Beat German

Test: Sequential Prophet-5

1978 war der Sequential Prophet 5 eine echte Sensation, denn er war der erste polyphone Synthesizer mit speicherbaren Sounds und wurde in der Folgezeit in unzähligen Hits eingesetzt. Seitdem sind vier Jahrzehnten vergangen, doch der durchweg schöne und satte Grundklang des Vintage-Klassikers weiß auch heute noch zu begeistern und spielt nicht nur im angesagten Synth- und Retrowave eine tragende Rolle.

Nach einer ganzen Reihe von verschiedenen Prophet-Modellen hat Dave Smith jetzt den Prophet-5 neu aufgelegt, und zwar so originalgetreu wie möglich und doch noch ein bisschen besser: USB/MIDI, Aftertouch/Velocity und umschaltbares Filter nimmt man auch als Purist gerne mit.

Noch ein Prophet?

Ein bisschen verwundert war die Fachwelt schon, als Dave Smith den Nachbau des Prophet-5 ankündigte. Schließlich hat seine Firma mit dem ebenfalls polyphonen analogen Prophet-6 ja schon quasi die moderne und erweiterte Ausgabe des ehemaligen Synthesizer-Flaggschiffs im Programm. Und parallel zur Neuauflage des Prophet-5 wurden dem Prophet-6 per kostenlosem Firmware-Update sogar einige Verbesserungen wie der neue Vintage-Modus spendiert, die diesen Synthesizer klanglich noch näher an das Original heranbringen. Weshalb also sollte man zum eingeschränkteren Modell mit einer Stimme weniger, fehlenden Effekten und Sequenzer greifen, das zudem auch noch um einige Dollar bzw. Euro teurer ist? Das haben wir getestet und dafür auch

You’re reading a preview, subscribe to read more.

More from Beat German

Beat German6 min read
Test: Cableguys ReverbShaper
Mit der ShaperBox gibt Cableguys bereits seit Jahren nicht nur dem Danceflooristen pfiffige Tools an die Hand, um statische Beats und monotone Bassläufe kräftig aufzupeppen. Seit kurzem ist mit dem rund 40 Euro kostenden ReverbShaper ein zehnter Effe
Beat German3 min read
Gebt Uns Die Kontrolle Zurück!
Eine der Ideen, Streaming spannender zu machen, ist das Bedienen von Super-Fans. Das macht Sinn, denn es waren auch in den fetten Jahren der Musikindustrie stets einige wenige, die für den größten Teil der Umsätze verantwortlich waren. Schon jetzt wi
Beat German1 min read
Spezial: 99 Hit Formeln
Bock auf nen Hit? The KLF haben mit ihrem Buch “The Manual” schon 1988 beschrieben, wie man in den Charts landet – sogar gänzlich frei von musikalischen Fähigkeiten. 30 Jahre später tritt die Royal Society in diese Fußstapfen und beweist wissenschaft

Related