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"In der Pflege kritisch Kranker liegt das Hauptaugenmerk auf der Aufrechterhaltung
einer adäquaten Sauerstoffversorgung der Vitalorgane.
[Einheit] [Parameter]
pH 7.400 gemessen
pCO2 32.8 mmHg gemessen
pO2 78 mmHg gemessen
BE -4 mmol / Liter berechnet
HCO3 20.3 mmol / Liter berechnet
sO2 96 % berechnet
-----------------------------------------------------
Temp. 37.0 °C
1.1.1 Definition
Der pH zeigt die Azidität oder Alkalinität der Probe an. Abhängig von der Probe kann
das systematische Symbol pH(a) für arterielles Blut oder pH für gemischt-venöses
Blut sein. Das Analysatorsymbol kann auch pH sein. pH ist der negative Logarithmus
der Wasserstoffionen-Aktivität, pH = - log(aH+).
1.1.2 Erklärung
Der pH ist das Maß des Gesamt-Säure-Basen-Status des Blutes. Die meisten
metabolischen Prozesse sind abhängig davon, dass sich der pH-Wert innerhalb
eines relativ engen Bereiches bewegt. Normalerweise wird der Blut-pH-Wert durch
eine Pufferung über das Bicarbonat-Puffersystem innerhalb eines engen Bereiches
gehalten. Im Blut wird das physikalisch gelöste CO2 teilweise hydriert und bildet
Kohlensäure.
1.1.3 Referenzbereiche
Erwachsene: 7,35 - 7,45
1.1.4 Interpretation
wird durch einen niedrigen pH-Wert, einen hohen pCO2-Wert und einen normalen
Standard-Basenüberschuss charakterisiert. Wenn der Zustand anhält, verringert sich
die Bicarbonat-Ausscheidung in den Nieren und die Azidose wird durch Erhöhung
der Bicarbonat-Konzentration im Blut teilweise oder vollständig kompensiert. Eine
kompensierte respiratorische Azidose ist gekennzeichnet durch einen nur geringfügig
niedrigen (möglicherweise normalen) pH, einen hohen pCO2 und eine hohe
Bicarbonat-Konzentration.
wird durch einen niedrigen pH, eine niedrige Bicarbonat-Konzentration und einen
normalen pCO2 charakterisiert. Abhängig von der Atmungsfähigkeit des Patienten,
wird dieser Zustand teilweise durch Hyperventilation, die zu einem niedrigen pCO2
führt, kompensiert.
ist durch einen hohen pH und einen niedrigen pCO2 gekennzeichnet. Wenn der
Zustand anhält (z. B. bei Aufenthalt in großen Höhen), erfolgt die Kompensation über
eine erhöhte renale Ausscheidung des Bicarbonats, die zu einer geringen
Konzentration des Bicarbonats führt.
• Alveoläre Hypoventilation
obstruktive Lungenerkrankung (Asthma bronchiale, Bronchitis, Emphysem)
respiratorische Insuffizienz / Atelektase / ausgedehnte Pneumonie
Erkrankungen der Thoraxwand (Herzinfarkt, Pneumonie, Hämatothorax,
Pneumothorax)
Schädigungen des Atemzentrums / Sedativa
Falsch eingestellte Beatmung
Stressanfälligkeit
Nervosität
Leistungsabfall
Müdigkeit
Konzentrationsschwäche.
Man fühlt sich schlapp und ausgelaugt, es fehlt an Motivation.
• undefiniertes Unwohlsein
• depressive Stimmungen und Reizbarkeit
• Neigung zu Kopfschmerzen und Migräne
• Neigung zu Muskelverspannungen
• Neigung zu Allergien
• Osteoporose und Rheuma
• Diabetes
• Diuretika
• gastrointestinaler Säureverlust (dauerndes Erbrechen)
• Hypokaliämie
• Leberinsuffizienz
• Störungen des Hormonhaushalts
• Hormontherapie
• Herzrhythmusstörungen
• Blutdruckabfall
• Schwindel
• Konzentrationsschwäche
• Sehstörungen
• Unruhe und Stress
TIPP:
Für die Beurteilung des Säure-Basen-Gleichgewichts muss der pCO2 zusammen mit
dem BE bewertet werden.
