Im Abgang leicht pissig

Als mich meine Nachbarn Dirk und Antje zum gemeinsamen Kochen einluden, sagte ich spontan zu. Die Pandemie hat mich mürbe gemacht. Normalerweise schrillen die Alarmglocken bei solchen Angeboten, panische Angst kommt auf vor fetten Würsten und Gesprächen über Speckröllchen in den Wechseljahren. Ich greife dann auf eine meiner dramatischen Ausreden zurück. Der Hund bekommt eine neue Hüfte oder mein Bruder braucht einen Babysitter für seine Annabell – eine Kobra.
Aber die Vorstellung, ein warmes Essen im Beisein anderer Erwachsener ohne Mundnasenabdeckung einzunehmen, fand ich schon faszinierend, fast schon extravagant. Dass es um die kollektive Nahrungszubereitung ging, verdrängte ich, bis ich vor der Wohnungstür des kinderlosen
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