
LINA GUSTAFSSON
Die Schlachthaus-Tagebücher
Übersetzt von Maike Barth
Über ihren Augen haben die Vierbeiner eine kleine Falte, als würden sie immerzu besorgt die Stirn runzeln. Einige sind neugierig, andere verängstigt. Die schwedische Veterinärin Lina Gustafsson findet immer wieder kurze Momente, um mit den Tieren zu interagieren. Sie arbeitet in einem Schlachthaus. „Unsere Arbeit besteht darin, die Schweine zu begutachten, einmal wenn sie angeliefert werden, und einmal wenn sie tot sind“, erklärt Gustafsson in ihrem Buch. Es setzt sich gleich mehrfach von anderen Publikationen ab. Es ist nicht randvoll mit Statistiken oder Argumenten, stellt keine neuen Optionen für eine weniger schmerzhafte Tötung der Tiere vor. Gustafsson berichtet schlicht von ihrem Alltag im Schlachthaus. Auch von unnötiger Gewalt der Menschen und berechtigter Panik der Tiere. Um)