EULENSPIEGEL, Das Satiremagazin

Wahn & Sinn

Die Panikdiät

Ich kann mich daran erinnern, als ob es gestern geschehen wäre, dabei war es schon vorgestern, dass mein Onkel Arnim in der Türöffnung steckenblieb. Die wichtigste Route in unserem Haus, jene, die von allen begangen wurde, war damit lahmgelegt. Und jetzt? Was sollten wir tun? Wir zerrten an dem armen Onkel, der uns ächzend bat, dies doch bitte sein zu lassen. Er fühle sich schon ganz beschädigt, außerdem bräuchte er den Arm noch, an dem wir alle zogen. Wir drückten uns die Gesichter so rot, wie wir es sonst nur auf dem Abort taten.

Aber nichts geschah. Würden wir das Haus nicht mehr über die gewohnten Wege verlassen können? Auch Besucher würden es künftig schwer haben. Wir mussten den Onkel hungern lassen, so lange, bis sein Bauch sich zurückgezogen hatte, so lange, bis der Körper wieder passte.

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