Der Multi-Cloud-Orchestrierer Terraform in Version 1.0
Automation, da sind sich die allermeisten Administratoren einig, ist im Rechenzentrum schon längst kein „nice to have“ mehr – sie ist eine unumstößliche Voraussetzung. Allein der allgegenwärtige Fachkräftemangel zwingt Unternehmen dazu, Automation zu nutzen, um so Entwicklungsressourcen freizuschaufeln. Vielerorts würden andererseits schlicht Entwickler und Administratoren fehlen, um neue Produkte zu entwerfen und auf den Markt zu bringen. Dass man gut ausgebildete Kräfte also besser hippes Zeug bauen lässt, als sie immer wieder mit denselben manuellen Aufgaben auszulasten, liegt auf der Hand.
Die Praxis zeigt aber auch, dass viele Unternehmen und Admins schon beim Begriff Automation unterschiedlichen Definitionen folgen. Klar: Die allermeisten Unternehmen haben ihre Setups vollständig automatisiert – oder glauben das. Denn während der Vortrag des Admins oft auf einen Grad der Automation von 150 Prozent schließen lässt, sieht die Realität doch anders aus: Automatisiert sind häufig nur einzelne Leuchtturm komponenten. Das von sämtlichen Anbietern mittlerweile militant beworbene Bare- Metal-Lifecycle-Management etwa, bei dem Foreman & Co. Servern automatisch per DHCP, PXE und so weiter ein Betriebssystem überbügeln, findet sich in der Realität gar nicht so oft, wie erwartet.
Cloud-Automation
Das liegt vielleicht auch daran, dass viele Administratoren sich heute gar nicht mehr mit eigenem Blech herumschlagen. Das blumige Zauberwort lautet einmal mehr Cloud, ein Konzept, das alle Sorgen vergessen machen will. Und doch zeigt gerade die Wolke eindrücklich, dass viele Probleme in ihr gar nicht verschwinden, sondern sich nur anders gestalten.
Schon früh fiel den Cloud-Propheten auf, dass Automation in einer Cloud-Umgebung zwar anders funktionieren muss als auf echtem Blech, aber keinesfalls wegfallen darf. Das belegt schon ein eher einfaches Gedankenexperiment: Gegeben sei eine virtuelle Umgebung in der Cloud in Form eines typischen LAMPSetups. Zwar wird der Admin gerade in den Public Clouds regelmäßig aufAngebote wie Database-as-a-Service (DBaaS)