Die königlich sächsische Infanterie (III): Die Fahnen der Linien-Infanterie-Regimenter 1810 - 1815
Von Jörg Titze
Die königlich sächsische Infanterie (III): Die Fahnen der Linien-Infanterie-Regimenter 1810 - 1815
Von Jörg Titze
Beschreibung
Dieses Heft gibt an Hand von Originalfahnen und Fotos von Originalfahnen einen Überblick über Aussehen und Maße sowie alle 12 Bordürenmuster der Fahnen M1807/1811.
Nach einer Zusammenfassung des aktuellen Wissensstandes von Andalenko über Heckel / Hottenroth bis Kelterborn wird unter Nutzung der Akten im Hauptstaatsarchiv Dresden nachgewiesen, welches Regiment 1811 welche Fahne erhielt, welche Fahnen 1812/13 verloren gingen und wann welcher Ersatz geleistet wurde.
Die Stellung der Fahne im Bataillon sowie die Zeremonien bei der Fahnenverleihung werden ebenfalls beschrieben.
Die im Text enthaltenen 52 Abbildungen (davon 37 in Farbe und darunter alle Bordürenmuster) verschaffen zu den behandelten Fahnen einen sehr guten visuellen Überblick.
Über den Autor
Baujahr 1961, diplomierter Elektrotechniker. Beschäftigung mit Zinnfiguren seit 1976 und Mitglied in verschiedenen Darstellungsgruppen/Reenactment der Napoleonischen Epoche seit 1981. Seit 1987 Herausgabe von Heften zu verschiedenen Militärthemen und speziell der sächsischen Armee.
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Die königlich sächsische Infanterie (III) - Jörg Titze
Beiträge zur sächsischen Militärgeschichte zwischen 1793 und 1815
Heft 28
Abb.01 Leibfahne Regiment Prinz Maximilian (Kasaner Dom / Hottenroth 1909?)
Inhaltsverzeichnis
1. Einleitung
2. Quellenlage
2.1 Die Akten im Hauptstaatsarchiv Dresden
2.1.1 Die Fahnen betreffende Akten / Hauptzeughaus
2.1.2 Die Infanterie betreffende Akten
2.1.3 Sonstige Akten
2.2 Literatur
2.2.1 Hottenroth
2.2.2 Kelterborn
2.2.3 Andalenko
2.2.4 Heckel
2.2.5 Gräfe
2.2.6 Sonstige
2.2.7 Memoiren
2.3 Bildliche Darstellungen
2.3.1 Militärhistorisches Museum Wolkenstein
2.3.2 Deutsche Fotothek
2.3.3 Private Sammlungen
2.4 Originalstücke
2.4.1 Bataillonsfahne Regiment Rechten
2.4.2 Weitere Fahnen
3. Die Fahnen
3.1 Aussehen und Abmessungen
3.2 Die Verleihung der Fahnen 1811
3.3 Der Platz der Fahnen in den Bataillonen
3.4 Das Prozedere der Fahnenverleihung
4. Die Fahnenverluste 1812 und 1813
4.1 Die Fahnen der Regimenter König und Niesemeuschel
4.2 Die Fahnen der Regimenter Rechten und Low
4.3 Die Fahnen des Regiments Prinz Maximilian
4.4 Die Fahnen des Regiments Prinz Anton
4.5 Die Fahnen des Regiments Prinz Friedrich August
4.6 Die Verlustangaben bei Hottenroth
4.7 Zusammenfassung der Fahnenverluste 1812 und 1813
5. Die Ausgabe neuer Fahnen im August 1813
6. Die Ausgabe neuer Fahnen im März 1814
7. Der Fahnenschuh mit Riemen
8. Schlussbemerkung
9. Quellen
9.1 Literatur
9.2 Abbildungen
10. Anlagen
01 Befehl des Königs an den Obersten v.Langenau vom 19.07.1811
02 Befehl des Königs an den General v.Gersdorff vom 04.08.1813
03 Befehl des Generals v.Lecoq an die Generäle v.Sahr und v.Melletin sowie den Obersten v.Bose vom 10.08.1813
04 Auszug aus dem Dienstreglement der Infanterie von 1753, die Zeremonien mit den Fahnen betreffend
05 Verpflichtungsprotokoll auf die neuen Fahnen des Regiments Prinz Anton vom 12.08.1811
06 Auszug aus dem Exerzierreglement für die Infanterie von 1804 (1810), die Handgriffe mit der Fahne betreffend
1. Einleitung
Die Beschäftigung mit den sächsischen Infanterie-Fahnen im Zeitraum 1810 – 1815 ist die Beschäftigung mit einem Puzzle.
Die einzige Arbeit, die sich alleinig mit den sächsischen Fahnen im genannten Zeitraum beschäftigt, ist jene des Herrn Dr. Kelterborn. Diese Arbeit ist jedoch aufgrund der verwendeten Sekundär- und Tertiärquellen sowie der interessanten, aber leider ohne Belege dargereichten Hypothesen wenig zielführend.
Alle anderen Werke, in denen der sächsischen Fahnen dieser Zeit Erwähnung getan wird, sind multiperiodale und/oder multinationale Werke.
Unstreitig ist das Hottenroth’sche Werk das Ergiebigste und Wichtigste, aber auch bei diesem bleiben nach der Lektüre bestimmter Abschnitte mehr Fragen als Antworten. So wird u.a. die Frage nach den Fahnenverlusten aufgrund der Unkenntnis über die Organisation der Infanterie im Sommer 1813 nur unzureichend beantwortet. Dennoch ist das Hottenroth’sche Werk als Standardwerk die Basis, um die von den anderen Werken gelieferten Puzzleteile richtig ein- und zuordnen zu können.
Am Anfang dieser Arbeit wird deshalb die Quellenlage aufgeführt, um dem Interessierten die Möglichkeit zu geben, diese mit dem eigenen Quellenbestand abgleichen sowie evtl. noch nicht berücksichtigte Quellen einordnen zu können. Sollten sich aus derartigen Quellen neue Erkenntnisse ergeben, bin ich für eine Information zutiefst dankbar.
Äußerst interessant sind die in der Deutschen Fotothek befindlichen Bilder der Fahnen der Regimenter Rechten, Niesemeuschel, Oebschelwitz, König und Prinz Maximilian. Dem Bild mit den beiden Leibfahnen der Regimenter König und Max kommt dabei eine besondere Bedeutung