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Fit für die zweite Lebenshälfte: Infos, Ideen und Anregungen für die Zeit nach dem Beruf
Fit für die zweite Lebenshälfte: Infos, Ideen und Anregungen für die Zeit nach dem Beruf
Fit für die zweite Lebenshälfte: Infos, Ideen und Anregungen für die Zeit nach dem Beruf
Ebook285 pages2 hours

Fit für die zweite Lebenshälfte: Infos, Ideen und Anregungen für die Zeit nach dem Beruf

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About this ebook

Dieses Buch bietet Ihnen eine außergewöhnlich reichhaltige Fülle an Informationen, Ideen und Anregungen, wie Sie die „Zeit nach dem Beruf“ gestalten können.
Mit zunehmendem Lebensalter wird es immer wichtiger, Ihre Gesundheit zu pflegen, Kontakte zu erhalten, gut über die eigenen Möglichkeiten informiert zu sein und wichtige Entscheidungen nicht auf die lange Bank zu schieben.
Die Verweise auf weiterführende Literatur und aktuelle Internetadressen ermöglichen Ihnen auch, Ihre ganz persönlichen Interessensschwerpunkte zu vertiefen und Neues zu entdecken.
Das mit viel Liebe und Engagement geschriebene Buch wird Ihnen ganz sicherlich ein guter Begleiter in den reifen Lebensjahren sein.

Hubert Hein ist seit über vierzig Jahren mit seiner Frau Christa verheiratet und Vater von drei Kindern.
Seine berufliche Laufbahn begann als Chemotechniker und fand ihren Abschluss als Inhaber und Leiter eines staatlich zugelassenen Umweltlabors.
Daneben war er 25 Jahre lang als Spezialist für Umweltanalytik und Umweltrecht für ein großes Unternehmen tätig, hat Fachseminare organisiert, sowie Fachbücher und Fachartikel publiziert.
Er ist Mitglied im SeniorenComputerClub Alzenau, widmet einen großen Teil seiner Zeit dem Schreiben, hält Vorträge und verfasst Bücher über die Themenbereiche „Lebensgestaltung“ und "Zweite Lebenshälfte".
LanguageDeutsch
Release dateFeb 5, 2015
ISBN9783848275847
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    Book preview

    Fit für die zweite Lebenshälfte - Hubert Hein

    Hein

    1. Wirtschaftliche und sozialpolitische Situation

    Der Generationenkonflikt wird immer häufiger zum Gegen-stand politischer Auseinandersetzungen in Deutschland. Seit Jahren schon werden grundlegende Reformen zum Thema Altersversorgung und Gesundheit verschleppt, obwohl sich immer klarer abzeichnet, dass das jetzige Sozialsystem keine Zukunft hat. Die Verschiebung der Alterspyramide in Richtung höherer Lebenserwartung wird dazu führen, dass sich der Anteil der Rentner an der Gesamtbevölkerung laufend vergrößert. Die Abb.1 zeigt den Altersaufbau der Bevölkerung im Jahre 2001, wo das Maximum für Männer und Frauen bei knapp 40 Jahren lag.

    Abb. 1: Alterspyramide im Jahr 2001 (Quelle: Statistisches Bundesamt)

    Für den Zeitraum von 2006 bis 2060 wurden die Ergebnisse der mittleren Variante der 12. koordinierten Bevölkerungsvorausberechnung des Statistischen Bundesamtes (siehe Interrnetadresse am Kapitelende) herangezogen.

    Dieser Variante liegen folgende Annahmen zugrunde:

    a) Die Geburtenhäufigkeit bleibt während des gesamten Zeitraums der Vorausberechnung bei 1,4 Kindern pro Frau.

    b) Die Lebenserwartung bei Geburt steigt bis 2060 für Mädchen auf 89,2 Jahre und für Jungen auf 85,0 Jahre; die fernere Lebenserwartung beträgt 2060 für 65-Jährige Frauen 25,5 weitere Lebensjahre und für gleichaltrige Männer etwa 22,3 Lebensjahre.

    c) Jährlicher Wanderungssaldo: Plus 100.000 Personen

    Unter Berücksichtigung dieser Vorgaben ergibt sich für das Jahr 2060 eine Verschiebung des Altersaufbaues für Männer und Frauen in den Bereich von 70 Jahren, wie Sie aus der folgenden Abb. 2 ersehen können.

