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Über die wahre Sexualmagie: Nach den Lehren von Franz Bardon
Über die wahre Sexualmagie: Nach den Lehren von Franz Bardon
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Über die wahre Sexualmagie: Nach den Lehren von Franz Bardon

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About this ebook

Dieses Buch ist das erste hermetische Kompendium aller bisher erschienenen Bücher, Schriften und Manuskripte über das Thema der „Magie des Sexus“. Der Grund für das Erscheinen dieses Werkes bildet der Umstand, dass über Sexualmagie nur Unsinn, Perversitäten, Verfälschungen und absichtlich verdrehte Ansichten existieren. Deshalb bringen wir die goldene Mitte aus dem bis jetzt Geschriebenen, um den Hermetiker über die Wahrheit der reinen und erhabenen Sexualmagie eingehend zu informieren.
LanguageDeutsch
Release dateAug 13, 2014
ISBN9783735755414
Über die wahre Sexualmagie: Nach den Lehren von Franz Bardon
Author

Johannes H. von Hohenstätten

Der Autor war Schüler und Freund von Anion und Ariane, welche ihn beide auf dem "Weg zum wahren Adepten" von Franz Bardon meisterlich weiterhalfen. Die beiden Meister gaben ihm den Auftrag, sein Wissen und seine Erfahrungen niederzuschreiben um sie so der Öffentlichkeit preiszugeben.

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    Book preview

    Über die wahre Sexualmagie - Johannes H. von Hohenstätten

    Notizen

    Vorwort:

    Nach langem Zögern habe ich mich dazu entschlossen, dieses Buch zu schreiben, denn es stellt eine Zusammenfassung aller bisher erschienenen Bücher, Schriften und Manuskripte über das Thema der „Magie des Sexus dar; wenn man so will: Das erste Kompendium der Sexualität in der hermetischen Geschichte! Aber der Grund dafür bildete der Umstand, dass über Sexualmagie bzw. über die Verdrehung des wahren „Tantra, nur Unsinn, Perversitäten, Verfälschungen und absichtlich verdrehte Ansichten existieren. Da unser Verlag über eine ausgezeichnete Bibliothek verfügt und noch dazu seltene oder bis jetzt noch nicht veröffentliche Manuskripte besitzt, stellt es für uns kein Problem dar, darüber die Wahrheit zu schreiben. Wir sind zwar leider nicht in der Lage, die 6. Tarotkarte zu beschreiben, der einzig und allein der Titel „Sexualmagie zustehen würde, aber wir haben immerhin das reine Bestreben, aufklärend zu wirken. Wir haben es uns nämlich zu Aufgabe gemacht, all das „Falsche im hermetischen Sinne zu bereinigen. Deshalb bringen wir die goldene Mitte aus dem bis jetzt Geschriebenen, um den Leser über die Wahrheit der reinen und erhabenen Sexualmagie eingehend zu informieren.

    1. Sexual Mysterien

    Der Dualismus herrscht auch heute noch wie seit Anbeginn der Welt und wird herrschen bis ans Ende der Zeit. Zentripetale und zentrifugale Spannung, was dasselbe ist wie Deduktion und Induktion, Idealismus und Realismus, Spiritualismus und Materialismus durchwirken dualistisch die ganze Stufenleiter der weltgeschichtlichen Konflikte.

    Alles gründet sich auf die Sexualität, sagte Ariane zu mir, aber ich verstand es damals nicht. Jegliche Schöpfungen passieren auf einer sexuellen Grundlage. Jede Magie, jede Mystik hat etwas mit der Sexualität zu tun, denn alles wurde aus dem elektro-magnetischen Fluid erschaffen, einer Vereinigung zweier gegensätzlicher Prinzipien – Mann und Frau, Licht und Finsternis, Sonne und Mond. Laut dem Bild der 1. Tarotkarte im „Adepten" wird dies als sexuelle Vereinigung von Gott und Göttin dargestellt. Das pflanzt sich vom Menschen über das Tier bis hin zur Pflanze oder sogar zum Gestein fort, doch keiner will das einsehen. Das ganze Verhalten, die gesamte Sittlichkeit, alle Gesetze, ja Kriege, Mord und Totschlag haben damit zu tun – weil alles auf dieser Welt durch die Polarität erschaffen wurde. Auch die Kirchen mit ihren Türmen und Kirchenschiffen entsprechen dem Bild eines Phallus mit seiner Vulva! Alles, weil alles polar ist! Es gibt nichts, was nicht dem Gesetzt untersteht.

