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BMVI verteilt Fördergelder für Open RAN

Das Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) hat mit der Verteilung von Fördermitteln für Open RAN begonnen. Das offene Radio Access Network zielt auf die Entwicklung neuer softwaregesteuerter Netztechnologien. Das Open-RAN-Netz soll dank offener Standards und Schnittstellen Hard- und Software voneinander entkoppeln und damit unabhängig von proprietären Systemen mit Herstellerbindung funktionieren. Des Weiteren sollen sich neue Mobilfunkgenerationen damit schneller und günstiger per Software-Update einführen lassen. Laut BMVI hat Open RAN zudem Bedeutung für die Digitalisierung von Wirtschaft und Industrie und das Errichten von 5G-Campusnetzen. Der Start der Förderung konzentriert sich auf Mobilfunktechnologien.

Der geschäftsführende Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer hat für die kommenden Jahre eine Förderung von insgesamt300 Millionen Euro in Aussicht gestellt. Derzeit verteilt das BMVI erste Fördermittel. So unterstützt es mit rund 17 Millionen Euro die Einrichtung eines Open RAN Lab (Projektlaufzeit bis 2024). 11,5 Millionen Euro gehen an zwei Modellprojekte in Open- RAN-Citys und weitere 2,5 Millionen Euro an ein Forschungsprojekt für ein Open-RAN-Ökosystem.

Beim Open RAN Lab handelt es sich um ein Konsortium unter Führung der Deutschen Telekom, das eine frei zugängliche Testumgebung und Entwicklungsplattform für die Erforschung, Entwicklung und Erprobung von Open-RAN-basierten Netzen bereitstellen will. Die Deutsche Telekom ist auch bei einem der beiden geförderten Projekte namens O-RAN Town federführend und erhält dafür rund 10,5 Millionen Euro. Der Konzern peilt dabei Neubrandenburg als Pilotstadt für Open RAN an. Dort will die Telekom unter realen Bedingungen

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