Erz Teufelsträume
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Ludwig Anzengruber
Ludwig Anzengruber (1839-1889) war ein österreichischer Dramatiker und Romancier. Er wurde in Wien, Österreich, geboren und wuchs in einer armen Familie auf. Anzengruber begann seine Karriere als Schauspieler, wandte sich aber schließlich dem Schreiben zu. Er schrieb zahlreiche Theaterstücke, darunter „Der Pfarrer von Kirchfeld“, sein erfolgreichstes Werk, das bis heute als Klassiker der österreichischen Literatur gilt. Seine Stücke befassten sich oft mit sozialen Themen und porträtierten die Kämpfe der unteren Klassen. Auch Anzengrubers Romane wie "Das vierte Gebot" und "Der Schandfleck" thematisierten das Leben der einfachen Menschen und ihren Kampf gegen Armut und Ungerechtigkeit. Seine Werke waren in der Arbeiterschaft beliebt und trugen zur Sensibilisierung für soziale Fragen in Österreich bei. Trotz seines Erfolgs kämpfte Anzengruber zeitlebens mit Alkoholismus und gesundheitlichen Problemen. Er starb 1889 im Alter von 49 Jahren in Wien. Anzengrubers Beiträge zur österreichischen Literatur waren bedeutend, und seine Werke werden bis heute gelesen und aufgeführt. Er ist als Schriftsteller in Erinnerung geblieben, der der Arbeiterklasse eine Stimme gab und die kulturelle Identität Österreichs mitgestaltete.
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Buchvorschau
Erz Teufelsträume - Ludwig Anzengruber
1873
Teufelsträume
1873
Ein dichter Nebel lag über der großen Stadt London, seit frühem Morgen lag er darüber und war nicht müde geworden, wie sonst einer, der lange auf einer und derselben Stelle liegt, denn er hatte sich weder gerührt noch gedreht. Die Leute, welche ihren Geschäften nachgingen, mußten sich durch seine Schleier hindurch ihre Wege suchen, und da dies die alten, gewohnten waren, so war das eine allerdings noch zu leistende, wenn auch keine angenehme Arbeit, und es mag an solchen Tagen in der großen Stadt London wohl auch mehr geflucht als gebetet werden.
Es war, als hätte die Nixe der Themse ihr feuchtes Gewand zum Trocknen über die gewaltige Häusermasse gebreitet, und wenn dieser nasse Zauberschleier den beschäftigten Leuten schon ein wahrer Greuel war, um wieviel trostloser mußten sich jene in seinen weiten, grauen Falten befinden, die nichts zu tun hatten als – zu leben?! Eine Aufgabe, die allerdings mit einfachem Atemholen abgetan ist, aber doch sehr herabstimmend wirken kann, wenn alle durch diese Luftzufuhr funktionierenden Organe unaufhörlich dem Gehirne rapportieren: Alles grau –nichts Neues!
Damit wird dem Menschen auch alles Alte so zuwider, daß er in jene Stimmung gerät, die man Langeweile nennt, und die nur der zu schätzen weiß, den sie schon einmal einen ganzen langen Tag über geplagt hat.
In einem der reichsten Stadtteile, inmitten einer schmalen, geraden Gasse, stand ein hübsches, einstöckiges Palais, die Gasflammen davor leuchteten matt wie Glühwürmchen, zwei mürrisch aussehende, steinerne Gesellen trugen den Torbogen, sie hatten sich zu dieser Arbeit aller Kleidungsstücke bis auf eine Art kurzen Schurzes entledigt und obwohl sie also nicht einmal in Hemdärmeln
arbeiteten, gab ihnen doch der Niederschlag der feuchten Atmosphäre das Ansehen, als ob sie vor Anstrengung schwitzten; ebenso mürrisch und steinern, als wäre er der dritte im