Far Cry 6




EGO-SHOOTER | Wenn von Far Cry die Rede ist, weiß man als Spieler in der Regel sehr genau, was man bekommt. Seit die Spieleserie von Ubisoft entwickelt wird, folgen die Spiele einem bestimmten Muster, das bereits als Far-Cry-Formel ein geflügelter Begriff geworden ist. Und doch versprechen die Macher mit jeder Ausgabe Neuerungen, die den Titel aus dem gewohnten Trott ausbrechen lassen sollen. So auch im Vorfeld der Veröffentlichung von Far Cry 6.
Ein Reboot, wie ihn sich manche vielleicht schon gewünscht haben, ist es am Ende nicht geworden. Auch der sechste Teil bietet dem Spieler im Großen und Ganzen das, was er von einem Far Cry erwartet. Und doch gelingt es den Entwicklern, zumindest punktuell die Pfade der Formel zu verlassen und einige Altlasten zu entsorgen. Wirklich bahnbrechende Neuerungen gibt es aber nicht. Eine Revolution sollte also keiner erwarten … wobei, doch, das ist ja genau das, worum es in Far Cry 6 geht.
El Presidente Brutal
Schauplatz ist diesmal der fiktive Inselstaat Yara in der Karibik, der vom skrupellosen Diktator Anton Castillo beherrscht wird. Mit seiner Architektur, der spanisch sprechenden Bevölkerung und den zahlreichen Oldtimern auf den Straßen erinnert Yara stark an Kuba. Allerdings gibt es auch deutliche Unterschiede. Diktator Castillo ist kein Kommunist, sondern eher ein Faschist, der seine Bevölkerung mit äußerster Brutalität unterdrückt. Als Antagonist unterscheidet er sich damit auch erfreulich angenehm von den bisherigen Gegenspielern der Far-Cry-Reihe. Vaas (FC3), Pagan Min (FC4) und Joseph Seed (FC5) waren alle auf eine Art und Weise von einem inneren Wahnsinn getrieben.
Anton Castillo dagegen ist ein Mann mit klarem Verstand und dem unbeirrbaren Glauben, das Richtige und Beste für sein Land zu tun. Diese Zielstrebigkeit setzt er jedoch mit äußerster Brutalität um. Er will Yara in ein
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