    Abb. 2: Alterspyramide im Jahr 2060(Quelle: Statistisches Bundesamt)

    Die gravierende Verschiebung der Alterspyramide in Richtung höherer Lebenserwartung, wird nicht ohne Konsequenzen für die Sozialsysteme bleiben. Zurzeit leben in Deutschland ca. 20 Millionen Rentner, die von ca. 30 Millionen Beitragszahlern finanziert werden. 226 Milliarden zahlt die gesetzliche Rentenversicherung jedes Jahr an die Rentner aus. Die Finanzierung hierfür stammt zu 70% aus Beiträgen von Arbeitnehmern und Arbeitgebern, den Rest von 30% schießt der Bund zu.

    Das es den heutigen Rentnern gut geht, haben sie nicht nur den großzügigen Rentengesetzen aus den Aufbaujahren der Republik zu verdanken, sondern auch der eigenen Kinderzahl. Die heutige Rentnergeneration hat genau jene Babyboomer der 50er und 60er Jahre großgezogen, die derzeit noch die Fabriken und Büros bevölkern und mit ihren Beiträgen die Alterskassen füllen. Wenn diese Generation aber in einigen Jahren selbst in den Ruhestand wechselt, bekommt sie unausweichlich die Quittung für die „Kinder-nein-danke-Mentalität" der vergangenen drei Jahrzehnte präsentiert.

    Weil seit Anfang der siebziger Jahre die Geburtenrate drastisch sank, fehlt es bald an Beitragszahlern, um das heutige Rentenniveau zu halten. Die finanziellen Folgen hat das Deutsche Institut für Altersvorsorge berechnet. Danach hat ein 1930 geborener allein stehender Durchschnittsverdiener in 45 Arbeitsjahren rund 95.600 € in die gesetzliche Rentenversicherung eingezahlt. Dafür erhält er das 1,7 fache an Rente zurück: etwa 167.200 €. Das entspricht einer Rendite von real 3%. Wer dagegen 2015 das Rentenalter erreicht, erzielt noch eine Rendite von gut 1%. Jahrgänge, die 2030 in Rente gehen, können gerade mal den Gegenwert ihrer Beiträge als Rente erwarten. Wer noch später Rentner wird, muss sogar mit einer negativen Rendite rechnen. So bekommt der kinderlose Durchschnittsrentner des Jahres 2040 nur noch 80 Prozent seiner eingezahlten Beiträge zurück. Diese verheerende Entwicklung der zukünftigen Altersversorgung rückt deshalb immer stärker in den Bereich politischer Entscheidungen und wird so zum zentralen Thema zukünftiger sozialpolitischer Herausforderungen. Eine Fülle aktuellen Datenmaterials zu dieser Thematik finden Sie in einem umfangreichen Bericht des Statistischen Bundesamtes mit dem Titel „Bevölkerung -Deutschlands bis 2060". Diese 12. Koordinierte Bevölkerungsvorausberechnung lässt sich von der Webseite des Statistischen Bundesamtes (siehe nachfolgende Internetadresse) downloaden.

    Internetadresse:

    www.destatis.de/jetspeed/portal/cms

    Webseite des „Statistischen Bundesamt Deutschland" mit zahlreichen Hinweisen über die Bevölkerungs-Entwicklung Deutschlands bis zum Jahr 2060.

    2. Immer früher in Rente oder Altersarbeitslosigkeit?

    Hohe Arbeitslöhne und Lohnnebenkosten belasten die deutsche Wirtschaft im internationalen Wettbewerb. Einen Ausweg aus diesem Dilemma sehen viele Firmen im Abbau von Arbeitsplätzen, was zwangsläufig zum Anstieg der Arbeitslosigkeit führt. Von diesen Entscheidungen sind besonders Personen im Alter zwischen 55 bis 65 Jahren betroffen, obwohl die Politik die Rente mit 67 anstrebt. Da dieser Personenkreis auf dem Arbeitsmarkt sehr schwer zu vermitteln ist, wird oft der vorgezogene Ruhestand zum Mittel der Wahl, wobei verschiedene Varianten für den Übergang in die Rente zum Tragen kommen.