Exkurs:
Brote Obst/Früchte
Knäckebrot -3,5 Ananas + 4,5
Weißbrot / Brötchen -10 Äpfel (reif) +4,0
Schwarzbrot -17 Apfelsinen + 9,0
Vollkornbrot – 6 Aprikosen +6,5
Bananen +10,0
Getreide (-Produkte)
Birne +3,5
Cornflakes - 4
Brombeeren +7,0
Buchweizengrütze - 3,5
Datteln +4,5
Buchweizen, geschält -7
Erdbeeren +2,0
Gerste, geschält -10
Feigen +27,0
Gerstenmehl -20
Hagebutten +15,7
Haferflocken -10
Heidelbeeren +5,5
Hirse -1,6
Himbeeren +5,0
Mais -5,0
Johannisbeere (rot) +2,5
Nudeln (weiß) -6,0
Johannisbeere (schwarz) +6,0
Roggen, geschält -11
Kirschen (süß) +4,5
Roggenmehl -16,5
Kirschen (sauer) +2,0
Weizen, geschält -8
Mandarinen +11,5
Weizenmehl -2,5
Melone +7,5
Weizengrieß -10
Mirabellen +4,0
Getreide ungeschält -1 bis -8 (je nach
Orangen +7,0
Getreideart / Vollkorn, biolog. Anbau)
Pfirsiche +5
Zwieback -2,0
Pflaumen +5,5
Eiweißträger Rosinen +15,0
Austern +10,0 Trauben (reif) +7,5
Eier -22 Zitrone +9,5
Seefisch - 20 Zwetschgen (getrocknet) +20,0
Süßwasserfisch -11,5
Hühnerfleisch - 18 Gemüse
Käse -19 Artischocke - 4,5
Kaviar -11 Blumenkohl +3
H-Milch -1,0 weiße Bohnen +12
Vollmilch (unbehandelt) + 4,5 Brechbohnen +11,5
Pfifferlinge +4,5 Erbsen - 3,5
Putenfleisch -10,5 Grünkohl + 4
Quark - 17,5 Kohlrabi +5,0
Rindfleisch - 37 Kürbis +2,5
Sahne +3,0 Lauch +9,0
Schweinefleisch - 38,0 Linsen -18
Soja-Granulat +25 Mangold, roh +7,5
Soja-Lecitin +38,0 Mais -5
Speck, geräuchert - 8,5 Möhren + 9,5
Steinpilze + 4,5 Rosenkohl -10
1.2.1 Definition
pCO2 wird definiert als der Kohlendioxid-Partialdruck im Blut. Hohe und niedrige
pCO2-Werte des arteriellen Blutes weisen auf eine Hyperkapnie bzw. Hypokapnie
hin. Abhängig von der Probe kann das systematische Symbol wie folgt aussehen:
pCO2(a) für arterielles Blut und pCO2() für gemischt-venöses Blut. Das
Analysatorsymbol kann auch pCO2 sein.
1.2.2 Erklärung
Kohlendioxid diffundiert leicht durch Zellmembranen und der Partialdruck von pCO2
in normaler eingeatmeter Luft ist vernachlässigbar. pCO2 spiegelt daher direkt eine
ausreichende alveoläre Ventilation in bezug auf die metabolische Kohlendioxid-
Produktion wider (metabolische Rate).
