Im Jahr 1992 fiel der Startschuss für eine der beliebtesten Fun-Racer-Reihen aller Zeiten: Super Mario Kart für das Super Nintendo revolutionierte das Rennspiel-Genre, setzte neue Standards und stellte Freundschaften in packenden Mehrspielerduellen immer wieder auf die Probe. Und dabei begann die Entwicklung des ersten Teils mit einem Gedankenspiel von Nintendo-Chefentwickler Shigeru Miyamoto: Wie würde wohl der Science-Fiction-Flitzer F-Zero im Zwei-Spieler-Splitscreen-Modus funktionieren? Gerade einmal acht Mitarbeiter schraubten unter der Führung von Tadashi Sugiyama und Hideki Konno an der passenden Formel. „Wir hatten kein Konzept für ein Rennspiel mit Mario. Wir starteten mit Experimenten an einem F-Zero-Multiplayer-Spiel. In F-Zero raste man mit 400 Stundenkilometer über lange Geraden. Wir realisierten schnell, dass genau das bei einem geteilten Bildschirm nicht funktionierte“, erklärte Konno-san in einem offiziellen Nintendo-Interview anlässlich des 25-jährigen Jubiläums der Mario-Kart-Reihe. Sugiyama-san ergänzte, dass die technische Limitierungen damals eine Darstellung von weitläufigen Strecken mit geteiltem Bildschirm unmöglich machten.
Entsprechend änderte man die Ausrichtung und probierte herum: In frühen Prototypen tauchten zwar bereits die charakteristischen Karts auf, allerdings fehlte von den beliebten Nintendo-Figuren noch jede Spur. „Mit acht identischen Figuren war das Spiel schlicht langweilig. Bis hierhin waren wir stark auf das System (und die Technik, Anm. der Redaktion) fokussiert. Ab diesem Zeitpunkt aber schauten wir stärker