Vergiss mich nicht
In modernen Rechnern findet man mehrere unterschiedliche Speichertechnologien. Die Caches in einer CPU sind anders aufgebaut als die Speicherblöcke eines RAM- Riegels, und diese unterscheiden sich wiederum von denen einer SSD. Wir erklären, wie die verschiedenen Halbleiterspeicher aufgebaut sind, was sie besonders macht und warum man sie nicht so einfach kombinieren kann.
Die Ansteuerung
Bevor es an konkrete Speicher- technologien geht, ist zuerst die Ansteuerung wichtig, die den Datenzugriff an einer bestimmten Speicheradresse ermöglicht. Es gibt zwar Speicher ohne Adressierung, doch diese können nur als Puffer und nicht für das gezielte Schreiben oder Lesen von Daten verwendet werden. Das geht nur mit einer Adressierungslogik, die im Grundaufbau bei allen Speicher- arten identisch ist.
Betrachtet man einzelne Speicherzellen, so ist jede davon idealerwei- se mit zwei Leitungen verbunden. Durch die sogenannte Wortleitung wird die Zelle aktiviert, und durch die Bitleitung werden die Daten übertragen. Nach außen hin sind diese beiden Leitungen dabei nicht direkt sichtbar; stattdessen be- kommt ein Speicherbaustein zum Datenzugriff eine Speicheradres- se in Form einer Binärzahl über- mittelt. Zusätzlich wird außerdem mitgeteilt, ob die entsprechende Zelle gelesen oder überschrieben werden soll.
Sobald alle Signale am Speicher- baustein anliegen, kann dieser mit dem Auslesen der Zellen beginnen. Im Chip wird die übermittelte Spei- cheradresse zunächst in zwei Teile aufgeteilt, die an den Zeilen- und den Spaltendecoder weitergereicht werden. Diese erzeugen die zwei notwendigen Ansteuerungssignale durch sogenannte 1-aus-n-Decoder, die eine eingehende Zahl in eine einzelne aktive Ausgangsleitung umwandeln. Kann ein 1-aus- n-Decoder beispielsweise 16 unterschiedliche Binärzahlen (4 Bit) empfangen, so wird
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