Schicht für Schicht - Erkenntnis: Ratgeber zur Qualitätssicherung in der 3D-OCT Diagnostik
Von Olaf Meiendresch
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Über dieses E-Book
Olaf Meiendresch
Olaf Meiendresch, geboren 1964 im Rheinland, erlernte den Beruf des Augenoptikers und ist seit 1988 in unterschiedlichen Tätigkeitsbereichen der augenoptischen und augenmedizinischen Branche aktiv. Nach berufsbezogenen Weiterbildungen und seinem inzwischen reichhaltigen Erfahrungsschatz in Optik, Medizintechnik und Augenheilkunde ist er seit 2006 vorwiegend als Klinischer Trainer für Fachärzte und medizinisches Fachpersonal tätig. Durch seine Spezialisierung im Bereich der Fachgebiete Ophthalmochirurgie, Diagnostik und Refraktion schult er die Technologie, Anwendung und Diagnostik der modernen Medizintechnik in Praxen und Kliniken. Für seine Vortragsreihen und Workshops zu den Themen "Biometrie", "OCT-Diagnostik" und "Diagnostik für die refraktive Chirurgie" ist er bundesweit auf vielen Veranstaltungen präsent.
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Buchvorschau
Schicht für Schicht - Erkenntnis - Olaf Meiendresch
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Kapitel 1
Grundlagen der Optischen Kohärenztomographie
>>Die Optische Kohärenztomographie (OCT) wurde entwickelt, um die Netzhaut, den Sehnerv und einen Teil des vorderen Augensegmentes, visuell ähnlich einer Schichtaufnahme mit dem aus der Radiologie bekannten CT, in einzelnen Schichten bildlich darstellen zu können. Nur werden bei diesem Verfahren Breitbandlichtquellen mit kohärentem Licht verwendet. Diese nicht-invasive, berührungsfreie, Bild gebende Technik, welche detaillierte Gewebe-Querschnittsbilder, auch ähnlich dem Bild einer Biopsie, darstellen kann, arbeitet mit einer Abtasttiefe von ungefähr 2-3 Millimetern im Gewebe bei einer Axial- und Lateral-Auflösung im Mikrometerbereich. Im Jahr 1996 wurde diese Technik erstmals vorgestellt. Damals mit einer axialen Auflösung (Tiefenauflösung) von ca. 30 μm und weniger. In ihrer weiteren technischen Entwicklung erreichten herkömmliche OCT später erstmals eine axiale Auflösung von unter l0 μm<<¹.
Der heutige Typ des „3D-OCT", bietet mit seinen 2*-5μm ( * derzeit noch technisches Limit für kommerziell nutzbare Superlumineszenzdioden) eine noch wesentlich höhere axiale Auflösung. Nicht verwechselt werden sollte allerdings diese Abtastauflösung mit der Fähigkeit der 3D OCT im Allgemeinen in einem gemessenen Feld auf 1 Mikrometer genau Messungen und Schnitte darstellen zu können. Unabhängig herstellerspezifischer Bezeichnungen (SD = Spektral Domain, HD = High Definition usw.) arbeiten dabei bislang alle bekannten Systeme nach dem sogenannten Fourier Domain – Prinzip (FD). Lediglich Abtastgeschwindigkeiten, Wellenlängenpräferenzen und Algorithmenauswertungen führen zu geringfügigen Unterschieden. Jedoch, soviel sei vorab gesagt, sind die Ergebnisse aller Systeme im Wesentlichen gleich. Ganz neu auf dem Gebiet der kommerziell nutzbaren OCT Diagnostik ist das Verfahren der Swept-Source-Technologie. Die Abtastung des Augenhintergrundes erfolgt über eine justierbare Laserdiode im Infrarot-Wellenlängenbereich bei ca. 1050nm. Hierdurch lassen sich bisher unerreichte Tiefenabbildungen der Netzhaut bis hinter das Chorioid bildlich darstellen. Seit Anfang 2012 sind solche Swept-Source-Systeme im Einsatz. Zunächst jedoch auf Grund noch zu geringer Normativdatenbanken und der neu zu ermittelnden Algorithmenerfassung nur im klinischen Studienbereich eingesetzt. Im Laufe der Einführungszeit wurde bis heute eine inzwischen kommerziell nutzbare und praxisnahe Software für dieses System weiterentwickelt.
>>Nimmt man beispielsweise den Ultraschall zum Vergleich, welcher Echos verwendet, um innerhalb des Körpers Strukturen zu erkennen, so kann man das allgemeine Funktionsprinzip des OCT als ähnlich einstufen. Nur, das hier mit Lichtquellen gearbeitet wird und die verwendete Signalgeschwindigkeit des OCT millionenfach schneller als der Ton des Ultraschalls ist. So erreicht man mit OCT Darstellungen von Strukturen mit einer Auflösung von unter 6μm, im Vergleich zum Ultraschall mit einer Auflösung von ca. 100 Mikron.
Der Schlüssel dafür sind die unglaublichen Möglichkeiten der sogenannten Niedrigkohärenz Interferometrie. Mittels einer sogenannten Superlumineszenzdiode (SLD) oder per SLO (Scanning Laser Ophthalmoscope), oft kombiniert m