

Grand Theft Auto 5 erschien zum ersten Mal im Jahr 2013 und ist der Rockstär-Dauerbrenner. Seitdem verkaufte sich das Spiel nämlich weit über 160 Millionen Mal. In den vergangenen acht Jahren spülte allein der fünfte Teil der Gangster-Saga über sechs Milliarden US-Dollar in die Kassen von Rockstar Games und Mutterkonzern Take-Two Interactive. Ein Vierteljahrhundert nach dem Startschuss der Serie blickt Grand Theft Auto damit zurück auf 385 Millionen verkaufte Exemplare. Es gehört zu den wichtigsten Marken in der Welt der Computer- und Videospiele und ist längst über den Tellerrand der Gaming-Community hinaus bekannt. Heute kann man es kaum glauben, dass das Phänomen Grand Theft Auto seine Ursprünge im schottischen Dundea bei dem kleinen Entwickler DMA Design fand.

SCHOTTISCHE WURZELN
DMA Design war Anfang der 1990er-Jahre kein unbekanntes Studio – ganz im Gegenteil. Schließ lich zeichneten die Schotten für Titel wie den actionreichen Sidescroller Blood Money (1989) oder auch das Kult-Knobelspiel Lemmings (1991) verantwortlich. Für den Vertrieb dieser Titel arbeitete der Entwickler damals mit Psygnosis zusammen, das 1993 von Sony übernommen wurde. Bereits zu dieser Zeit wollte sich das Team auf kein Genre oder Setting festlegen und war stets auf der Suche nach neuen Ideen. Das zeigte sich etwa auch im 1994 veröffentlichten Actionspiel Body Harvest, das als einer der Vorreiter des Open-World-Genres gilt. Der Weg zu Grand Theft Auto war zu diesem Zeitpunkt nicht mehr weit.
„Die ursprüngliche Idee war es, ein Spiel zu erschaffen, das auf einer lebendigen Stadt basierte. Der Plan war, eine aktive Umgebung zu bauen,für Performance-Probleme sorgte. Das Gameplay war ebenfalls anders, als wir es heute kennen: Das ursprünglich als Race’n’Chase geplante Projekt sollte zunächst ein Multiplayer-Raser mit Räuber-und-Gendarm-Charme sein.