1.2.3 Referenzbereiche
1.2.4 Interpretation
Primär:
• Zu hohe künstliche Beatmung
• Psychogene Hyperventilation
Sekundär:
• Kompensation einer metabolischen Azidose
• Sekundär bei Erkrankungen des zentralen Nervensystems
• Sekundär bei Hypoxie
Hinweise
Der pCO2 gibt Aufschluss darüber, ob die pulmonale Ventilation ausreichend ist. Mit
dem Parameter ist es möglich, zu unterscheiden, ob ein Problem respiratorische Art,
das primär auf die Beatmung zurückzuführen ist, vorliegt, oder ob ein Problem seine
Ursache in der Oxygenierung hat.
Der Schweregrad eines ventilatorischen Misserfolges, aber auch ein eventuell
bestehender chronischer Zustand, kann auf Grund begleitender Veränderungen im
Säure-Basen-Status beurteilt werden.
Häufig ist es ein Teil der therapeutischen Strategie, Werte zu akzeptieren oder
anzustreben, die höher oder niedriger als die des Referenzbereichs sind. In
derartigen Situationen ist es wichtig, sich der Auswirkungen von pCO2(a)-
Veränderungen bewusst zu sein.
Hyperkapnie oder Hypokapnie haben ihre wesentlichen Ursachen in Änderungen des
arteriellen Sauerstoffgehaltes.
Eine pCO2(a)-Erhöhung
verursacht eine Hypoxämie infolge des Absinkens des alveolären
Sauerstoffpartialdrucks.
1.3.1 Definition
1.3.2 Erklärung
1.3.3 Referenzbereiche
1.3.4 Interpretation
Ein normaler pO2 weist, bei Einatmung von Raumluft, auf eine angemessene
Sauerstoffaufnahme hin.
Ein hoher pO2 führt zu einer zellulären Hyperoxie und kann, wenn er längere Zeit
anhält, toxisch wirken. Wenn hohe Werte nicht im speziellen Fall erwünscht sind,
sollte die inspiratorische Sauerstoff-Fraktion reduziert werden, um den pO2 zu
normalisieren.
Ist der pO2 zu niedrig, kann dies darauf hinweisen, dass die Sauerstoffaufnahme in
der Lunge unzureichend ist. Pulmonaler und ventilatorischer Status (d. h.
Röntgenaufnahme des Thorax, FShunt, pCO2, Lungenfunktionstest) sollten überprüft
werden. Eine Erhöhung des FO2(I) und/oder die Optimierung der
Beatmungseinstellungen könnten, wenn möglich, zusammen mit einer spezifischen
Behandlung pulmonaler oder kardialer Veränderungen, die die Hypoxie verursachen,
angezeigt sein.
1.4.1 Definition
Der aktuelle Basenüberschuss ist die Konzentration von titrierbarer Base, wenn das
Blut mit einer starken Base oder Säure auf einem Plasma-pH-Wert von 7,40 bei
einem pCO2 von 40 mmHg (5,3 kPa) und 37 °C bei aktueller Saue rstoffsättigung
titriert ist. Der aktuelle Basenüberschuss wird häufig mit BE (Base Excess) abgekürzt
und symbolisiert.
1.4.2 Erklärung
Der “Basenüberschuss” ist die absolute Abweichung (in mmol/L) der Menge an
Pufferbasen, von dem normalen Level im Blut. Der “Basenüberschuss” stellt die
Gesamt-Pufferkapazität des Blutes dar, die Bicarbonat, Hämoglobin, Plasmaprotein
und Phosphate umfasst.
1.4.3 Referenzbereiche
1.4.4 Interpretation
Ein geringer (negativer) BE weist auf eine metabolische Azidose hin, und ein hoher
BE weist auf eine metabolische Alkalose hin.
Die wichtigste Bedeutung von BE ist, dass er einen Teil der Analyse des Säure-
Basen-Status im Blut darstellt, d. h. im Zusammenhang mit pCO2 und pH gesehen
wird.
