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Pottwalgeschichten
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Ebook83 pages1 hour

Pottwalgeschichten

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About this ebook

Zwei Brüder reisen in ihrem U-Boot durch die Ozeane. An ihrer Seite Uschiwu-Kuschiwu und Miau-Miau, ihre Lieblingsstofftiere. Gemeinsam meistern sie viele spannende Abenteuer. Werden sie dem Pottwal helfen können? Was geschieht mit den beiden Stofftieren im finsteren Wald? Und warum erzählt Svens Oma immer so eine seltsame Geschichte?

LanguageDeutsch
Release dateJul 22, 2012
ISBN9781476100586
Pottwalgeschichten
Author

Margarita Wöber

Großmutter die mit ihren Enkeln gerne Geschichten erfindet und sie jetzt niederschreibt.

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    Pottwalgeschichten - Margarita Wöber

    Pottwalgeschichten

    von Margarita Wöber

    Copyright 2012 Margarita Wöber

    Smashwords Edition

    Illustrationen Matthias Glatzl

    License Notes

    This ebook is licensed for your personal enjoyment only. This ebook may not be re-sold or given away to other people. If you would like to share this book with another person, please purchase an additional copy for each recipient. If you’re reading this book and did not purchase it, or it was not purchased for your use only, then please return to Smashwords.com and purchase your own copy. Thank you for respecting the hard work of this author.

    Inhaltsverzeichnis

    1.Testlauf

    2.Bauchweh

    3.Verirrt

    4.Richtung Süden

    5.Der Schamane

    6.Die Rettung

    7.Zahnweh

    8.Polarnacht

    9.Oma

    10.Das Hindernis

    11.Weihnachten

    12.Gestrandet

    13.Kraken

    14.Abschied

    1. Testlauf

    Kilian und Leon saßen auf dem Boden ihres Kinderzimmers und bauten eine Zugstrecke aus Lego. Draußen begann es langsam dunkel zu werden. Während sie Schiene an Schiene fügten und dazu Häuser und Bäume aufstellten, drehte Kilian plötzlich den Kopf zu Leon: „Ich hätte fast vergessen – wir müssen das U-Boot ausprobieren. Es ist jetzt so ziemlich fertig."

    Leon sprang mit einem Satz auf und öffnete den Mund…

    Kilian konnte ihm gerade noch die Hand vorhalten: „Leise, Leon! Es darf doch niemand wissen."

    Leons Augen strahlten: „Wir können es doch gleich heute Nacht ausprobieren!"

    Schnell schlüpften sie aus ihren Schlafanzügen, sprangen in ihr Gewand und packten ihre Rucksäcke. Viel brauchten sie ja nicht mitzunehmen. Das Boot war komplett eingerichtet und mit allem Nötigen ausgestattet. Außerdem sollte es ja nur eine kurze Probefahrt werden.

    Obwohl Kilian erst sieben Jahre war, wusste er schon genau was er wollte und war technisch sehr versiert. Leon, sein um annähernd eineinhalb Jahre jüngerer Bruder, war hingegen mehr der biologisch Interessierte. Er wusste viel über Tiere und ihre Lebensräume. Was sie aber verband: Beide waren medizinisch gut ausgebildet und hatten sehr viel Fantasie.

    Sie packten also verschiedene Kleinigkeiten oder besser wichtige Kleinigkeiten wie den Gameboy, Taschenmesser, Taschenlampen und ein Buch in die Rucksäcke. Leon schnappte sich Miau-Miau, seine Stoffkatze und Kilian nahm Uschiwu-Kuschiwu, eine zottelige, grimmig dreinschauende Büffeldame unter den Arm. Dann schlichen sie aus dem Haus.

    Leise gingen sie den Weg zum Bach hinunter. Es war gar nicht so leicht, die richtige Stelle im Gestrüpp zu finden, um zum Ufer zu gelangen. Inzwischen war die Sonne nämlich schon zur Gänze verschwunden und der Mond noch nicht zu sehen.

