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Gedichtanalyse: Mondnacht, J.v.

Eichendorff

• entstanden 1837 (Spätromantik) • Akustische und optische Eindrücke → belebte


• 3 hebiger Jambus, Volksliedstrophe Erde
→ gleichmäßig, fließend • Neologismus: Blütenschimmer
→ Harmonie (vgl. Inhalt) → Verbindung von Himmel und Erde
• Kreuzreim • Motive: Blütenschimmer
→ Verweinigung, Ineinandergreifen → göttliches Leuchten,
• Enjambement (V. 1, 3,9) Wahrnehmung des lyrischen Ichs
→ Berührung, Bewegung Himmelskuss
• 3 Strophen → Verbindung sonst getrennter
→ Dreieinigkeit, Symbol der göttlichen Bereiche
Vollendung → Gott begibt sich auf die Erde
• Strophen 1+3: Konjunktiv (hätt', müsst', → Nachher: Ausdruck göttlicher
flöge) Macht / Schönheit
→ Himmel (göttlich, unsicher, ungewiss, Seele mit Flügeln (Enjambement)
Seelenerhebung) → Seele des Betrachters öffnet sich
=> Suche (göttlicher Bereich) ist ungewiss beim Anblick der schönen,
• Strophe 2+Rest: Indikativ nächtlichen Natur
→ Natur, subjektive Empfindung, Realität → nimmt göttliches Wirken wahr und
• Präteritum → Erinnerung an Vergangenheit nimmt es in sich auf, taucht darin
ein
• Adjektive: sacht, leis, stille Lande
=> fliegt durch die Nacht
→ leise
• Fokusierung: Himmel und Erde Gott heiliger Geist
vereinigen sich im Kuss
Schilderung einer (Ähre als Eucharistiesymbol/
Natu
bewegten Natur Mariensymbol/Monat Mai)
r
Rückkehr der Seele „nach Ich Mensch: Verbindung
Haus“ du
zwischen Gott und Natur
rch en
Beweg g verbund
un

religiöse Orientierung:
Ich kehrt zu Gott zurück
Natur ist Symbol religiöser
• 1. Strophe - Träumen, Nacht: Rahmen Empfindung
• 2. Strophe - Natur im Mittelpüunkt
• 3. Strophe - Wünsche, Sehnsucht nach Paradies
◦ Entgrenzung, loslassen irdischer Fesseln
◦ Diesseits reicht nicht → Enjambement
◦ Gegensatz von Trauer und Freude
◦ typisch Spätromantisch: Religiösität
1. Es war, als hätt' der Himmel a
2. Die Erde still geküßt, b Personifikation

Stimmung der
3. Daß sie im Blütenschimmer a

Atmosphäre
4. Von ihm nun träumen müßt. b träumen → Nacht

Natur,
Naturbeschreibun
5. Die Luft ging durch die Felder, Pesonifikation, Bewegung

Erhebung der g des lyrischen


6. Die Ähren wogten sacht,
7. Es rauschten leis die Wälder, Sanftheit der Nacht
8. So sternklar war die Nacht.

Seele, Wirkung Ichs


auf lyrisches Ich
9. Und meine Seele spannte
10. Weit ihre Flügel aus, Vergleich:
11. Flog durch die stillen Lande, wie Vogel, Freiheit,
12. Als flöge sie nach Haus. treiben
lassen,schwerelos

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