1.5.1 Definition
1.5.2 Erklärung
Das aktuelle Bicarbonat wird mit den gemessenen Werte für pH und pCO2 in der
Henderson-Hasselbalch-Gleichung berechnet. Der Grund für einen erhöhten Level
von cHCO3- kann in einer primären metabolischen Alkalose oder einer
kompensatorischen Reaktion auf eine primäre respiratorische Azidose liegen.
Niedrige cHCO3--Werte treten bei metabolischer Azidose und als
Kompensationsmechanismus bei primären respiratorischen Alkalosen auf.
1.5.3 Referenzbereiche
1.5.4 Interpretation
Das Niveau des Plasma-Bicarbonats ist abhängig sowohl vom „Verbrauch“ durch
Titration von Säuren, die nicht in Beziehung zu Kohlensäure / pCO2 stehen (die
aktuelle Titration produziert Wasser und Kohlendioxid, wobei letzteres durch die
Atmung ausgeschieden wird) als auch von der aktiven Regulierung der
Ausscheidung von Bicarbonat über die Nieren als auch von der aktuellen
Kohlensäure-Konzentration (d. h. pCO2 gemäß Henderson-Hasselbalch-Gleichung).
Eine hohe Konzentration von Bicarbonat kann daher entweder begründet sein in
einem echten relativen Defizit nicht-CO2-bezogener Säuren (z. B. bei fortdauernder
gastrischer Aspiration) oder in einem kompensatorischen Anstieg renaler Proton-
Ausscheidung (was zu einer Zurückhaltung von Bicarbonat führt).
In beiden Fällen stellt dies ein Element einer „metabolischen Alkalose“ dar – oder in
einem hohen pCO2-Level.
1.5.4.3 Fazit:
Die Beurteilung der Bicarbonat-Wertes muss daher immer in Zusammenhang mit der
Beurteilung des pCO2 und des pH erfolgen.
Lunge Nieren
Eliminationsorgane:
1.6.1 Definition
sO2 wird als Sauerstoffsättigung bezeichnet und ist definiert als das Verhältnis
zwischen den Konzentrationen von O2Hb und HHb + O2Hb:
1.6.2 Erklärung
sO2 ist der Prozentsatz des oxygenierten Hämoglobins in Relation zu der Menge an
Hämoglobin, die Sauerstoff transportieren kann. sO2 ermöglicht die Bewertung der
Oxygenierung und der Dissoziation von Oxyhämoglobin, wie sie durch die ODC
ausgedrückt wird.
1.6.3 Referenzbereiche
1.6.4 Interpretation
• Beeinträchtige Sauerstoffaufnahme
• Rechtsverschiebung der ODC
Beachten Sie das Risiko präanalytischer Fehler (Luftblasen, Lagerung) bei sO2-
Werten.
1.7.1 Definition
CNa+(P) ist die Konzentration von Natrium (Na+) in Plasma. Das systematische
Symbol für arterielles Blut ist cNa+(aP).
Das Analysatorsymbol kann auch Na+ oder cNa+ sein.
1.7.2 Erklärung
Der Körper verfügt über ein Gesamt-Natrium-Level von etwa 60 mmol/kg, wovon der
größte Teil aufgeteilt ist auf die Knochen und die extrazelluläre Flüssigkeit. Der
Plasma-Level von etwa 140 mmol/L wird reguliert vom Plasma-Gehalt an Natrium,
Wasser und intrazellulärem Kalium.
Daher kann der Grund für ein hohes Plasma-Natrium an einem niedrigen
Wassergehalt im Körper liegen – oder umgekehrt.
Das Natrium repräsentiert etwa 90 % der anorganischen Kationen im Plasma und ist
somit verantwortlich für fast die Hälfte der Osmolalität des Plasmas.
