Discover millions of ebooks, audiobooks, and so much more with a free trial

Only $11.99/month after trial. Cancel anytime.

Wie ich die Last meines Lebens hinter mir ließ und 100 Kilo abnahm
Wie ich die Last meines Lebens hinter mir ließ und 100 Kilo abnahm
Wie ich die Last meines Lebens hinter mir ließ und 100 Kilo abnahm
Ebook100 pages1 hour

Wie ich die Last meines Lebens hinter mir ließ und 100 Kilo abnahm

Rating: 0 out of 5 stars

()

Read preview

About this ebook

Lebens-Geschichte und Abnehm-Ratgeber

Erst verwöhnt, später misshandelt und verhöhnt. Elke ist für ihre Familie nur die Dicke. Ein Mädchen mit unendlich traurigen Augen, das sich am liebsten unsichtbar machen würde. Das seinen Namen, seine Sprache, seine Hoffnung verliert und sich mit Essen tröstet. Von der eigenen Mutter gedemütigt, leidet Elke ihr Leben lang unter Schuld- und Schamgefühlen, Angstzuständen und Übergewicht.

Erst mit sechzig Jahren kann sie sich vom Trauma ihrer Kindheit und Jugend befreien. Findet Freunde, die die ersehnte Familie ersetzen, und nimmt mit einem selbst gemachten Ernährungs- und Motivationskonzept hundert Kilo ab. In diesem Buch erzählt sie, wie ihr das gelungen ist.
LanguageDeutsch
Release dateJan 16, 2015
ISBN9783945845042
Wie ich die Last meines Lebens hinter mir ließ und 100 Kilo abnahm
Author

Elke Munz

Elke Munz hat ihr Berufsleben lang als Krankenschwester in Berlin gearbeitet. Heute wohnt sie wieder in ihrer Heimat in Baden-Württemberg. Dies ist ihr erstes Buch über ihr Leben mit starkem Übergewicht und ihren sensationellen Abnehmerfolg.

Related to Wie ich die Last meines Lebens hinter mir ließ und 100 Kilo abnahm

Related ebooks

Related articles

Reviews for Wie ich die Last meines Lebens hinter mir ließ und 100 Kilo abnahm

Rating: 0 out of 5 stars
0 ratings

0 ratings0 reviews

What did you think?

Tap to rate

Review must be at least 10 words

    Book preview

    Wie ich die Last meines Lebens hinter mir ließ und 100 Kilo abnahm - Elke Munz

    „Ich sah dich als Kind manchmal bei Familientreffen.

    Du saßest immer still in einer Ecke. Hast nie geredet. Deine Augen waren unendlich traurig."

    Inhalt

    Vorwort

    Halbiert

    Hoffnung

    War ich willkommen?

    Kleine Prinzessin

    Essen gegen Gefühle

    Pssst, deine Mutter ist krank

    Zu nichts zu gebrauchen

    Ich dachte, das sei normal

    Kurzes Glück

    Nicht auffallen

    Du bist fett und hässlich

    Aufbäum-Versuch

    Kein Geständnis vorm Altar

    Bloß keine Schwäche zeigen

    Meine kleine Schwester

    Mein Freund

    Verschwunden aus meinem Leben

    Ohne Worte

    Dir glaubt sowieso keiner

    Wäre ich eine gute Mutter geworden?

    Die Fassade wahren

    Von Job zu Job

    Gescheiterte Flucht

    Tanzkarten

    Ein neues Zuhause?

    Schuld und Schulden

    Ohne Vertrauen

    Tief gefallen

    Von Unruhe getrieben

    Enttäuscht zurück

    Hochzeit

    Nicht einfach vorbei

    Freude und Angst

    Keine Krankenschwester mehr

    Unendlich traurige Augen

    Wendung

    Keine großen Pläne

    Warum nicht früher?

    Meine Einstellung verändern

    Im Krieg traumatisiert?

    Alleine glücklich werden

    Die kleinen Dinge

    Aus wenig etwas machen

    Erträglicher

    Meine zehn wichtigsten Essregeln

    Meine Rezepte

    Nachwort

    Vorwort

    Ich habe dieses Buch geschrieben, um anderen Mut zu machen. Menschen mit sehr starkem Übergewicht müssen nicht nur körperlich schwere Lasten tragen. Auch die Seele leidet. Sie fühlen sich hilflos, schuldig und schämen sich. Die meisten haben die Hoffnung aufgegeben, längerfristig an Gewicht zu verlieren. Das war bei mir nicht anders – bis es mir gelungen ist, mich von tiefen seelischen Verletzungen zu befreien. Ich kann aus heutiger Sicht jedem sagen: Es funktioniert. Gleichgültig, in welchem Alter und in welcher Lebenssituation – es lohnt sich immer, wieder neu anzufangen, wenn man nur will. In meinem Leben lief selten alles glatt. Trotzdem habe es geschafft, dauerhaft abzunehmen, weil ich endlich an mich selbst glauben kann.

