
„Never change a running system“, hieß es in früheren Zeiten. Doch damals bezweifelten Privatanwender beim Thema IT-Angriffe noch mit einigem Recht, dass es jemand gäbe, der sie angreifen wolle. Die Welt hat sich weitergedreht, Trojaner mit Erpressersoftware sind an der Tagesordnung.
Ebenso liefern aber täglich die Update-Repositories von OpenSuse Bug-und Security-Fixes aus, die man am besten zeitnah einspielt. Dass die Welt nicht perfekt ist, gilt aber auch beim Update-Vorgang selbst: Wer lange genug mit Linux arbeitet, dürfte es schon erlebt haben, dass Updates neue Probleme heraufbeschworen und im Extremfall vielleicht sogar das ganze System lahmlegten.
Diese OpenSuse-Tipps geben Ratschläge, wie Sie Probleme bei einem Update vermeiden oder wieder loswerden, sei es eine einzelne streikende Anwendung oder ein beschädigtes Gesamtsystem.
More risk, more fun
OpenSuse liegt bekanntlich in zwei Spielarten vor: dem traditionellen Leap , dessen Updates lediglich Fehlerkorrekturen liefern, und der Rolling-Release-Ausgabe Tumbleweed , die neue Softwareversionen zügig nach Erscheinen ins laufende System einspeist. Leap-Anwender müssen auf diese Neuerungen bis zum etwa jährlich erfolgenden Release einer neuen Leap-Fassung warten.
Tumbleweed-Anwender arbeiten also mit einem aktuelleren System. Dafür sind sie häufiger von sogenannten1 . So nennt man es, wenn nach einem Versions-Update Programmfunktionen Probleme bereiten, die vorher tadellos ihren Dienst taten. Dass sich so etwas nicht immer ganz vermeiden lässt, liegt daran, dass Entwickler sich erfahrungsgemäß schwertun zu überblicken, welche Auswirkungen Neuerungen auf bestehende Teile der Software haben.