    Die Wechselbeziehung von Yin und Yang, das Urprinzip der kosmischen Schöpfung, das allen Erscheinungsformen zugrunde liegt, wird „Dao genannt. Die Anpassung des Menschen an diesen kosmischen Rhythmus ist das oberste Prinzip der Hermetiker oder wahren Daoisten, woraus sich eine Verlängerung des Lebens ergibt. So betont z. B. das „Yi Jing, dass die sexuelle Vereinigung von Mann und Frau die Grundlage des universellen Lebens und eine Manifestation von Yin (Magnetismus) und Yang (Elektrizität) bedeutet. Dieses Buch ist nicht nur ein Orakelbuch, sondern dient auch als philosophisches Grundlagenwerk. In demselben wird auch gesagt, dass man Yin und Yang harmonieren muss, damit beide Fluide zur Aktivität kommen und eine Vereinigung analog dem Kosmos möglich ist.

    Im Menschentum zeigt sich das polare Weltgesetz des Parallelogramms der Kräfte als Geschlecht, als Sexual-Erscheinung. Das lateinische Wort „sexus drückt aber mehr aus, als die bloße Unterscheidung von Mann und Weib. Von der Wurzel seq. (= folgen) hergeleitet, bedeutet „sexual nicht sowohl die beiden feindlichen Pole selbst, als vielmehr die Resultante (Summe zweier Vektoren) zwischen beiden und die Folgen derselben. Die deutsche Sprache gibt denselben Begriff des aus der Zeugung Folgenden im Worte: „Volk. Ist uns modernen Anhängern der wiederholten Auslese (re-eligere) die „Religion im höchsten Sinne „Veredelung, so können wir mit Fug und Recht „Sexual-Religion übersetzen mit „Volks-Veredelung"!

    Selbst Meister Bardon zeigt an Hand des Bildes der 1. Tarotkarte, dass die Schöpfung sexuell dargestellt werden kann. Als Symbol der Schöpferkraft – und nicht der Leidenschaft – steht der Linga und die Yoni, die beide in Indien hoch als Synonyme für die Schöpfergottheiten Shiva und seine Shakti stehen. Ganze Feste werden ihnen zu Ehren abgehalten.

    Die Menschheit weiß nichts mehr von der gewaltigen Allmacht göttlichsexueller Kräfte, was man nicht nur bei Plato, den Pythagoreern, in der Blütezeit Roms, sondern auch viel früher bei den Ägyptern, den Babyloniern, den Sumerern und vielen anderen vorsintflutlichen Völkern verfolgen und wiederfinden kann. Das Ur-Wissen und die kosmische Einfühlung ging verloren, das die Atlanter in ihrer Hochkultur noch besaßen, denn die ganze daoistisch-hermetische Schöpfung beruht auf dem Ausgleich zwischen Yin und Yang.

    2. Der Baals-Kult

    Ich will in diesem Kapitel nicht über die geschichtlichen Tatsachen des Baal-Kultes schreiben, sondern mehr auf die Verwirrungen eingehen, die dieser Dämonengott auslöste. Dieser teuflische Kult wurde von der dritten Wurzel-Rasse, den Lemurianern, praktiziert und diente rein schwarzmagischen und dämonischen Zwecken. Baalbek ist der Hauptverehrungsort dieses Dämons. In der Neuzeit wurde er unter anderem von der „Fraternitas Saturni weitergeführt, welche die alten Riten von dem Dämon übermittelt bekommen haben, wie das in ihren Schriften immer wieder angedeutet wird! (vgl. die „Sexual-Magie von Gregorius).

