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Die Erbsenprinzessin
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Die Erbsenprinzessin

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Die Geschichte von der Prinzessin auf der Erbse nach Hans Christian Andersen ganz frei nacherzählt, aufs Zehnfache aufgeblasen und mit vielen Versen versehen, dazu um die Geschichte des treuen Dieners Truffaldino bereichert.

Wie erkennt man Prinzessinnen? Das ist für einen Prinzen, der von Prinzessinnen keinen blassen Schimmer hat und Hals über Kopf heiraten soll, keine leichte Frage. Aber seine Mutter will nun einmal partout die "Hochzeit des Jahres" in ihrem Königreich feiern, damit Touristen kommen und die Staatskasse füllen. Also reist der Prinz zusammen mit seinem treuen Diener Truffaldino in die weite Welt, um eine Frau zu finden. Seine Mutter gibt ihm noch gute Ratschläge mit auf den Weg, woran er eine richtige Prinzessin erkennen kann: Sie muss perfekt lächeln und winken, repräsentieren, sich benehmen und charmant sein ,,,

"Ich habe dieses Buch meiner sechsjährigen Tochter vorgelesen.Wir fanden es alle beide sehr schön. Ein altes Märchen wird erfrischend und originell modernisiert.Ich würde es weiterempfehlen."

Caroline Weber

LanguageDeutsch
PublisherMartin Auer
Release dateFeb 9, 2011
ISBN9781458108807
Die Erbsenprinzessin
Author

Martin Auer

Scroll down for English bio Martin Auer wurde 1951 in Wien geboren. Er hat die Universität besucht und dort ein Jahr lang das Studium von Germanistik und Geschichte und dann ein weiteres Jahr das Dolmetsch-Studium geschwänzt. Stattdessen hat er Theater gespielt. War sieben Jahre lang Schauspieler, Dramaturg und Musiker am „Theater im Künstlerhaus“. Hat dann eine Band gegründet. Ist als Liedermacher aufgetreten. Hat Gitarreunterricht gegeben. Die Weltrevolution vorbereitet (gratis). Als Texter für Werbung und Public Relations Übertriebenes, Unwahres und Einseitiges verbreitet (für Geld). Für Zeitungen gearbeitet. Sich zum Zauberkünstler ausgebildet. Ist bei Betriebsfesten und Kindergeburtstagen aufgetreten. Hat irgendwann einmal auch ein Kinderbuch geschrieben. Das 1986 veröffentlicht wurde. Seither betrachtet er sich als Schriftsteller und hat aus diesem Grund noch über vierzig weitere Bücher geschrieben, davon ca. zwei Drittel für Kinder. Auch einige Preise eingeheimst, z.B. den Kinderbuchpreis des Kultusministers von Nordrhein-Westfalen 1990, den Österreichischen Kinder- und Jugendbuchpreis 1994, 1998 und 2000, den Förderpreis des österreichischen Bundesministeriums für Verkehr (das damals auch für Wissenschaft und Kunst zuständig war) 1996 und den Jugendbuchpreis der Stadt Wien 1997 und 2002. Er wurde nominiert für den Deutschen Jugendliteraturpreis 1997, und für den internationalen Hans-Christian Andersen-Preis 1997. 2005 wurde ihm für Verdienste um die Republik Österreich der Berufstitel Professor verliehen, was er ehrend, aber auch irgendwie lustig findet. Martin Auer ist Vater einer erwachsenen Tochter, Großvater von zwei etwas jüngeren Enkeln und Vater einer kleinen Tochter. Er lebt in Wien und hat keine Katzen. Martin Auer (pronounce as in “happy hour”)was born in 1951 in Vienna, Austria. He attended university but never really studied anything there. He was an actor, a musician, a singer-songwriter, a teacher, a journalist, a stage magician, a copy-writer for public relations agencies. His first book was published in 1986, and since then he has been a free lance writer. By now he has published over 40 books, among them childrens books which have won various awards and have been translated into several different languages.