    Sehr oft bezahlen Firmen eine entsprechende Abfindung oder finanziellen Ausgleich bis zum Erreichen des Renteneintritts-alters. Weniger angenehm wird die Situation, wenn diese Möglichkeiten nicht vorhanden sind. In diesem Fall ist nach Ablauf der Arbeitslosengeld-Zahlung der Gang zur Sozialhilfe sehr oft unausweichlich. Diese Situation wird sich auch nicht so schnell verändern, da kurzfristig kein Ende der hohen Arbeitslosenzahl erkennbar ist. Deshalb müssen sich immer mehr Menschen mit dem frühzeitigen Ausscheiden aus dem Arbeitsprozess auseinandersetzen. Sollten Sie sich in einer solchen Situation befinden, zeigt dieses Buch Ihnen Möglichkeiten, das Beste daraus zu machen.

    Der vorzeitig selbst gewählte oder ungewollte Ausstieg aus dem Berufsleben setzt die Kontaktaufnahme mit verschiedenen Behörden voraus.

    Sie sollten sich zu einem möglichst frühen Zeitpunkt von der zuständigen Beratungsstelle der deutschen Rentenversicherung (siehe Internetadressen) ausführlich über Ihre Rentensituation informieren lassen. Diese Stelle kann Ihnen zunächst die zu erwartende Rente berechnen, Ihnen bei der Erstellung des Rentenantrages behilflich sein und ist für alle weiteren Fragen der für Sie richtige Ansprechpartner. Auf der Webseite der deutschen Rentenversicherung finden Sie nach Eingabe Ihrer Postleitzahl und des Wohnortes die entsprechenden Adressen.

    Bei der zuständigen „Agentur für Arbeit (früher Arbeitsamt) muss zwingend die Beendigung des Arbeitsverhältnisses angezeigt werden. Die für Sie zuständige regionale „Agentur für Arbeit finden Sie auf deren Webseite (siehe Internetadressen). Leistungen können Sie nur erhalten, wenn Sie der zuständigen „Agentur für Arbeit" Ihre Arbeitslosigkeit persönlich gemeldet haben; damit gilt gleichzeitig die Leistung als beantragt.

    Es ist daher wichtig, dass Sie Ihre „Agentur für Arbeit" spätestens am 1. Tag der Arbeitslosigkeit zur Arbeitslosmeldung aufsuchen; dies kann auch innerhalb von 3 Monaten vor dem Beginn der Arbeitslosigkeit geschehen.

    Ihre persönliche Arbeitslosmeldung ist eine unverzichtbare Anspruchsvoraussetzung zum Bezug von Arbeitslosengeld! Wenn Sie sich nicht arbeitslos gemeldet haben und arbeitsunfähig erkranken, kann dies außerdem dazu führen, dass Sie weder Anspruch auf Arbeitslosengeld noch Anspruch auf Krankengeld haben.

    Ihnen entstehen keine Nachteile, wenn Sie sich am ersten Tag Ihrer Arbeitslosigkeit nicht persönlich arbeitslos melden können, weil Ihre zuständige „Agentur für Arbeit nicht dienstbereit ist (z. B. an Samstagen, Sonntagen oder Feiertagen). Sie müssen dann die Meldung am nächsten Tag nachholen, an dem „Agentur für Arbeit wieder geöffnet ist.

    Für den Zeitraum bis zur Rentenzahlung ist die zuständige „Agentur für Arbeit" Ihr Ansprechpartner.

    Internetadressen:

    www.deutsche-rentenversicherung.de

    Auf der Webseite finden Sie eine Fülle von Informationen und aktuellen Mitteilungen zum Thema Rentenversicherung. Über die Eingabe Ihrer Postleitzahl und des Wohnortes gelangen Sie zur Adresse der für Sie zuständigen regionalen Beratungsstellen.

    www.arbeitsagentur.de

    Außer der für Sie zuständigen „Agentur für Arbeit" finden Sie auf dieser Webseite alle weiteren Informationen über Beendigung eines Arbeitsverhältnisses und aktuelle Hinweise zum Bereich Arbeitslosigkeit, wie z. B. das Merkblatt für Arbeitslose.

    www.bmas.de

    Unter der Rubrik „Häufig nachgefragt" finden Sie den Altersteilzeitrechner des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales. Hier können Sie erste Hinweise erhalten, wie sich Altersteilzeit auf Ihr Gehalt und die spätere Rente auswirken.

    3. Was tun, wenn morgen ein „anderes Leben" beginnt?

    Situationen, wie im Kapitel 2 aufgeführt, können ganz spontan für alle Menschen im Arbeitsprozess, besonders aber für ältere Arbeitnehmer, jederzeit auftreten.