    Die Assyrier beteten auch Baal-Peor oder Belphegor, eine Art Gott wie Priap (Phallus) an, dessen Tempel nichts anderes als Stätten der Blut- und sexuellen Ausschweifung waren. Nach den Erklärungen die uns Rosenbaum gibt, bezeichnete der Name Baal-Peor bei den Hebräern den Gott Phallus, den Priap der Römer. Sein Tempel stand auf dem Berge Peor, und die jungen Mädchen kamen dorthin, um sich zu prostituieren. Die phönizischen Priester und Propheten des Baal und der Astarte verkleideten sich als Frauen, schminkten sich Gesicht und Augen und trugen ihre Arme bis zu den Achseln nackt. In der Raserei ihres religiösen Deliriums verstümmelten und entmannten sie sich, um ihrer „Gottheit" wohlgesonnen zu sein.

    Die Priesterinnen weihten sich zu Ehren der Astarte der Prostitution. Nach Dufour waren die päderastischen Priester des Baal schöne junge Männer, ohne Bart, welche ihren Körper enthaarten und mit wohlriechenden Salben ihre Körperteile analog den Planeten einrieben. Sie trieben einen gemeinen Handel mit ihrer Unkeuschheit im Heiligtum des Baal. Die Vulgata nennt sie „effeminati (weibliche Menschen), in hebräischer Sprache heißen sie „Kedeschim, was soviel als „Geweihte oder „Heilige bedeutet. Ihre gewöhnliche Beschäftigung bestand in der mehr oder weniger tätigen sexuellen Ausschweifung ihrer infamen Mysterien. Der Dämon Baal weihte sie in geheime Meditations- und Konzentrationsübungen der 4 Elemente ein, mit dessen Hilfe sie ihre Leidenschaften einen „göttlichen Reiz aufzwingen konnten. Es gab Rituale perverser Art, wo man 12 mal in der Lage war, einen Sexualakt auszuführen und dadurch dem Gott der Finsternis so viel wie möglich eigenes Sperma darzubringen. Die wenigsten wurden in noch dunklere Geheimnisse eingeführt. Sie verkauften sich den Anbetern ihres Gottes und legten auf seinen Altären den Lohn ihrer Preisgebung nieder. Sie verbrannten die durch die verschiedenen Sexualpraktiken entstandenen mit Lebenskraft und teuflischen Ideen geladenen Säfte, um ihrer „Gottheit die nötige Verehrung zu kommen zu lassen. Das erfreute diesen Dämon ungemein, denn er lechzte nach Blut und Tränen. Doch nicht genug damit, hielten sie auch Hunde, die zu sexuellen Diensten waren, und den unreinen Ertrag, den sie aus dem Verkaufe oder dem Verleihen dieser Tiere zogen, „den Hundepreis", verwendeten sie gleichfalls als Tempeleinkommen. Bei ihren sexuellen Feierlichkeiten, welche nachts waren, wenn die Gestirne ihr Antlitz zu verhüllen und sich vor Entsetzen zu verbergen schienen, im Schatten der heiligen Haine, griffen sich Priester und Geweihte mit Messerstichen an, fügten sich leichte Schnittwunden und Risse zu, um dadurch den Dämon ein Blutopfer darzubringen. Ermattet durch ihre Orgien und von dem Tamtam ihrer Musikinstrumente betäubt, sanken sie bunt durcheinander in ihre eigene Blutlache. Vor allem beim Neujahrsfest versammelten sich die Anhänger dieser Religion beim Tempel und feierten ausschweifende orgasmische Orgien. Es wurde geopfert, gesungen, getanzt und auch gehurt. Doch beim eigenen Blut blieb es nicht lange. Nach dem sie den Frauen ihre Vaginalsäfte bzw. Kräfte imaginativ vampirisierten, wurden ihnen die Adern aufgeschnitten und ihr Blut wurde auf dem Opferfeuer verbrannt, um den astralen Dämonengöttern ihren Tribut zu überreichen.