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    I really want to say "thank you" to you. This is a very interesting book and you are one of the best.

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Die Erbsenprinzessin - Martin Auer

Martin Auer

Die Erbsenprinzessin

Copyright 1998 Martin Auer

Smashwords edition

Erstveröffentlicht bei Thienemann Verlag 1998

This ebook is licensed for your personal enjoyment only. This ebook may not be re-sold or given away to other people. If you would like to share this book with another person, please purchase an additional copy for each recipient. If you’re reading this book and did not purchase it, or it was not purchased for your use only, then please return to Smashwords.com and purchase your own copy. Thank you for respecting the hard work of this author.

Die Geschichte von der Prinzessin auf der Erbse

nach Hans Christian Andersen ganz frei nacherzählt,

aufs zehnfache aufgeblasen und mit vielen Versen versehen,

dazu um die Geschichte des treuen Dieners Truffaldino bereichert

Es war einmal ein Prinz, aber der war nicht der Rede wert.

Reden wir lieber von seinem Diener. Der Diener hieß Truffaldino und war nicht nur der Diener des Prinzen, sondern des ganzen Königshauses. Denn das Königshaus war, wenn ich ehrlich sein soll, schon ein bißchen heruntergekommen. Also eigentlich ziemlich sehr heruntergekommen. Außer dem Diener war nur noch eine Köchin da, das übrige Hauspersonal hatte schon längst gekündigt, weil der König ihnen schon seit Monaten den Lohn schuldig geblieben war. Aber Truffaldino war eben ein treuer Diener und ein treuer Diener läuft nicht davon. Manchmal hätte sich Truffaldino ohrfeigen können dafür, daß er so treu war. Was ging ihn das Königshaus eigentlich an? Aber was sollte er machen? Treuer Diener sein, das war eben seine Natur. Truffaldino stammte aus einer alten Familie von treuen Dienern. Schon sein Vater hatte Truffaldino geheißen und war ein treuer Diener gewesen. Und sein Großvater auch und sein Urgroßvater. Soweit die Familienerinnerung zurück reichte - lauter Truffaldinos, und alle treue Diener. Die Truffaldinos waren als Diener so bekannt, daß eine Zeitlang in jedem Theaterstück der Diener Truffaldino hieß. Truffaldino diente Rittern, Grafen, Fürsten und Herzögen, Prinzen und Königen. Er rasierte seinen Herrn und brachte seine heimlichen Liebesbriefe zur Angebeteten. Er servierte ihm den Tee, und wenn es für den Herrn gefährlich wurde, zog er dessen Anzug an und kassierte für ihn die Prügel. Er bügelte ihm die Hemden und steckte ihn in einen Sack, um ihn aus dem Haus seiner Feinde zu tragen. Er putzte ihm die Schuhe und rettete ihm das Leben.

Er wäre vielleicht auch gern einmal König gewesen. Aber König - war immer nur der König. Und Prinz war immer nur der Prinz. Den Truffaldino ließen sie nie König oder Prinz sein. Nicht einmal Ritter oder Graf. Truffaldino war immer der Diener.

Truffaldino Kolaric hieß er übrigens mit vollem Namen.

Unser Truffaldino also diente in besagtem Königshaus, schrubbte die Böden, servierte das Essen, reparierte den Wasserhahn und räumte die Tennisbälle des Prinzen weg, die überall herumlagen und über die alle stolperten. Und wenn der König den Thronsaal betrat, dann rannte Truffaldino, nachdem er die Tür aufgerissen hatte, auf die Galerie und sang den Jubelchor:

"Der König, der König,

der König lebe hoch, ja, ja!

Der König, der König,

der König lebe hoch!"

Vielleicht fragt jetzt jemand, wie einer allein einen Jubelchor singen kann. Ich weiß es auch nicht, aber ein guter Diener muß alles können.

Dem König war es egal, wie Truffaldino das alles schaffte. Er verließ sich ganz auf ihn, saß den lieben langen

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