Linux Magazin germany

Home, sweet Home

Portables Home-Verzeichnis, modern abgesichert

„Home, Sweet Home“ heißt es im Englischen, und die deutsche Entsprechung „zu Hause ist es am schönsten“ spiegelt in etwa dasselbe Gefühl wieder, das wohl jeder kennt: So sehr man sich auf den Urlaub freut und so sehr man darauf hinfiebert – ein paar Wochen später ist man dann doch ganz froh, mal wieder im eigenen Bett zu liegen. Und in der IT ist es prinzipiell ähnlich: Hier versinnbildlicht das eigene Zuhause das Home-Verzei-chis (~), in dem neben den eigenen Daten auch die Konfigurationsdateien für die genutzten Programme lagern. Dazu gehört beispielsweise das eigene Google-Chrome-Profil oder jenes für Firefox; dazu gehört aber auch die Konfiguration für GTK, die dem installierten Xfce-Desktop ein Look and Feel nach den persönlichen Präferenzen verpasst. Und natürlich liegen in dem persönlichen Verzeichnis auch die Mails von Thunderbird, die eigenen Musiksammlungen und die eigenen Fotos. So wie das eigene Haus oder die eigene Wohnung ein geliebtes Zuhause ist, ist es in der Regel der persönliche Ordner eines Linux-Systems ebenfalls.

Hier geht sie allerdings los, die Malaise: Wer nicht nur auf einem Linux-System unterwegs ist, sondern mehrere Computer nutzt, findet seine persönlichen Dateien nicht auf all diesen Geräten. Und es ist gar nicht so trivial, dieses Problems Herr zu werden: Das Synchronisieren per Rsync etwa bedingt, dass es zwischen den Systemen eine funktionierende Netzwerkverbindung gibt. Ein Firmen-Laptop, der ins VPN eingewählt sein muss, um überhaupt eine Internet-Verbindung zu bekommen, erfüllt diese Bedingung schon mal nicht, hier guckt der Nutzer also zwangsläufig in die Röhre.

Kein neues Problem

Die Frage, was Anwender tun können, um ihr Home-Directory effizient mit einer Vielzahl von Systemen zu teilen, ist nicht neu. Seit Jahrzehnten haben sich am Markt immer wieder neue

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