WARUM VERÄNDERUNG DIE KRISE BRAUCHT
Jun 1, 2020
4 Minuten
EIN ESSAY VON CARSTEN TERGAST

Eigentlich sollten sie ja wild und laut sein, die 20er. Goldene Zeiten. Roaring Twenties. Wie damals vor hundert Jahren, als die Gesellschaft zu Jazz und Swing auf dem Vulkan tanzte und Marlene Dietrich als blauer Engel die Moral des Spießbürgertums auf der Leinwand pulverisierte. Was haben wir uns darauf gefreut. Und nun beginnen diese neuen 20er hiermit: Stille. Kontaktsperre. Ausgangssperre. Krise. Soziale Distanz sollen wir üben, in einer Zeit, in der wir doch tanzen wollten, Aufbruchsstimmung spüren, kreativ sein und die Welt verändern.
Indes: Wenn man genauer hinschaut, waren auch die 1920er
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