    Vorsichtig quetschten sie sich zwischen zwei Sträuchern durch. Kilian griff in seine Hosentasche und holte eine kleine Fernbedienung hervor. Er drückte auf einen Knopf. Beinahe geräuschlos schob sich ein Teil des Gestrüpps zur Seite und gab den Blick auf eine eiserne Türe frei. Mit einem leisen Knarren öffnete sie sich und die beiden Buben schlüpften schnell hindurch.

    Nun standen sie in einer kleinen Höhle. Im Lichtschein ihrer Taschenlampen lag das U-Boot vor ihnen. Sein elegant oval geformten Rumpf glänzte silbern im Licht der Lampen. Auf jeder Seite waren vier runde Fenster eingelassen. Kilian öffnete stolz die oben am Rumpf angebrachte Luke und die beiden Brüder kletterten hinein.

    Leon nahm sofort auf dem rechten Sitz im Cockpit Platz. Da schlossen sich plötzlich wie von Geisterhand – klack klack – die Sicherheitsgurte vor seiner Brust. Kilian musste herzlich lachen über Leons erschrockenes Gesicht. Das brachte auch Leon zum Grinsen.

    Nachdem Kilian die beiden Stofftiere in ein Körbchen hinter ihren Sitzen gelegt hatte, ließ er sich neben seinem Bruder nieder. Dann betätigte er einen großen grünen Schalter. Leon sah ihn fragend an. „Damit werden wir unsichtbar, erklärte Kilian, „also nicht wir, sondern wir und das U-Boot, wenn wir drinnen sind. Dadurch können wir auf dem kleinsten Bach fahren, ohne dass uns jemand bemerkt. Er schob einen Hebel nach vorne und das Fahrzeug begann sich langsam in Bewegung zu setzen.

    Lautlos fuhr es durch die Höhlenöffnung in Richtung Fluss. Hinter ihnen schloss sich die Durchfahrt wieder und die Sträucher fuhren an ihren ursprünglichen Platz zurück.

    Unbemerkt glitten sie in dem kleinen Bach durch die unterirdischen Röhren der Stadt bis zum großen Strom, der sie in den Ozean brachte.

    Im offenen Wasser angekommen, zeigte Kilian auf den grünen Schalter auf dem Armaturenbrett: „Hier – schalte ein, damit die Tarnung aufgehoben wird!"

    In diesem Moment befanden sie sich gerade mitten in einem Thunfischschwarm. Als sie plötzlich sichtbar wurden, stoben die Fische vor Schreck in alle Richtungen auseinander.

    Die beiden Buben mussten laut lachen. Leon wäre wohl aus dem Sitz gefallen ohne die Sicherheitsgurte. Jetzt begannen sie den Antrieb, der aus mehreren Raketen bestand, zu testen. Auch das Auf- und Abtauchen wurde genauestens ausprobiert. Alles funktionierte einwandfrei, worauf Kilian natürlich sehr stolz war.

    2. Bauchweh

    Vom Autopiloten, einem Computer der das Schiff selbstständig lenken konnte, gesteuert, sausten sie immer schneller durchs Wasser Richtung Norden. Immer öfter sahen sie über sich Eisberge vorüberziehen. Kilian betätigte verschiedene Tasten auf dem Armaturenbrett und das

    U-Boot lenkte immer tiefer zum Meeresboden. Bald war es so dunkel wie in einer mondlosen Nacht. Die beiden Buben starrten begeistert in die Finsternis hinaus. Im Kegel des Scheinwerferlichtes sahen sie ganz seltsame Tiere.

    Fische, die eine Laterne vor dem Kopf hängen hatten oder welche deren Körper leuchteten. Sie sahen Tiefseefische, die aussahen als hätte sie ein Comiczeichner erfunden.

    Riesige Tintenfische kamen zum Vorschein und verschwanden schnell wieder im Dunkeln. Schwärme von leuchtenden Quallen zogen vorbei

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