
Er spielt den Kochlöffelblues
unt und vielfältig lässt sich die kindliche Prägung von Nelson Müller in zwei Worten zusammenfassen. Der TVbekannte Sternekoch mit ghanaischen Wurzeln kam im Alter von vier Jahren nach Deutschland. Hier wuchs er bei einer Pflegefamilie im Schwäbischen auf. Die Mutter stammt von der holsteinischen Nordsee, der Vater aus Bayern. Auf den Tisch kam eine bunte Mischung aus badenwürttembergischen Spezialitäten, Gerichten aus Schleswig-Holstein und Deftigem aus Bayern. Gekocht wurde täglich frisch. Am liebsten aus heimischen Zutaten, die oft auch aus dem eigenen Garten kamen, wo Vater und Sohn gemeinsam Gemüse anbauten. Im Umgang mit Lebensmitteln war Nelson Müller also schon früh vertraut. Spätestens als er als Jugendlicher schließlich ein Praktikum in einer Restaurantküche machte, hatte er Feuer gefangen und wusste, wohin er wollte: an den Herd. Nach der Schule absolvierte er in Stuttgart eine Kochausbildung und setzte die Segel, um in anderen Teilen der Republik über den Tellerrand zu schauen. Nachdem er sich auf Sylt und in Timmendorfer Strand eine steife Brise um die Nase wehen ließ, fand er in Essen eine im Wortsinne