Mal ehrlich, gehörte bei euch eine Partie Wii Sports nicht auch irgendwann einmal zu jedem Treffen mit Freunden? Egal, ob Bowling oder Tennis – dank der einfachen und intuitiven Steuerung avancierte die Nintendo Wii zwischen 2007 und 2010 zu der Konsole schlechthin. Mit über 101 Millionen verkauften Exemplaren hängte Nintendo die damalige Konkurrenz in Form von Sonys Playstation 3 und Microsofts Xbox 360 geradezu mühelos ab.
15 Jahre nach dem Wii-Launch nähert sich die Switch dieser magischen Grenze und dürfte die bislang erfolgreichste Konsole der Mario-Macher wohl in Kürze übertrumpfen. Trotzdem bewies Nintendos weiße Stilikone, dass nicht immer GrafikPower und Highend-Technik den Unterschied machen. Manchmal genügt zum Erfolg ein unkon ventionelles Konzept – und vor allem der unternehmerische Mut, dieses auch in unruhigen Zeiten in die Tat umzusetzen.
Eine Konsole für eure Mutter
Die Reise der Nintendo Wii beginnt Anfang der 2000er. Der Gamecube avancierte damals zur gefloppten Liebhaberkonsole eingefleischter Nintendo-Fans, konnte sich aber am Massenmarkt nicht durchsetzen. Wäh rend Nintendo mit dem Würfel gegenüber der ersten Xbox-Generation nur leicht den Kürzeren zog, sah es im Vergleich zur Play-station 2 anders aus: Bis heute rund 22 Millionen verkaufte Gamecube-Konsolen gegenüber 155 Millionen PS2-Geräten sprechen eine eindeutige Sprache.
Nintendo hinkte der Konkurrenz also hinterher. Obwohl das Unternehmen weiterhin Gewinne einfuhr, war vom Glanz früherer Tage nicht mehr viel übrig. In der Folge trat Präsident Hiroshi