
Der Weg zur energieeffizienten Digitalisierung
Die digitale Transformation hat nicht nur hierzulande alle Bereiche des Lebens, der Wirtschaft und Gesellschaft erfasst, sondern überall auf der Welt. Ohne digitale Technologien geht so gut wie nichts mehr. Inzwischen ist aber auch klar ge worden, dass die von den Vereinten Nationen deklarierten Ziele der nachhaltigen Entwicklung sich ohne digitale Technologien nicht erreichen lassen. Dasselbe gilt für die Reduktion der CO2-Emissionen zur Klimastabilisierung.
Der Energiebedarf für den Betrieb der weltweit unzähligen Geräte, Netze, Anwendungen, Rechenzentren und Clouds ist immens. Zudem belegen zahlreiche Studien einen rasant ansteigenden Energiehunger digitaler Systeme. Es gilt also, Anstrengungen zu unternehmen, um die Energieeffizienz und damit die Nachhaltigkeit von IT-Systemen zu verbessern.
Das erfordert zunächst einmal Maßnahmen, um den Energieverbrauch digitaler Systeme zu erheben und vergleichbar zu machen. Dann steht die Entwicklung von Methoden an, mit denen sich IT-Systeme stromsparender gestalten lassen. Dazu gilt es, die Prinzipien der algorithmischen Effizienz und des nachhaltigen Computings zusammenzufassen und bei allen IT-Systementwicklungen anzuwenden.
Steigender Energieverbrauch
In den letzten Jahrzehnten wurden digitale Technologien als das „saubere“ Gegen stück zu den „schmutzigen“ Industrien in Fertigung, Landwirtschaft und Energieerzeugung gefeiert. Man glaubte, digitale Geräte, Produkte und Dienstleistun gen trügen aufgrund ihres immateriellen Charakters nicht oder nur in sehr geringem Maß zum globalen CO2-Ausstoß bei. Diese Annahme ist falsch: Global hinterlassen die digitalen Geräte und Anwendungen einen ganz erheblichen CO2-Fußabdruck.
Jeglicher Datenverkehr benötigt Energie. Die