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Ein mörderischer Schal
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Ein mörderischer Schal
Ebook105 pages1 hour

Ein mörderischer Schal

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About this ebook

Der gemeinsame Urlaub von vier Freundinnen beginnt zunächst ganz normal. Aber schon bald geschieht Geheimnisvolles. Ein Sonnenhut, ein Schal und ein Gürtel, gekauft in einem mysteriösen Souvenir-Shop, entfalten ihre Magie.
Als die Freundinnen in das Visier von Menschenhändlern geraten, ist ihre Zukunft ungewiss.
LanguageDeutsch
Release dateJan 7, 2015
ISBN9783738685640
Ein mörderischer Schal
Author

Rita Schütte-Heinold

Rita Schütte-Heinold, Jahrgang 1964, ist verheiratet, Mutter von zwei Kindern und von Beruf Industriekauffrau. Sie ist bereits seit mehreren Jahren als Autorin erfolgreich. http://schuette-heinold-rita.jimdo.com/

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    Ein mörderischer Schal - Rita Schütte-Heinold

    wenn…?

    1. Kapitel – Die Belohnung

    Die vier Freundinnen Nicole, Larissa, Melanie und Emilia standen mit ihrem Gepäck am Flughafen in Heraklion. Das Flugzeug, mit dem sie von Stuttgart aus angereist waren, landete pünktlich an ihrem Urlaubsort. Der Transfer in das gebuchte Hotel stand bevor.

    Als Belohnung für das bestandene Abitur hatten die vier von ihren Eltern eine Urlaubsreise geschenkt bekommen. Die Freundinnen waren voller Freude, als sie erfuhren, dass die Reise nach Griechenland, auf die Insel Kreta, gehen sollte.

    Kurze Zeit später saßen sie in einem Bus, der sie zu ihrem Hotel im schönen Fischerdorf Sissi brachte. Im Hotel angekommen, wurden die Freundinnen von einer netten Dame, die an der Rezeption arbeitete, empfangen. Sie legte den Urlauberinnen Formulare vor, die von ihnen ausgefüllt werden mussten.

    Nachdem die Formalitäten erledigt waren, wurden sie von der netten Dame in ein großes Vierbettzimmer geführt. Das Zimmer hatte einen hübschen Balkon und ein Bad, das mit einer Dusche und einer Badewanne ausgestattet war.

    »Oh, toll!«, rief Nicole freudig aus. »Das habe ich noch nie in einem Hotel gesehen. Eine Badewanne und eine Dusche. Meistens sind nur Duschen in den Bädern der Hotelzimmer.«

    Emilia meinte: »Prima, dann geht's morgens und abends schon schneller. So können wir immer zu zweit ins Bad.«

    »Ich hasse duschen, ich bade viel lieber«, sagte Melanie.

    »Und ich dusche lieber«, entgegnete Larissa lachend.

    Obwohl die vier Freundinnen sehr unterschiedlich waren, verstanden sie sich sehr gut.

    Nicole war die Dominante unter den Mädels. Sie liebte es, im Mittelpunkt zu stehen, und hatte gerne das Sagen. Sie war eins siebzig groß, schlank, hatte lange blonde Haare und große blaue Augen. Sie war der Schwarm aller Jungs und konnte sich vor Verehrern kaum retten. Ihre schulischen Leistungen waren stets durchschnittlich gewesen, denn sie war meistens zu faul zum Lernen.

    Im Gegensatz zu Nicole war Larissa der ruhige, zurückhaltende Typ, der sich stets im Hintergrund hielt. Sie war eins fünfundsiebzig groß, schlank, hatte lange braune Haare und grau-blaue Augen. Ihre Leistungen in der Schule waren ebenfalls durchschnittlich gewesen.

    Melanie war die Vernünftige und Wissbegierige unter den vier. Zudem war sie sehr intelligent und hatte eine schnelle Auffassungsgabe. Ihr Abitur hatte sie mit der Traumnote 1,4 abgelegt. Allerdings war sie oftmals zu ängstlich und wenig risikobereit, worüber sie sich selbst ärgerte. Sie war eins fünfundsechzig groß, etwas pummelig, hatte schulterlange braune Haare und braune Augen.

    Emilia war der kameradschaftliche Kumpel-Typ, den alle gut leiden konnten.

    Sie war sehr mitfühlend, da sie sich stets sehr gut in die Lage von anderen Menschen versetzen konnte. Sie war eins achtzig groß, schlank, hatte kurze schwarze Haare und grüne Augen. Außerdem war sie sehr sportlich. Sie joggte zweimal in der Woche und ging regelmäßig schwimmen.

    Das Hotel lag direkt am Strand. Deshalb beschlossen die vier, nachdem sie ihre Koffer ausgepackt hatten, ans Meer zu gehen, um zu baden und um die Sonne zu genießen.

