DER LETZTE GRUSS DES HERBSTES: DIE KAKI
DIE PRÄCHTIGEN FRÜCHTE ERINNERN MIT IHRER LEUCHTEND ORANGEN FARBE EIN WENIG AN CHRISTBAUMKUGELN.
Die Chinesen bauen sie schon seit vielen Tausend Jahren an, die Japaner haben ihr zahlreiche Gedichte gewidmet, und auch rund ums Mittelmeer von Israel bis Spanien wird ihr jedes Jahr im Herbst zumindest kulinarisch gehuldigt: der Kaki.
Auch weil sie spät im Jahr reift, ist sie die perfekte Frucht, um noch einmal den Herbst zu genießen und sich gleichzeitig schon auf den Geschmack des Winters zu freuen. Ihr Fleisch ist samtig bis cremig und schmeckt zart süß und sauer mit Aromen, die ein wenig an weihnachtlich gewürzten Kürbis erinnern. Dass sie mit ihrer drallen Form und leuchtend orangeroten Farbe mitunter aussieht wie eine Christbaumkugel, feuert die Vorfreude auf die kalte Jahreszeit dann noch einmal an.
Bei uns ist die Kaki trotzdem noch vergleichsweise selten zu finden: Ganz langsam hat sie sich in den vergangenen Jahren einen Platz in den Obstregalen erkämpft. Der unerfahrene Kaki-Koch (und -Esser) muss vor allem darauf achten, welche Kaki er ersteht, es gibt nämlich zwei verschiedene Arten: adstringierende und nicht adstringierende Arten.
In heimischen Supermärkten werden nicht adstringierende Kakis verkauft, also tanninarme Sorten, die noch knackig genossen werden können: Die bekannteste ist vielleicht die Sharon, eine
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