Bücher Magazin

REZENSIONEN BÜCHER

DEB CALETTI

Wie ein Herzschlag auf Asphalt

Übersetzt von Susanne Just

In diesem Buch beschreibt die Autorin, wie die 17-jährige Annabelle von Seattle nach Washington D. C. läuft – quer durch die USA. Sie rennt, rennt weg, flüchtet vor ihren Erinnerungen und dem, was sie gesehen hat. Auf ihrem weiten Weg zur Ostküste wird sie von ihrem Opa Ed im Wohnmobil begleitet. Täglich ein Halbmarathon ist selbst für Langstreckenläuferinnen wie sie anstrengend und kräftezehrend. Immer wieder will sie aufhören und sich in die hinterste Ecke verkriechen, doch ihr Großvater motiviert sie. Sie läuft durch Städte und trostlose Einöden. In einigen Städten stehen fremde Menschen und machen ihr Mut, sie haben von ihr gehört. Mir hat das Buch sehr gut gefallen. Obwohl erst am Ende aufgeklärt wird, warum Annabelle läuft, wird es nie langweilig. Deb Caletti beschreibt alles sehr bildlich und intensiv, ich war vollkommen in der Geschichte versunken.

ARCTIS, 384 Seiten, 20 Euro

YARROW TOWNSEND

Alva und das Rätsel der flüsternden Pflanzen

Übersetzt von Cornelia Panzacchi

Die zwölfjährige Alva Carson konnte sich nicht einmal von ihrer geliebten Mutter verabschieden und lebt nun alleine, aber inmitten unzähliger Pflanzen, die scheinbar unentwegt mit ihr sprechen und ihr wertvollen Beistand leisten.

Sie lesen eine Vorschau. Registrieren Sie sich, um mehr zu lesen.

Mehr von Bücher Magazin

Bücher Magazin5 min gelesen
Dem Rahmen Entwachsen
Was beschäftigt das junge Mädchen auf dem Cover von Elfi Conrads Debütroman „Schneeflocken wie Feuer“? Sie trägt ein schickes Kleid und ist im Begriff, an einem Cocktail zu nippen, doch sie wirkt dabei abwesend, verträumt, fast traurig. Oder täuscht
Bücher Magazin1 min gelesen
Unsere Bestseller
Dieser in den USA entstandene, bewegende Familienroman einer in der Ukraine geborenen Schriftstellerin befasst sich mit dem Holodomor, dem von Stalin absichtlich verursachten, millionenfachen Hungertod, dem die Ukrainer 1932/33 zum Opfer fielen und d
Bücher Magazin3 min gelesen
Ich Trinke Im Angesicht Des Lichts Auf Das Nichts
Wir saßen draußen vorm Rovira. Drinnen war kein Platz mehr zu bekommen gewesen, nicht einmal an der Bar. Über uns die Straßenlaternen und die Äste der großen, kahlen, alten Bäume. Neben uns zwei Paare, in Gespräche vertieft, von denen ich kein Wort v