50 Jahre "Soziologische Phantasie und Exemplarisches Lernen": Tagungsband Emanzipative politische Bildung
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Rezensionen für 50 Jahre "Soziologische Phantasie und Exemplarisches Lernen"
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Buchvorschau
50 Jahre "Soziologische Phantasie und Exemplarisches Lernen" - Books on Demand
19.07.2013)
Adolf Brock
„Soziologische Phantasie und exemplarisches Lernen" in der Arbeiterbildung: Genese der Konzeption
Die Konzeption „Soziologische Phantasie und Exemplarisches Lernen von Oskar Negt ist in den Jahren 1964 bis 1966 entstanden als eines der vier Grundlagenhefte der „Sozialwissenschaftlichen Vereinigung e. V. Duisburg
zur Diskussion in den Gewerkschaften, der Arbeiterbildung, der gewerkschaftlichen Bildungsarbeit und der kritischen politischen Bildung. Der Erarbeitungsprozess der Hefte dauerte einige Jahre. Nach Fertigstellung der ersten Fassung im Frühjahr 1966 lud die „Sozialwissenschaftliche Vereinigung e. V. Duisburg" zu einer Arbeitstagung und Diskussion der ersten Fassung der Konzeption in die Heimvolkshochschule Lambrecht in der Pfalz ein. Vierzig Theoretiker und Praktiker der Arbeiter- und Erwachsenenbildung nahmen u. a. an der Tagung teil:
Paul Steinmetz, damaliger Leiter der HVHS Hustedt
Hansgeorg Conert und Olaf Sund, Lehrer an der HVHS Hustedt
Hans Matthöfer, Leiter der Bildungsabteilung der IG Metall
Bernhard Lutkat, Mitarbeiter der Bildungsabteilung IG Metall
Horst Geyer, Leiter der IG Chemie-Schule in Bad Münder
Johannes Weinberg, Pädagogische Arbeitsstelle des Deutschen Volkshochschulverbandes
Hinrich Oetjen, Bundesjugendschule Oberursel
Peter von Oertzen, TU Hannover und Sozialwissenschaftliche Vereinigung
Manfred Dammeyer, Volkshochschule Oberhausen.
Oskar Negt trug zu Beginn der Tagung Thesen zum Inhalt seiner Vorschläge vor. Zusammengefasst ging es um Inhalte und Perspektiven.
Im folgenden Beitrag werden wichtige Aspekte der Konzeption vorgestellt und die sich daran anschließenden Diskussionen und Ansätze ihrer praktischen Umsetzung in der Bildungsarbeit nachgezeichnet.
Grundzüge der Konzeption „Soziologische Phantasie und exemplarisches Lernen
Ausgangspunkt der Vorschläge zur Reorganisation der Arbeiterbildung als gewerkschaftliche Bildung ist die Erkenntnis, dass die bisherigen Formen der Bildungsarbeit der Gewerkschaften für die Etappe der liberal-kapitalistischen Gesellschaftsformation nicht ausreichend sind und dass deshalb eine Konzeption der Bildungsarbeit zu entwickeln war/ist, in der die Arbeiter und die übrigen abhängig Beschäftigten Subjekt der Bildungsarbeit sind.
„Es soll hier in erster Linie versucht werden, aus inhaltlichen Problemen (Konflikten/Situationen), aus klassenspezifischen Sprachstrukturen, Vorstellungen und Gesellschaftsbildern, aus historischen Zielen der Arbeiterbewegung und der ‚objektiven Möglichkeit’ der bestehenden Gesellschaft Prinzipien einer Erziehungsmethode zu entwickeln, die zunächst nur für die Arbeiterbildung gilt" (Negt 1968, S. 7).
Oskar Negt hatte aber nicht die Absicht, „die Theorie" der Arbeiterbildung vorzulegen, sondern einen Beitrag zu einer zu entwickelnden Theorie zu leisten, die sich insgesamt erst voll entfalten kann, wenn auch eine Theorie der Einheitsgewerkschaft unter den Bedingungen des Kapitalismus entsteht und zur Basis der gewerkschaftlichen Politik