1.7.3 Referenzbereich
1.7.4 Interpretation
• Exzessive Wasseraufnahme
• Nierenversagen
• Herzversagen
• Leberversagen
• Erhöhte ADH-Sekretion
• Diuretika
• Nephrotisches Syndrom
• Erhöhte Na-Belastung
• Steroide
• Erbrechen
• Diarrhoe
• Übermäßige Schweißabsonderung
1.8.1 Definition
CK+(P) ist die Konzentration von Kalium (K+) in Plasma. Das systematische Symbol
für arterielles Blut ist cK+(aP). Das Analysatorsymbol kann auch K+ oder cK+ sein.
1.8.2 Erklärung
Der Körper hat einen Gesamt-Kalium-Level von 3.000 – 4.000 mmol, wovon der
größte Teil intrazellulär ist. Das Plasma (und die extrazelluläre Flüssigkeit) enthält
nur etwa 4 mmol/L, was sich auf eine Gesamtmenge von 50 mmol beläuft (die
extrazelluläre Flüssigkeit macht etwa 12 L aus).
Obwohl extrazelluläres Kalium nur 1-2 % des Gesamt-Kaliums ausmacht, ist es von
großer Bedeutung, da eine seiner Hauptfunktionen die Herbeiführung der
Regulierung des gesamten Kalium-Haushaltes des Organismus ist. Ein normaler
Kalium-Level ist entscheidend für die Regulierung der Herzfunktion. Werte außerhalb
des Bereiches 2,5-7,0 mmol/L sind tödlich.
1.8.3 Referenzbereich
1.8.4 Interpretation
• Nierenversagen
• Endogene (d. h. Lactat, Ketone, bei Sepsis) metabolische Azidose
• Toxische metabolische Azidose (Salicylate, Methanol, etc.)
Hinweise
Hohe cK+-Werte können durch Hämolyse der Erythrozyten in einer Blutprobe
verursacht werden. Typischerweise ist dieses nach zu kräftiger Aspiration und bei
Kapillarproben (schlechte Probenentnahme-Technik) zu beobachten.
1.9.1 Definition
Das systematische Symbol für arterielles Blut ist ctHb(a). Das Analysatorsymbol
kann auch tHb oder ctHb sein.
1.9.2 Erklärung
ctHb ist ein Maß für die mögliche Sauerstoff-Transportkapazität des Blutes,
abgesehen vom physikalisch gelösten O2, üblicherweise 1-2 % des ctO2. Die
tatsächliche Sauerstoff-Transportkapazität wird jedoch durch die effektive
Hämoglobin-Konzentration (d. h. ctHb minus der Dyshämoglobin-Konzentration)
definiert. Die Sauerstoff-Transporteigenschaften des arteriellen Blutes werden im
Gegensatz dazu der Reihe nach durch die Hämoglobinmenge (ctHb), die Fraktion
des oxygenierten Hämoglobins (FO2Hb) und den Sauerstoffpartialdruck (pO2)
bestimmt.
1.9.3 Referenzbereich
1.9.4 Interpretation
1.6.4.3 Hb erhöht:
Hohe ctHb-Werte korrelieren üblicherweise mit einer hohen Blutviskosität, die auf
Grund einer erhöhten links-ventrikulären Nachbelastung einem Herzversagen
vorhergehen kann. Zudem steigt das Risiko einer Thrombose auf Grund erhöhter
mikrozirkulärer Blut-Sludge-Bildung.
