
o mancher Käufer, der Billie Eilishs Debüt “When We All Fall Asleep, Where Do We Go?” auf den Plattenteller legte, war entsetzt. Die Bässe wirkten verzerrt, so als sei die LP beschädigt. Doch die Streamingversion klang ganz genau so. Hatte das Aufnahmestudio versagt? Interessanterweise schwärmten andere geradezu von dem sagenhaften Sound des Albums - davon, wie einen die Musik quasi “knuddele”. So schrieb der an ADHD leidende Beatprogrammierer Ryohei Ito auf seinem Blog: “Trotz der Grausamkeit an der Oberfläche ist Billies Musik zutiefst liebevoll.” Wie genau entsteht dieser seltsame Effekt einer zarten Brutalität? Ito vermutet: Dieses Gefühl rührt von den gnadenlos abgemischten Subbässen in Songs wie “When the party‘s over” oder “xanny” her, die aus kaum mehr als ihrer Stimme und minimaler instrumentaler Begleitung bestehen. Eigentlich klinge das “nicht nur unangenehm, sondern auch unmusikalisch, wie ein