    Der Geschlechtsakt der „Götter ist die Handlung, die das Wachstum „verursacht, weshalb auch die Riten der Kanaanitischen Religion von abartig sexuellen Fruchtbarkeitsriten geprägt waren. Der Geschlechtsakt der Menschen sollte diese Götter aber auch die anderen Gottheiten animieren, es den Menschen nachzuahmen und somit das Land fruchtbar zu machen. Andererseits erhoffte man sich auch Fruchtbarkeit für Menschen von den Göttern. Junge Frauen gingen in den Tempel jener Gottheiten, um „den Mutterschoß zu öffnen, sprich, um sich von den Priestern begatten zu lassen oder manchmal von geweihten Gegenständen – heiligen Phalli aus Stein – ihre Vulva-Säfte – auch mit Menstrualblut vermischt – dem Gott darzubringen. Durch den Geschlechtsakt mit einer oder einem „Geweihten erhoffte sich die Person, einen Anteil an der Segenskraft des Dämonengottes Baal. Die Szene in 1. Kön. 18 im „Buch der Bücher" zeigt eindrucksvoll die Riten der Baalsanbetung: Tanzen, lautes Geschrei, Masochismus, Sadismus, Ekstase, sexuelle Orgien schlimmster Art und Blut-, Sexualsekret und Menschenopfer.

    Unter dem Einfluss mächtiger Dämonen-Götter verfiel die in der Antike einsetzende Sittenlosigkeit und mit der Zeit entartete auch die reine Form der Venus und vieler anderer Kulte. Ihre heiligen ursprünglichen Kulthandlungen und Zeremonien wurden zu orgiastischen Festen herabgewürdigt.

    F. Lajard berichtet, dass die Drusen des Libanon – nahe dem Ort Baalbek! – bei ihren geheimen Gottesdiensten den weiblichen Genitalien einen wirklichen Kult widmeten und zwar an jedem Freitagabend, dem Tage, welcher der Venus geweiht war und an welchem der Muselmann im Gesetzbuch Mohammeds die doppelte Verpflichtung findet, in die Moschee zu gehen und die eheliche Pflicht zu erfüllen. Da trat Baal dazwischen. Es existiert sogar für diese „Gottesdienste eine Schrift, betitelt: „Licht der Kerze des Freitagabends, in der es heißt, dass jeder Eingeweihte, nachdem er die sieben Vorschriften, Säulen genannt, erfüllt, eine Generalbeichte abzulegen hat. Bei den Noza´iren, bei denen sich gleichfalls die Zeremonie der Anbetung der Cteis (Vulva) erhalten hat, wird der fleischliche Akt als das einzige Mittel betrachtet, durch welchen sich die geistige Vereinigung vollkommen erreichen ließe. Doch Baal wirkte nicht nur im nahen Osten, denn wie l´Universpilloresque berichtet, soll dieser Kult gleichfalls bei gewissen Völkerschaften Ozeaniens sich erhalten haben. Nach dem Vorbilde der Areoi von Tahiti bildeten die Oulitaos besondere Gesellschaften, deren Zweck ein grober Epikureismus – Genuss der materiellen Freuden des Daseins gerichtetes Lebensprinzip – war. Sie hatten eine geheimnisvolle und allegorische Sprache, die besonders für ihre Liebeslieder berechnet war, deren Sinn nur sie allein begreifen konnten. Bei den Festen sah man sie unter einem sehr geschmückten und bei ihnen unter dem Namen Tinas bekannten symbolischen Zeichen einhergehen. So weit verbreitete sich der Einfluss dieses teuflischen Gegengenius.

