


Spaniens »Second City« erfreut sich einer unablässigen Beliebtheit: Auf jeden der rund 1,6 Millionen Einwohner kommen pro Jahr etwa 20 Touristen. Neben der zugänglichen Kultur, der Lage am Meer und dem warmen Klima macht auch die vielseitige Küche den Reiz von Barcelona aus. Wer sich die Mühe macht, authentische Lokale abseits der Besucherströme aufzustöbern, wird mit Klassikern und modernen Interpretationen der katalanischenUNTER DEMKüche belohnt. Unter dem Schlagwort »mar i muntanya« kombiniert diese Fisch und Schalentiere aus dem Meer mit Fleisch aus dem bergigen Hinterland. So können beispielsweise Muscheln, Krebse, Hühnerschenkel und Schweinerippchen zusammen im gleichen Topf landen und zu einer aromatischen Paella werden. Dieses beliebte Reisgericht kocht beispielsweise Joan Escribà im Strandrestaurant »Xiringuito Escribà« – eine herrliche Option zu Mittag.
UNTER DEM SCHLAGWORT »MAR I MUNTANYA« KOMBINIERT DIE KATALANISCHE KÜCHE FISCH, FLEISCH UND MEERESFRÜCHTE.

Das (leichte) Abendessen beginnt für die Spanier bekanntlich erst gegen 21 Uhr. Die Zeit zwischen Mittagessen und Dinner wird mit Tapas überbrückt. Sich in einer Tapasbar satt zu essen, widerspricht jedoch dem Brauch vieler Einheimischer: Vielmehr sollte man am frühen Abend eine spanische Version des »Pub-Crawls« machen, also von Bar zu Bar ziehen und sich jeweils nur ein, zwei Häppchen aussuchen. Deswegen sind auch jene Tapaslokale die authentischsten, die nur eine Handvoll Gerichte auf der Tageskarte haben. Ein Paradebeispiel dafür ist »La Plata«, eine kleine Eckkneipe in der Altstadt, die seit fast 80 Jahren im Besitz der gleichen Gastgeberfamilie ist. Natürlich spricht nichts gegen die Vertreter der Gegenbewegung, die Buffets, die Dutzende Sorten auftischen. Beispielsweise schätzen so viele Genießer die große Auswahl in der »Bar del Pla«, dass man dort reservieren sollte. Doch durch mäßigen Genuss und die ständige Bewegung durch Barcelonas Gassen ist nach derANSTATT SICH IN EINER TAPASBAR SATT ZU ESSEN, SOLLTE MAN VON LOKAL ZU LOKAL