Seit rund fünf Jahren entwickelt sich zaghaft ein zartes Pflänzchen namens Linux-Phones und trägt erste Früchte. Doch die Geschichte dieser Geräteklasse beginnt bereits viel früher, nämlich im Jahr 2003. Damals verkündete Motorola die Absicht, seine Telefone künftig mit Linux zu vertreiben, und ließ den Worten mit dem A760 auch Taten folgen.
Die Oberfläche des High-End-Smartphones mit einem Einführungspreis von 599 Euro basierte auf Qt und umfasste eine PIM-Suite, einen Videoplayer, einen Musikplayer und ein Instant-Messaging-Tool. Es folgten die Modelle Motorola A768, E680 und A1200. Allerdings gelang es dem Hersteller nicht, sich damit gegen die Konkurrenz von Microsoft CE, Palm-OS und SymbianOS durchzusetzen.
Die Situation verschärfte sich, als 2008 Android in den Markt eintrat. Googles Betriebssystem nutzt zwar einen modifizierten Linux-Kernel und weitere Open-Source-Software, enthält aber auch viele proprietäre Anteile. Mobilgeräte mit Android oder von Android abgeleiteten Custom-ROMs gelten somit