
DANIELA DRÖSCHER
Lügen über meine Mutter
Gelesen von Sandra Voss

(5,0) UMSETZUNG INHALT
ARGON, ungekürzte Lesung, 701 Minuten/2 MP3-CDs, 20,95 Euro
Aus der Sicht der sechsjährigen Ela schreibt Daniela Dröscher über ihre eigene Kindheit und Familie im Hunsrück der 1980er Jahre. Die preisgekrönte Schriftstellerin, die mit ihrem aktuellen, autobiografisch gefärbten Roman auf der Shortlist des Deutschen Buchpreises 2022 stand, lässt die kleine Ela auf einen frustrierten Vater schauen, der bei jeder Gelegenheit an der Mutter herummeckert und immer etwas an ihr auszusetzen hat. Aber vor allem findet er sie zu dick. Er behauptet sogar, mit ihrem äußeren Erscheinungsbild sei sie dafür verantwortlich, dass er beruflich nicht vorankomme. Die Mutter ist eine kluge und lebendige Frau, die sich gern zurechtmacht und sich selbst keineswegs zu dick findet. „Dicksein war in ihrer Familie mit Gesundheit und Wohlstand verknüpft, nicht mit einem Makel.“ Trotzdem lässt sie sich