Primär:
• Polycythämia rubra vera
Sekundär:
• Dehydration
• Chronische Lungenerkrankung
• Chronische Herzerkrankung
• Leben in großer Höhe trainierte
• Athleten
1.5.4.4 Hb erniedrigt:
Primär:
• Verminderte Erythrozyten-Produktion
Sekundär:
• Hämolyse
• Blutungen
• Blutverdünnung (Überhydratation)
• Mehrfache Blutentnahmen (besonders bei Neonaten)
O2 – Dissoziationskurve / Sauerstoffbindungskurve
pCO2 ⇑
pH < 7,4
erleichterte Abgabe von O2 an das Gewebe
pCO2 ⇓
pH > 7,4
verminderte Abgabe von O2 an das Gewebe
Linksverschiebung Rechtsverschiebung
Sepsis
Schwangerschaft
1
Anaerobe Glykolyse der Erythrozyten
Pathophysiologie:
Symptome:
Atemnot, Zyanose
Schwäche
Kopfschmerzen
Unruhe
Koma bei pCO2 > 90 mmHg
pH unter 7.0 > Verwirrtheit und Muskelschwäche bis hin zum Koma
Kalter Schweiß
Tachycardien (pCO2 > 60 mmHg), die nach Absinken des pH unter 7.10 in
Bradycardien wechseln (Indiz für gestörte Katecholaminwirkung)
Arrhythmie
Blutdruck ⇑⇓
Hyperkaliämie
Hypochlorämie (Blähungen, Durchfall, Austrocknung > Durst, Benommenheit;
Ödeme, Muskelschwäche, -krämpfe, Natriummangel)
Therapie:
Pathophysiologie:
Therapie:
Korrektur der Beatmungsparameter
Sedativa
Hyperventilationstetanie (Angst, Unruhe) lassen sich häufig durch
Rückatmung (z.B. Hyperventilationsmaske) von CO2 therapieren
Pathophysiologie:
• Peripherer Gefäßwiderstand ⇓
• Sauerstoffabgabe im Gewebe ⇑
• Glykolyse4 ⇓
• Glukoneogenese5 ⇑
Symptome:
Desorientierung
Schwäche
Stupor
Atemtiefe ⇑
Atemfrequenz ⇑
Herzrhythmusstörungen
Tachycardie
Vasodilatation
Hypotonie
Katecholaminwirkung ⇓
Kontraktilität des Herzens
Therapie:
Bei Ketoazidose => Gabe von Insulin (bewirkt Zufuhr von Glucose in die Zelle)
K+ beobachten
Gefahr der Hyperkaliämie (Einstrom von H+-Ionen in die Zelle > Ausstrom von
Kalium mit der Gefahr der Hyperkaliämie (Herz-Kreislaufstörungen)
Veno-venöse Hämofiltration (CVVH)
Natriumbicarbonat (NaHCO3)
Bicarbonatbedarf (mmol) = negativer BE x 0,3 x kg Körpergewicht
Tris Puffer
Bedarf (ml) 0,3 Tris-Lösung = negativer BE x kg Körpergewicht
2
EZR = Extrazellularraum
3
IZR = Intrazellularraum
4
Glykolyse: bezeichnet den schrittweisen Abbau der Glucose bis hin zur Brenztraubensäure.
5
Glukoneogenese = Stoffwechselweg zur Neusynthese von Glukose. Sie findet vorwiegend in der Leber und in
den Nieren statt.
Pathophysiologie:
• Renale K+ - Elimination ⇑
• H+ - Ausgleich zwischen EZR und IZR
K+ - wandert ab in den IZR => K+ im Plasma ⇓
• Peripherer Gefäßwiderstand ⇑
• Sauerstoffabgabe im Gewebe ⇓
• Glykolyse ⇑
• Laktatbildung ⇑
• Glukoneogenese ⇑
Symptome:
Apathie
Schwäche
Neuromuskuläre Erregbarkeit ⇑ ( Ca++ ⇓)
Atemtiefe ⇓
Atemfrequenz ⇓
Herzrhythmusstörungen (pH > 7,55 durch K+ ⇓ )
Hypovolämie
Meteorismus (K+ ⇓)
Therapie:
Acetazolamid (z.B. Diamox)
Salzsäure (0,1 – 0,2 molar) (z.B. Salzsäure 7,25% )
Argininhydrochlorid und Lysinhydrochlorid
Säurebedarf (mmol/L) = positiver BE x 0,3 x kg Körpergewicht
Literaturhinweise:
Allgemein:
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