    Auch in Russland machten sich krankhafte Untriebe breit – die heutigen Skopzen. Unter der Regierung Katharinas II. und Alexanders I. bekräftigten sie die Individualität ihrer Sekte durch Kastrierung ihrer schöpferischen Organe. Baal ist nämlich der Freund der Verstümmelung und Entweihung und zieht somit die heiligen Bereich in den tiefsten Schmutz. In der ersten Zeit ihrer Existenz bestand die Operation in der Zerstörung der Hoden vermittels eines glühenden Eisens, weshalb man der Verstümmelung den entweihten Namen die „Feuertaufe gab, welcher ursprünglich eine ganz andere Bedeutung hatte. Später milderte man dieselbe und nahm die Amputation mit Hilfe eines Meißels oder Rasiermessers vor, nachdem man das Skrotum (Hodensack) fest umwickelt hatte. Diese Verstümmelung ist jedoch noch nicht das Ideal der Skopzen; sie benennen selbe mit folgenden anspruchslosen in mystischen Sumpf gezogenen Namen: Das erste Siegel, kleines Siegel, erstes Weißen, erste Reinheit, das Besteigen des scheckigen Pferdes. Wenn die Kastrierung bei Erwachsenen vorgenommen wird, so findet doch noch eine Zeit lang eine Erektion statt, und die Opfer verlieren nicht gänzlich die Fähigkeit zu „sündigen, so bezeichnet die Sekte den heiligen „Akt"; deshalb kamen sie auf die Idee, auch den Penis zu entfernen, was sie vollständige Taufe, zweites oder kaiserliches Siegel, Besteigen des weißen Pferdes, nannten.

    Die Frauen, welche zur Sekte gehörten, werden gleichfalls scheußlich verstümmelt; man schnitt, riss oder brannte ihnen die Warzen der Brüste ab oder entfernte die Milchdrüsen. Bisweilen schnitt man ihnen auch einen Teil der kleinen Schamlippen allein oder mit der Klitoris ab, oder aber man amputierte die oberste Hälfte der großen und kleinen Schamlippen nebst der Klitoris. Einer der religiösen Gebräuche der Skopzen war, wie man sagt, während der Nacht, die Ostern vorausgeht, ein junges Mädchen von 15 bis 16 Jahren zu verstümmeln, welches dann von dieser Zeit an als heilig betrachtet wurde. Man nahm ihr eine der Brüste, welche die der Zeremonie Beiwohnenden ehrfurchtsvoll verzehrten. Darauf wurde das junge Opfer auf den Altar gelegt; die Gläubigen tanzten und sangen frenetisch um sie herum; dann wurden die Lichter ausgelöscht und nun folgen unbeschreibliche Szenen . . .

    Selbst in den kirchlichen Reihen, während die Priester öffentlich Kasteiung des Fleisches predigten, feierte man in den bischöflichen Palästen, den Pfarrhäusern und Klöstern nächtliche Baals-Orgien. Der Mächtige durfte ungestraft Notzucht, Entführung, die schlimmsten widernatürlichen Ausschweifungen begehen, vorausgesetzt, dass er eine gewisse Steuer bezahlte oder sonst in gutem Einverständnis mit den Geistlichen war. Nur der Arme, der Enterbte, sah sich allen Härten der geistlichen Gesetze überliefert. Erdrückt durch die Abgaben, zu Grunde gerichtet durch den Zehnten, musste er noch mitansehen, wie man den Verführer seines Weibes, den Schänder seiner Tochter segnete und ihm seine Sünden erließ. Der Unwille schäumte in den Seelen; der Hass begann zu gären. Da sich in den einfachen Augen der Menschen die Göttliche Vorsehung vermittels seiner Statthalter auf Erden zum Mitschuldigen an allen diesen zum Nachteil des Ungläubigen begangenen Plackereien machte, so erhob sich dieser gegen seinen Gott. Denn der Mensch konnte das ganze Leid nicht mehr ertragen, verarbeiten und den Sinn begreifen.

    Aber zu dieser

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