    Elke Munz

    Halbiert

    Ich habe innerhalb von zwei Jahren hundert Kilo abgenommen und mich dabei halbiert. Mein Gewicht sank von zweihundert auf hundert. Und ich will weitermachen. Manchmal kann ich es selbst noch gar nicht so richtig fassen. Ich werde immer wieder gefragt: Wie haben Sie das geschafft? Welches Konzept steckt dahinter? Geht das überhaupt ohne Sport? Ich bin mittlerweile aus Erfahrung überzeugt: Ja, es geht. Hinter meinem Erfolg steht keine neue Wunderdiät. Kein Hunger-Crash-Kurs. Keine Operation und auch kein Fastenrekord. Ich habe es geschafft, weil ich mein Leben und meine Einstellung zu mir selbst verändern konnte. Das war das Wichtigste und Beste, was mir jemals passiert ist. Fürs Essen habe ich mir ein paar sehr nützliche Regeln aufgestellt und meine eigenen Rezepte dazu entwickelt. Sie sind einfach zu machen und lassen sich beliebig verändern. Es geht dabei nicht streng ums Kalorienzählen. Für mich kommt es heute nicht mehr darauf an, ob ich mal ein bisschen mehr oder weniger esse. Für mich ist es nur wichtig, dass ich keinen Rückfall bekomme. Dass ich nicht planlos Lebensmittel in mich hineinstopfe, sondern mich ausgewogen und gesund ernähre. Ich esse viel Gemüse, Obst, Vollkornprodukte, aber auch mal Kuchen und Kekse. Ich koche fast immer selbst und trenne zeitweise Fett, Eiweiß und Kohlenhydrate, aber ich verzichte auf nichts, was ich wirklich gerne mag. Klar, Obst und Gemüse machen schlank. „Das weiß ich doch schon", werden Sie vielleicht denken. Trotzdem ist es ein großer Unterschied, ob man etwas nur weiß – oder ob man dieses Wissen auch langfristig umsetzt. Ich war mein Leben lang dick. Natürlich wusste ich immer, dass ich zu viel esse. Niemand hätte es mir sagen müssen. Ich habe mich viele Jahrzehnte lang dafür geschämt, aber trotzdem weiter gegessen. Denn ich konnte nicht anders. Es war kein echter Hunger nach Deftigem, Butterstullen oder Bratwürstchen. Es war Hunger nach Liebe, Anerkennung, Trost und guten Gefühlen, der mich immer wieder zum Kühlschrank trieb. In den ersten Jahren meines Lebens wurde ich regelrecht zum Fressen erzogen. Später dafür verhöhnt und gedemütigt – ausgerechnet von dem Menschen, den ich abgöttisch liebte: von meiner eigenen Mutter. Erst mit 60 Jahren konnte ich mich davon befreien. Danach nahm ich ab. Langsam, aber sicher. Ich erzähle Ihnen in diesem Buch erst meine Lebensgeschichte und danach von meinem Abnehmerfolg, weil beides zusammengehört.

    Hoffnung

    Bevor ich den Brief in den Briefkasten warf, küsste ich ihn mehrmals. Das weiche, duftende Papier erschien mir heilig. Denn an diesem Brief hingen all meine Hoffnungen. Wenn es gut lief, würde er mein Leben verändern. Meine Mutter schrieb an einen Mann, der vielleicht zu uns ziehen wollte. Und ich durfte die Botschaft zur Post bringen. Unglaublich! Sollte es klappen, hätte ich endlich das, was sich wohl jedes Kind wünscht: eine richtige Familie. Mit einer wunderschönen Mama und einem tollen reichen Papa. Hand in Hand mit meinen Eltern würde ich durch meine Heimatstadt spazieren und glücklich sein. Es gab nichts, was ich mir mehr wünschte. Ich war neun, ging in die dritte Klasse. In unserer Stadt war ich eine kleine Berühmtheit. Denn ich hing im Schaufenster des Orts-Fotografen und war nicht zu übersehen. Ein Mädchen wie aus dem Bilderbuch. Rund und gesund. Im perfekten Perlon-Kleidchen, in Strumpfhosen und Lackschuhen. Frisiert wie eine Puppe –

    Enjoying the preview?
    Page 1 of 1