Fünf universelle Heiler für die Hausapotheke

sanfte und ganzheitliche Heilkunde für häufig auftretende Alltagsbeschwerden und andere Befindlichkeitsstörungen liegt im Trend, da sie natürlich und gut verträglich ist. Mit der Auswahl der entsprechenden Pflanzen alleine ist es jedoch noch nicht getan. Jede Pflanze enthält einen ganz individuellen Reichtum an Wirkstoffen. Flavonoide, Gerbstoffe, ätherische Öle, Bitterstoffe und andere sekundäre Planzenstoffe bilden in ihrer Synergie die wertvollen Pflanzenheilkräfte. Wir können uns die Inhaltsstoffe zunutze machen, indem wir sie aus der Pflanze herauslösen. Um differenziert an bestimmte Inhaltsstoffe zu gelangen, gibt es verschiedene Methoden und Zubereitungen, damit aus einem Heilkraut eine wirksame Arznei entsteht. Die bewährtesten Verfahren wie Tees, Tinkturen oder Hydrolate haben wir für Sie aufbereitet. In Europa können wir zweifelsfrei über Schriftstücke belegen, dass bestimmte Kräuter schon in der Antike zu Heilzwecken zubereitet wurden. So hinterließ uns Hippokrates bereits im 5. Jahrhundert v. Chr. eine genaue Anleitung über die Verwendung von Pflanzen und deren Zubereitung. Wir dürfen davon ausgehen, dass alle alten Hochkulturen der Frühzeit über ein entsprechendes Wissen verfügten.

TEEZUBEREITUNG – EINE KUNST FÜR SICH
Gebräuchlich und jedermann bekannt ist der Tee. Bei der Zubereitung werden insbesondere die wasserlöslichen Wirkstoffe wie Gerbstoffe, Flavonoide oder Schleimstoffe aus dem Kraut herausgelöst sowie ein kleiner Teil ätherischer Öle. Er findet sowohl innerliche als auch äußerliche Anwendung. In der Regel lassen wir einen Aufguss, den Infus, 10 Minuten zugedeckt ziehen. Wollen wir einen Tee aus hartem Wurzelwerk, genügt der Aufguss nicht mehr, um die Wirkstoffe herauszulösen. Dann wird die Zubereitung einige Zeit gekocht und wir sprechen von einem Dekokt. Schleimstoffhaltige Pflanzen ziehen wir über mehrere Stunden in kaltem Wasser aus. Erst vor dem Trinken wird dieser Kaltauszug erwärmt.
DIE KAMILLE – GESCHÄTZT UND BELIEBT
Die echte Kamille (Matricaria chamomilla) genießt bei uns schon seit dem Altertum ein sehr hohes Ansehen und ist vermutlich als Tee in fast jedem Küchenschrank zu finden. Die Qualität des Heilkrauts ist vor allem davon abhängig, wie sortenrein geerntet und verarbeitet wird, da nicht selten auch andere Kamillenarten, wie etwa die Hundskamille, vermischt werden. Diese lösen mitunter Allergien aus und haben keine Heilkraft, wodurch die echte Kamille zeitweise in Verruf kam. Daher lieber auf Teebeutel verzichten und lose Ware geprüfter biologischer Herkunft bevorzugen. Echte Kamille verströmt einen aromatischen Duft, der leicht an Äpfel erinnert.
Die volksheilkundliche Nutzung der sonnenhaften Pflanze bezieht
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