    Wie gehen Sie persönlich mit einem solchen unvorbereiteten Abbruch Ihres Arbeitslebens um?

    Haben Sie sich auf eine solche Situation vorbereitet?

    Wie werden Sie die vorhandene freie Zeit nutzen?

    Dieser Fragekatalog könnte beliebig erweitert werden, unter Einbeziehung Ihrer persönlichen Situation. Da die rasanten Veränderungen in Wirtschaft und Politik plötzlich und überraschend auch Sie betreffen können, ist eine rechtzeitige Beschäftigung mit Alternativen für die weitere Lebensgestaltung ein immer aktueller werdendes Thema.

    Zahlreiche Hilfestellungen zu dieser Thematik finden Sie in den Kapiteln 5 bis 9. Entsprechende Statements zu den unter-schiedlichsten Themen in den ICH-, DU- und SACH-Bereichen, werden durch weiterführende Literatur und Internetadressen abgerundet, um den Informationsgehalt auf eine breite Basis zu stellen.

    4. Welche Konsequenzen ergeben sich für die weitere Lebensgestaltung?

    Der Eintritt in den Ruhestand bedeutet nicht, dass nun eine neue Lebensphase einsetzt, in der für Sie ein ruhiges und beschauliches Leben im Mittelpunkt steht. Oft waren Kompromisse für den privaten Bereich erforderlich, die ihre Ursachen in den Sachzwängen des Berufslebens hatten. Diese fallen nun weg und Sie werden immer stärker der „Manager" Ihres Privatlebens.

    Von heute auf morgen sind Sie derjenige, der eine völlig neue Situation in Einklang mit seinem Leben zu bringen hat. Kaum ein Thema wird hierzulande so stark verdrängt wie das Alter. Geistig bleiben wir länger beweglich als körperlich, hier ist eine Kompensation möglich. Aber irgendwann können auch Erfolgserlebnisse auf geistigem Gebiet nicht mehr trösten. Die Angst vor Krankheit, vor Schmerzen und Tod nimmt zu. Der bekannte Analytiker und Schriftsteller Wolfgang Schmidbauer benennt in seinem Buch „Altern ohne Angst - Ein psychologischer Begleiter" zahlreiche Strategien, die von Humor bis zu Erlebnissen in der Natur reichen und Ihnen eine Orientierungshilfe für die zweite Hälfte des Lebens bieten (siehe weiterführende Literatur).

    Auf der Webseite von Dr. Otto Buchegger finden Sie eine sehr informative Publikation zum Thema „alternative Frühpension - Tipps eines Betroffenen" (siehe Internetadresse).

    Die persönliche Lebensbalance in den ICH-, DU- und SACH- Bereichen, wie sie in den Kapitel 5 bis 8 an zahlreichen Themen dargestellt wird, bietet Ihnen ideale Möglichkeiten sich mit der Bandbreite des Lebens in der zweiten Lebensphase auseinanderzusetzen und lebensbejahende Strategien für Ihr weiteres Leben zu entwickeln.

    Weiterführende Literatur:

    Wolfgang Schmidbauer

    „Altern ohne Angst - Ein psychologischer Begleiter"

    Rowohlt Taschenbuch Verlag, 2003, ISBN 978-3499614743

    Internetadresse:

    www.buchegger.de/pension.html

    Unter dieser Internetadresse finden Sie die Publikation „Alternative Frühpension - Tipps eines Betroffenen"

    5. Persönliche Lebensbalance in den ICH-, DU- und SACH-Bereichen (IDS-Konzept)

    „Jeden Morgen erhältst du ein kostbares Geschenk: das Leben. Achte und nutze es!"

    Ihr gesamtes Leben lässt sich in drei große Bereiche unterteilen, wie aus der folgenden Darstellung in Abb. 3 zu ersehen ist.

    Abb.3: Ihr Leben in ICH-, DU- und SACH-Bereichen

    Eine Beschreibung dieser drei Bereiche geht aus den folgenden Kurzfassungen hervor.

    ICH-Bereich: Ihre persönliche Lebensbalance in den Segmenten von Körper, Geist und Seele auf der Basis von ausgewogenen Entscheidungen zu finden, sollte das Primärziel Ihres Lebens sein. Mit dieser Basis haben Sie gute Chancen, aus Ihrem Leben das zu machen, was Sie sich wünschen.

