

An einem Strand auf Kreta tanzen zwei Männer im Anzug Sirtaki zur weltbekannten Musik von Mikis Theodorakis. Die Arme haben Sie einander um die Schultern gelegt, sie lachen, wirken glücklich und befreit, dabei haben sie gerade alles verloren. Wochenlang haben sie an einer Materialseilbahn gebaut, doch gleich bei der Einweihung krachte diese in sich zusammen. Diese Schlussszene aus dem 1964 gedrehten Film »Alexis Sorbas« hat Filmgeschichte geschrieben. Seitdem ist Sirtaki der Volkstanz der Griechen schlechthin und »Alexis Sorbas« untrennbar mit dem Schauspieler Anthony Quinn verbunden. »Ich bin Sorbas«, betonte dieser noch Jahre später immer wieder – verkörperte er doch den ungestümen Griechen, dem nichts wichtiger ist als seine Freiheit, so leidenschaftlich, als wäre dieser tatsächlich ein Teil von ihm. Bereits als er das erste Mal den gleichnamigen Roman von Nikos Kazantzakis gelesen habe, so Quinn, hätte »Sorbas die Macht ergriffen« und ihn fasziniert wie keine andere Figur davor oder danach.