    »Ist das nicht herrlich!«, meinte Emilia zufrieden, als sich die Freundinnen kurz darauf in der Sonne räkelten. Sie lagen auf ihren großen Badetüchern, die sie auf Sonnenliegen ausgebreitet hatten. »Ja, nach dem ganzen Prüfungsstress einfach nur abschalten und erholen. Super!«, sagte Larissa und gähnte herzhaft.

    »Was machen wir heute Abend?«, fragte Melanie schläfrig die anderen.

    Nicole antwortete: »Als wir mit dem Bus zum Hotel gefahren sind, habe ich eine Straße gesehen, in der viele kleine Läden sind. Wir könnten dort ein bisschen shoppen gehen. Vielleicht gibt es dort auch eine nette Kneipe, in der wir nach dem Einkaufen etwas trinken können.« »Tolle Idee«, meinte Emilia. »Ich brauche unbedingt ein Souvenir aus Kreta als Erinnerung an unseren Urlaub.«

    »Apropos Erinnerung, ich habe meinen Fotoapparat dabei«, sagte Melanie. »Ich frage mal die Frau dort drüben, ob sie ein Foto von uns macht.«

    Melanie rappelte sich aus ihrem Liegestuhl hoch und ging zu der Frau, die ein paar Meter entfernt in der Sonne lag. Melanie sprach die Frau an und unterhielt sich kurz mit ihr.

    Kurze Zeit später kamen sie gemeinsam zu Nicole, Emilia und Larissa, die ihnen bereits erwartungsvoll entgegensahen.

    Wie sich herausstellte, kam die Frau ebenfalls aus Deutschland.

    »Hallo, ich bin Lisa«, begrüßte sie die Mädels. Melanie überreichte Lisa ihre Kamera und erklärte ihr kurz die Bedienung des Apparates. Anschließend sagte Lisa gut gelaunt zu den vier Urlauberinnen: »Na, dann lasst uns mal mit dem Fotoshooting beginnen.«

    Das ließen sich die Freundinnen nicht zweimal sagen. Sie sprangen aus ihren Liegestühlen hoch und stellten sich unter viel Gelächter in verschiedenen Posen vor die Kamera, während Lisa immer wieder auf den Auslöser des Fotoapparates drückte.

    Diese Aktion erregte große Aufmerksamkeit unter den Strandbesuchern.

    Vor allem vier Männer, dem Aussehen nach Griechen, beobachteten höchst interessiert die Freundinnen. Einer der Männer hielt plötzlich ein Handy in der Hand und machte damit ebenfalls Fotos von den hübschen Urlauberinnen, ohne dass dies von den Mädels bemerkt wurde. Kurz darauf telefonierte der Mann mit seinem Handy. Während des Telefonats ließ er die Freundinnen nicht aus den Augen.

    Nach etwa zehn Minuten Fotoshooting bedankten sich Nicole, Larissa, Emilia und Melanie bei der netten Hobbyfotografin. »Gern geschehen«, antwortete Lisa. Sie verabschiedete sich von den vier und ging zurück zu ihrer Liege.

    »Puh, ist das heiß heute«, stöhnte Larissa. »Ich gehe jetzt ins Wasser«, sagte sie spontan.

    »Ich komme mit!«, riefen Nicole, Emilia und Melanie fast gleichzeitig.

    Emilia griff noch schnell nach ihrem Wasserball und schon rannten die vier mit viel Gelächter um die Wette, über den Strand in Richtung Meer. Sie liefen in das kühle Wasser hinein, sodass es um sie herum nur so spritzte. Anschließend ließen sie sich ins Wasser fallen.

    »Brr, ist das kalt!«, rief Larissa, nachdem sie wieder aufgetaucht war.

    Die vier Freundinnen tollten ausgelassen im Wasser herum. Sie warfen sich gegenseitig den Wasserball zu. Emilia hechtete beim Fangen immer nach dem Ball, sodass sie stets ins Wasser platschte und untertauchte. Nicole und Larissa machten einen Handstand im Wasser und Melanie versuchte sich auf den Wasserball zu setzen, nachdem sie ihn gefangen hatte, was ihr misslang. Der Ball flutschte unter ihrem Po weg und schoss aus dem Wasser hoch, wobei Melanie seitlich wegkippte und untertauchte.

    Die vier mussten die ganze Zeit lachen und sie konnten spüren, wie die Anstrengungen der letzten Wochen von ihnen abfielen.

    Schließlich rief Nicole: »Jetzt habe ich aber einen Mordshunger!«

    Emilia nickte und sagte: »Und ich erst. Ich könnte ein Fünf-Gänge-Menü verdrücken.«

    Auch Melanie und Larissa knurrte der Magen. Deshalb beschlossen die vier, ins Hotel zu gehen, um zu duschen und um sich fürs Abendessen fertig zu machen.

    Etwa eineinhalb Stunden später machten sie sich auf den Weg in den Speisesaal des Hotels.

    Die Freundinnen sahen sehr hübsch aus. Die langen Haare von Nicole und Larissa glänzten um die Wette. Nicole hatte ihre Haare hochgesteckt, was sie sehr erwachsen und elegant erscheinen ließ. Emilia hatte

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