    DU-Bereich: Ihr Verhalten gegenüber Ihrem persönlichen Umfeld prägt den Stil Ihrer zwischenmenschlichen Beziehungen in allen Lebensbereichen. Mit Ihrer „emotionalen Intelligenz" entscheiden Sie selbst, wie gut Sie mit Menschen umgehen können. Ihre persönliche Akzeptanz ist in hohem Maße von dieser Einstellung abhängig.

    SACH-Bereich: In unserer sich rasant verändernden Wissens- und Informationsgesellschaft werden Entscheidungen ohne ausreichende Fakten immer riskanter. Ihre gegenwärtige Situation und zukünftige Entwicklungen in Entscheidungsprozesse einzubinden, erfordert deshalb ein hohes Maß an aktuellem Detailwissen und raschem Zugriff auf benötigte Informationen. Die unterschiedlichen Themen des SACH- Bereiches tragen dieser Forderung Rechnung.

    Die drei Bereiche mit ihren verschiedenen Themen sind Bestandteil der Kapitel 6 bis 8.

    Entscheidungen, die Sie täglich bewusst oder unbewusst in diesen drei Segmenten fällen, prägen ganz wesentlich Ihre persönliche Lebenssituation.

    Deshalb ist es wichtig, über benötigtes Wissen und Informationen zu verfügen, um richtige und ausgewogene Entscheidungen zu treffen.

    Die zahlreichen Einzelthemen in den drei Bereichen können deshalb für Sie eine Hilfe sein, mit den Aufgaben und Herausforderungen der zweiten Lebenshälfte besser umzugehen.

    Die entsprechenden Informationen in Form von Gedanken, Ideen und Anregungen, werden durch themenorientierte, weiterführende Literatur und aktuelle Internetadressen auf eine breitere Basis gestellt.

    Wenn Sie beim Lesen und Durcharbeiten der drei Bereiche Erkenntnisse gewinnen, die für Sie von Bedeutung sind, können Sie diese in die „Prioritätenliste für die IDS-Bereiche" auf Seite → eintragen, bewerten und nach ihrer Wichtigkeit in Angriff nehmen.

    Persönliche Lebensbalance – Was bedeutet das für Sie?

    Haben Sie schon einmal versucht zu definieren, was Sie unter persönlicher Lebensbalance verstehen? Schnell werden Sie feststellen, wie schwierig es ist, diesen vom

    privaten,

    gesellschaftlichen und

    geschäftlichen

    Umfeld geprägten Zustand exakt zu beschreiben. Ihr Leben- und damit auch die persönliche Lebensbalance-ist das Resultat von Selbst- und Fremdbestimmung und wie Sie Ihre Innen- und Außenwelt gestalten. Eine optimale Lebensbalance können Sie nur erreichen und nach Ihren Vorstellungen beeinflussen, wenn Sie die Faktoren

    Selbstbestimmung,

    Fremdbestimmung,

    Innenwelt und

    Außenwelt

    aus Ihrer aktuellen Lebenssituation heraus positiv gestalten.

    Wenden wir uns nun diesen vier Faktoren etwas ausführlicher zu:

    Selbstbestimmung

    Die Selbstbestimmung findet ihre Grenzen in der Fremdbestimmung. Diesen Freiraum zu erkennen, zu gestalten, zu erweitern und zu verteidigen trägt in hohem Maße zu Ihrer Lebensbalance bei. Ein hoher Grad an Selbstbestimmung ist an folgende Voraussetzungen gebunden:

    sicheres Erkennen der aktuellen Situation,

    realistisches Einschätzen Ihres Freiraumes,

    Selbstmanagement-Techniken,

    Courage, verbunden mit Selbstwertgefühl,

    diplomatisches Durchsetzungsvermögen usw.

    Fremdbestimmung

    Die Fremdbestimmung durch Menschen aus Ihrem Umfeld findet ihre Grenzen in der Selbstbestimmung, für die Sie die Verantwortung tragen. Je mehr Fremdbestimmung Sie zulassen, umso geringer die Selbstbestimmung.

    Über diesen Sachverhalt müssen Sie sich stets im Klaren sein.

    Dies wiederum bedeutet, dass Sie sich der Fremdbestimmung so oft Sie nur können, entziehen sollten, um Ihr Leben leben

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