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Phönix aus der Asche

MIDI-Sequencer MusE 4 im Überblick

Wer unter Linux mit freier Software Musik machen möchte, der ist meist mit Ardour gut beraten. Die freie Digital Audio Workstation (DAW) für Linux taugt vor allem für die Arbeit mit Bands, die live spielen. Wer in erster Linie mit virtuellen oder Hardwaresynthesizern Musik in MIDI-Noten komponiert, der fährt mit Ardour zwar ebenfalls nicht schlecht, aber optimal eignet sich das Programm dafür nicht.

Genau anders herum liegen die Dinge beim Sequencer MusE: Keine andere freie DAW für Linux legt mehr Wert auf vollständige Unterstützung der vielen Methoden und Standards, die in den letzten 50 Jahren Einzug in die MIDITechnologie gehalten haben. Die vierte Generation der Applikation sieht dabei genauso aus, wie man das von einer Musiksoftware heute erwarten darf.

Woher nehmen?

Das Programm gehörte noch vor einigen Jahren zur Standardausstattung gängiger Distributionen mit Bezug zur Musikproduktion. Das gilt auch für Ubuntu Studio, das in diesem Test zum Einsatz kam. Da die Arbeit an MusE jedoch zeitweise nur schleppend vorankam, sieht die Situation heute anders aus: Die gängigen Distributionen führen oft nur eine veraltete Version in den Paketquellen.

Um den neuesten Stand zu testen, bietet sich das AppImage von der MusEWebseite an. Solche Container sind für Echtzeitaudio nicht unbedingt erste Wahl. Die aufwendige Verpackung erhöht die Last im System, und oft verhindert das abgeschottete Image außerdem das korrekte Einbinden in den Audioserver Jack und in Alsa Midi. Das MusE-Team leistet aber in dieser Hinsicht gute Arbeit und testet

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