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Sprachforschungsteam von Mozilla macht allein weiter
Die von den Entlassungen und Kürzungen bei Mozilla betroffenen Forscher wollen in einem eigenen Startup weiter „Sprache befreien“. Das Kernteam von Mozillas Forschungsprojekt Deep-speech um den Entwickler Kelly Davis hat das Startup Coqui gegründet, um weiter an der KI-Sprachforschung arbeiten zu können. Erklärtes Ziel der Beteiligten ist es, hochmoderne Sprachtechnologie als Open Source in die Hände aller Entwickler zu legen, statt sie nur Machine-Learning-Spezialisten zu überlassen. Das kündigt Davis in einer E-Mail an CommunityMitglieder des Deepspeech-Projekts an.
Davis, der ehemalige Leiter der Machine Learning Group bei Mozilla, hatte sich im vergangenen August an seinem letzten Arbeitstag dort per E-Mail verabschiedet und sich für die Unterstützung sowie das Interesse an den Projekten Deepspeech, Common Voice und Mozilla TTS (Text-to-Speech) bedankt.
Ziel der Forschungsanstrengungen bei Mozilla war es, den im Web dominierenden, aber eben proprietären Spracherkennungssystemen eine offene Lösung zur Nutzung für alle Interessierten bereitzustellen. Infolge der Entlassungen bei Mozilla würden Mozillas Arbeiten zur Spracherkennung, Sprachsynthese und offenen Sprachdatenbank aber stark eingeschränkt, schrieb Davis zum Abschied. Mozilla hatte damals mit etwa 250 Angestellten rund ein Viertel seiner Belegschaft entlassen. Die beteiligten Entwickler führen ihre Arbeiten nun eben bei Coqui weiter.
„Jetzt bauen wir diese Projekte bei Coqui auf, einer Organisation, die sich der kontinuierlichen Unterstützung dieser Open-Source-Bemühungen und der um sie versammelten Community widmet“, heißt es dazu auf der Seite des Startups unter https:// coqui. ai. Insbesondere die Community und deren rege Mitarbeit hat Deepspeech und
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