
Sie sind Dozent für Literatur mit Fokus auf Kriminalromanen. War es kein hoher Druck, dann selbst welche zu schreiben?
Nein, im Gegenteil. Für mich fühlte es sich an, als könne ich alle meine Leidenschaften kombinieren. Mein Interesse an Krimis hat als Leser begonnen, dann kam die Leidenschaft für die Forschung und Lehre hinzu. Ich habe auch als Lektor an hebräischen Übersetzungen von Krimiklassikern gearbeitet und da fragte ich mich, warum ich es nicht selbst versuche. Es war ganz natürlich. Der wichtigste Teil meiner Recherche war im Grunde, das Genre zu untersuchen, dessen Vielfalt und Möglichkeiten.
Sie schrieben im ersten Band indirekt, Kriminalliteratur sei nicht besonders populär in Israel.
Ja, das ist wahr. Aber das hat sich auch ein wenig geändert. Wenngleich es nicht das populärste Genre hier ist, gehen doch alle Buchmärkte weltweit in eine Art der Standardisierung. Aber wir haben nur sehr wenige hebräisch-sprachige Autoren.
Worum geht es in ihrem neuen Kriminalroman „Vertrauen“?