
Der Linux-Desktop durchlebt immer wieder Trends. Mal ging es darum, den Desktop möglichst wie ein Windows XP mit klassischem Startmenü wirken zu lassen, mal galt MacOS X mit seinem Dock als ultimatives Vorbild. Anderswo wollte man den Desktop möglichst verschlanken und vollständig per Tastatur bedienbar machen.
Das komplette Gegenteil versuchte der Fenstermanager Compiz Hier gab es beim Verschieben gummiartig wabbelnde und beim Schließen abbrennende Fenster sowie einen animierten 3D-der Nullerjahre so beliebt, dass Canonical Compiz als Standard-Desktop in Ubuntu 7.10 „Gutsy Gibbon“ einbaute. Die Distribution blieb fünf Jahre bei Compiz als grafischer Unterbau und löste es erst mit Ubuntu 14.04 „Trusty Tahr“ durch das in eigener Regie entwickelte Unity ab. Inzwischen ist aber auch Unity wieder Geschichte: Seit Version 17.10 „Artful Aardvark“ setzt Ubuntu auf der Gnome-Shell auf, wenn auch mit einer stark an die eigenen Vorstellungen angepassten Oberfläche. Die bei Compiz so beliebten 3D-