
Der sonst so statischen Desktop-Landschaft Leben zu verleihen ist angesichts der heutigen Soft- und Hardware schon länger kein großer Aufwand mehr. Wer sonst immer auf Dekorationen verzichtet und an jeder Ecke Performance sparen möchte, wird wohl zurecht nach dem Sinn von Desktop-Verschönerungen und Erweiterungen wie Wallpaper Engine oder Rainmeter fragen. Von der dekorativen Geschmacksfrage eines bewegten Desktop-Hintergrundes abgesehen, gibt es durchaus auch nüchterne Funktionalitätsargumente für einen individuellen Windows-Hintergrund, gerade bei einem Setup mit zwei oder mehr Monitoren. Der Schlüssel liegt in der persönlichen Konfiguration der Tools, sodass die Schattenseite mit Performance-Einbußen oder einem höheren Stromverbrauch eingedämmt bleibt. Aber mit welchen Features können die bekanntesten Programme überhaupt aufwarten?
Rainmeter als Tool-Box
Das Open-Source-Projekt Rainmeter ist nicht nur für alle Anwender kostenlos zu laden, sondern bietet durch die ansehnliche Verbreitung eine solide Auswahl an verschiedenen Overlay-Werkzeugen, genannt Skins, die in der Regel kaum bis keine Performance-Einbuße mit sich bringen. Bei erster Installation wer- den im Willkommensfenster erste Anlaufstellen und Funktionen vorgestellt. Als internationales Projekt beschränken sich Diskussionen und Skins beinahe ausschließlich auf die englische Sprache, das Einstellungsmenü ist allerdings übersetzt. Zu den reichsten Quellen weiterer Skins gehören die künstlerische Plattform DeviantArt, das Rainmeter-Subreddit sowie das offizielle Rainmeter-Forum. Der Download erfolgt auf eigene Gefahr, denn die Skripte werden entweder im rmskin-Paket oder als ini-Dateiformat von Usern für User angeboten. Sofern rudimentäre Kenntnisse mit Texteditoren wie Notepad++ vorhanden sind, kön nen Änderungen an den Skripten selbst unkompliziert