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HARVEST MOON: EINE WELT

An sich ist es lobenswert, alteingesessene Serien mit ein bisschen Innovation zu düngen. Allerdings gibt es wenige Genres, in denen Tradition und Vorhersehbarkeit so wichtig sind wie bei Farming-Si-mulatoren – Fans haben eine gewisse Erwartungshaltung, wenn sie mal wieder einen runterge- wirtschafteten Bauernhof übernehmen. Nachdem das Studio hinter Harvest Moon nun Story of Seasons entwickelt, versucht Natsume mit Eine Welt zu zeigen, dass das alte Gehölz Harvest Moon auch mit neuen Gärtnern leckere Produkte abzuwerfen vermag. Allerdings scheitert das Vorhaben gewaltig, und das aus einer Vielzahl von Gründen – hier fault die Wurzel.

Bescheiden bleiben

Man kann sich durchaus die Frage stellen, ob man einen Charaktereditor braucht, wenn sich die Anpassungsmöglichkeiten auf sechs Haut-, Haar- und Augenfarben beschränken. Aber im Vergleich zu den anderen Spielspaßstolpersteinen ist dieser Umstand zu vernachlässigen. Als Männlein oder Weiblein schickt uns Eine Welt zunächst los, Kartoffeln in der Wildnis zu suchen, Mutti hat Hunger. Da der Menschheit dummerweise das Wissen um Ackerbau verloren gegangen ist, bleibt uns nichts anderes übrig,

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