Städtische Kommunikation: Beziehungen entwickeln, Selbstvertrauen gewinnen
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Die Kommunikation ist in Deutschland regional unterschiedlich. In Düsseldorf und Leipzig wird viel erzählt, in Hannover darf man nicht stören und in Schwerin wird sich dreimal kurz ausgetauscht.
Wie gewinnen Sie Selbstvertrauen? Wie lernen Sie jemanden kennen?
In kleinen Geschichten werden Unterhaltungen beschrieben, die in der einen Stadt erlebbar und in der anderen undenkbar sind.
Joachim Brückner
Joachim Brückner hat sich mit über zweitausend Menschen unterhalten. Davon hat er rund zwanzig Erlebnisse zu kleinen Geschichten zusammengefasst. Sein Interesse an der Unterhaltung stammt aus den aus einem kleinen geselligen Dorf und einer anonymen Großstadt. Aufenthalte in verschiedenen anderen deutschen Städten führten zu außergewöhnlichen Erkenntnissen. Joachim Brückner ist Diplom-Wirtschaftsingenieur für Personalführung und Organisation.
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Book preview
Städtische Kommunikation - Joachim Brückner
Inhalt
Städtische Kommunikation
Sind Düsseldorfer Vielredner?
- Motivation in Düsseldorf
- Unterhaltung leicht gemacht
- Unterhaltung für jedermann
- Lob und Tadel
- Irren ist menschlich
Hannöversche Gemütlichkeit in der Kneipe
- Angst überwinden
- Die innere Einstellung
- Vorgefasste Meinungen
- Vier Tische, vier Personen, vier Versuche
- Abwehrmanöver
- Das Selbstwertgefühl
- Gehirn-gerecht? Hannoversches Understatement!
Reden oder handeln auf der Hannover Messe
- Schweigen ist Silber
- Reden ist Gold
- Nur-Reden ist Platin
Kinder
Städtisches Feiern
Wer nicht fragt, bleibt dumm! Leipzig!
Kommunikationstraining in Dresden
Drei Mal hin – drei Mal her - Schwerin ist nicht schwer
Grundregeln der Kommunikation
- Regionale Kommunikation
- Die Dreier-Regel
- Sich durchsetzen
- Besonders schwierige Menschen
Anhang: Bonus-Geschichten
- Meine heimliche Romanze im Lustschloss (Liebe)
- Architektonische Kunstwerke (Kritischer Humor)
- Die Roten steigen auf (Satire)
Impressum
Städtische Kommunikation
Wie lerne ich Menschen, eine Frau, einen Mann oder berufliche Netzwerke kennen? Wie flirte ich, ohne dass es eine Anmache ist? Bei schönstem Sonnenschein bleiben Sie zu Hause, weil niemand mit Ihnen in den Biergarten geht? Sie fahren stundenlang im Zug und wünschen sich Unterhaltung? Sie können nette Gespräche führen, aber trauen sich keines zu beginnen?
Vielleicht wissen Sie nicht was im Kopf anderer vorgeht. Sie suchen Gemeinschaft, wissen aber nicht, was Sie sagen sollen. Durch ihre Zurückhaltung wirken Sie vermutlich uninteressant auf andere. Um eine Unterhaltung zu beginnen sollte man üben, und Übung macht Spaß, und allein schon die Übung sorgt für neue interessante Kontakte.
Stelle Sie sich noch einmal dieselbe Situation vor, aber in einem anderen Umfeld. Es macht Ihnen Spaß, mit Menschen zu kommunizieren, und diese Freude merkt man Ihnen an. Sie haben ein Gespür dafür entwickelt, wie es zu einer aufregenden Unterhaltung kommt, wie Sie den Gesprächsverlauf steuern können. Sie werden angesprochen und aufgefordert zu antworten.
Es ist völlig alltäglich, sich zu anderen Menschen zu begeben. Es wird vielleicht sogar sträflichst erwartet. Sie haben eine lange Bahnfahrt vor sich und empfinden es als selbstverständlich, sich die Zeit mit anderen Fahrgästen zu vertreiben.
Je mehr Sie mit Menschen reden werden Sie irgendwann feststellen, dass Gespräche vom Umfeld abhängen, von der Kultur einer Stadt, den Menschen dort und ihrer Mentalität. Nehmen wir mal ein Beispiel aus der Gastronomie: in einigen Städten ist es Pflicht, sich zu anderen Gästen an den Tisch zu setzen, in anderen erst dann erlaubt, wenn alle Tische besetzt sind.
Was bedeutet Kommunikation? Kommunikation kommt aus dem Lateinischen und bedeutet Mitteilung. Kommunikation bedeutet sich austauschen, ein gegenseitiges Geben und Nehmen. Sie ist alltäglich und verläuft scheinbar selbstverständlich. Sie wird nicht hinterfragt, erst wenn unübliche Verläufe auftauchen. Ein Problem tritt auf, wenn Sie Gewohnheiten erwarten, die nicht erfüllt werden. Angenommen, Sie ziehen von einer Stadt in eine andere um. Es kann aufreibend werden, neue Beziehungen zu entwickeln.
Dieses Kommunikationsbuch mit praktischen Beispielen wendet sich an Einzelpersonen die anstreben, sich mit unbekannten Menschen im Alltagsleben zu unterhalten. Es behandelt nicht die Kommunikation, die geschäftlich oder privat vorgegeben ist. Die Anregungen basieren auf den Erkenntnissen aus verschiedenen Städten. Unausgesprochene Regeln im öffentlichen Raum bestimmen die Beziehungen der Mitmenschen untereinander - überall und immer wieder.
Mit wenigen Grundregeln lässt sich bereits das Problem des Gesprächsbeginns lösen. Einfach ausgedrückt beruht sie auf einer Regel mit drei Punkten: unterhalte dich mit jedem - erzähle viel Positives - erwarte von jedem die Unterhaltung. Sie sollten sich mindestens dreimal wechselseitig mit kurzen Erzählungen austauschen. Berücksichtigen müssen Sie natürlich auch, dass alle Menschen, die Sie kennenlernen, sehr unterschiedlich sind. Alles sollte ehrlich sein. Sagen Sie das, was Sie wirklich denken. Der Grad der Bildung spielt keine Rolle, für die Unterhaltung reicht das