
Die Farbe des Rosé ist ansprechend, ebenso sein Duft nach Erdbeeren, Himbeeren, Granatapfel und anderen Früchten. Und bei heißen Temperaturen kann man ihn wunderbar gekühlt genießen. Ist nun Rosé ein Weißwein oder ein Rotwein? Keines von beiden, er ist eine eigene Kategorie. Rosé entstehen aus der Verarbeitung von roten Trauben. Der junge Wein vergärt für einige Stunden auf den Schalen und erhält dadurch die zarte rosa Farbe. Danach wird er wie Weißwein weiterverarbeitet. Für die Produktion von Roséweinen eignet sich nahezu jede Rotweintraube. In Italien wird dieser Wein »Rosato« genannt. Im Salento, dem Stiefelabsatz der Apenninen-Halbinsel wurde schon 1943 der erste Rosato erzeugt. Auch bei Castel del Monte weiter nördlich hat Rosé lange Tradition. In den Abruzzen werden Roséweine aus der Montepulciano-Traube als Cerasuolo bezeichnet. Am südöstlichen Ufer des Gardasees finden wir den Chiaretto di Bardolino, am gegenüberliegenden Seeufer wird aus der Groppello-Traube Valtenesi Rosato erzeugt. Und es gibt natürlich noch die Schaumweine im Rosa-Ton. Seit einem guten Jahrzehnt zählt auch die Toskana zu den großen Anbietern von Rosati.
Und aus der Toskana stammt auch der Gewinner unserer diesjährigen Trophy, Rosamati von der Fattoria Le Pupille. Das Weingut, geführt von Elisabetta Gepetti und ihren Kindern Clara und Ettore, zählt zu den Qualitätspionieren in der südlichen Maremma. Rosamati entsteht aus Syrah-Trauben, die wenige Stunden