Verlorene Zivilisationen: 10 Kulturen, die spurlos verschwanden
By Michael Rank
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About this ebook
Buchbeschreibung:
Vom Autor des die Bestseller Liste anführenden Buches „Hystory's Greatest Generals“, kommt hier ein neues und aufregendes Buch über die größten Zivilisationen, die spurlos verschwanden und warum sie uns heute noch beschäftigen.
Ob es nun Platons verschollene Stadt Atlantis ist, ein technologisch fortschrittliches Utopia welches im Ozean versank, „an einem einzigen Tag und einer einzigen Nacht des Unglücks“, die Kolonie Roanoke, deren frühe amerikanischen Siedler von den wilden Wäldern des unerforschten Kontinents verschluckt worden zu sein scheinen oder die ursprünglichen Entdecker Amerikas, welche 2.000 Jahre vor Kolumbus die Neue Welt erreichten – das Verschwinden all dieser Gesellschaften ist ebenso mysteriös wie fragwürdig.
Dieses Buch wird sich den Kulturen der zehn größten, untergegangenen Zivilisationen der Geschichte widmen. Manche waren ihren Nachbarn um Jahrhunderte voraus, wie etwa die Indus-Kultur, welches 3000 vor Chr. eine bessere Stadtplanung vorzuweisen hatte als manche europäische Stadt im 18. Jahrhundert. Andere hinterließen verwirrende Rätsel wie etwas die Ur-Pueblo-Indianer (früher bekannt als Anasazi), deren Felswohnungen in den Klippen so unerreichbar waren, dass jedes Mitglied ihrer Gesellschaft ein erfahrener Experte im Hangklettern hätte sein müssen.
Das Buch wird auch versuchen zu erklären, wie riesige Gesellschaftssysteme, die für Jahrhunderte bestanden, spurlos verschwinden können. Sind die fähigen Baumeister der Pyramiden, deren Methoden zum Transport der riesigen Steine immer noch unklar sind, einfach verschwunden oder waren sie Mitglieder einer fortschrittlichen Rasse von Außerirdischen, wie einige Verschwörungstheoretiker behaupten? War das Königreich der Aksumer wirklich der Bewahrer der Bundeslade und führte das letztendlich zu ihrem Niedergang?
Was auch immer die Gründe für ihr Verschwinden war, diese vergangenen Zivilisationen haben auch heute noch Lehren für uns: sogar die großartigsten Gesellschaften können untergehen, auch die unsere.
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Verlorene Zivilisationen - Michael Rank
Verlorene Zivilisationen: 10 Kulturen, die spurlos verschwanden
Buchbeschreibung:
Vom Autor des die Bestseller Liste anführenden Buches „Hystory's Greatest Generals", kommt hier ein neues und aufregendes Buch über die größten Zivilisationen, die spurlos verschwanden und warum sie uns heute noch beschäftigen.
Ob es nun Platons verschollene Stadt Atlantis ist, ein technologisch fortschrittliches Utopia welches im Ozean versank, „an einem einzigen Tag und einer einzigen Nacht des Unglücks", die Kolonie Roanoke, deren frühe amerikanischen Siedler von den wilden Wäldern des unerforschten Kontinents verschluckt worden zu sein scheinen oder die ursprünglichen Entdecker Amerikas, welche 2.000 Jahre vor Kolumbus die Neue Welt erreichten – das Verschwinden all dieser Gesellschaften ist ebenso mysteriös wie fragwürdig.
Dieses Buch wird sich den Kulturen der zehn größten, untergegangenen Zivilisationen der Geschichte widmen. Manche waren ihren Nachbarn um Jahrhunderte voraus, wie etwa die Indus-Kultur, welches 3000 vor Chr. eine bessere Stadtplanung vorzuweisen hatte als manche europäische Stadt im 18. Jahrhundert. Andere hinterließen verwirrende Rätsel wie etwas die Ur-Pueblo-Indianer (früher bekannt als Anasazi), deren Felswohnungen in den Klippen so unerreichbar waren, dass jedes Mitglied ihrer Gesellschaft ein erfahrener Experte im Hangklettern hätte sein müssen.
Das Buch wird auch versuchen zu erklären, wie riesige Gesellschaftssysteme, die für Jahrhunderte bestanden, spurlos verschwinden können. Sind die fähigen Baumeister der Pyramiden, deren Methoden zum Transport der riesigen Steine immer noch unklar sind, einfach verschwunden oder waren sie Mitglieder einer fortschrittlichen Rasse von Außerirdischen, wie einige Verschwörungstheoretiker behaupten? War das Königreich der Aksumer wirklich der Bewahrer der Bundeslade und führte das letztendlich zu ihrem Niedergang?
Was auch immer die Gründe für ihr Verschwinden war, diese vergangenen Zivilisationen haben auch heute noch Lehren für uns: sogar die großartigsten Gesellschaften können untergehen, auch die unsere.
Über den Autor:
Michael Rank ist Doktorand für Geschichte des Nahen Ostens. Er spricht türkisch, arabisch, persisch, armenisch und französisch, aber er kann immer noch, falls es nötig ist, einen amerikanischen Akzent aus dem tiefen Mittleren Westen hervor zaubern. Er hat für fast ein Jahrzehnt als Journalist in Istanbul gearbeitet und über religiöse und humanitäre Rechte berichtet.
Er ist Autor der, die Amazon-Bestseller Liste anführenden Bücher „From Muhammed to Burj Khalifa: A Crash Course in 2,000 Years of Middle East History und „History's Most Insane Rulers: Lunatics, Eccentrics, and Megalomaniacs From Emperor Caligula to Kim Jong Il
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Einführung
Wie verschwindet eine ganze Zivilisation?
Für eine Zivilisation, die vor über tausend Jahren von der Erdoberfläche verschwand, hatten die Mayas einen ungewöhnlich großen Einfluss auf das 21. Jahrhundert. Am 21. Dezember 2012 harrte die Welt mit angehaltenem Atem auf das Ende des Lange Zählung
Kalenders der Mayas nach 5.125 Jahren, von dem manche Pseudo-Intellektuellen behaupteten, er kennzeichne das Ende der Welt.
Man kann über die Hysterie im Umkreis dieses Ereignisses lachen, aber viele fanden die Warnungen gar nicht so lustig. Der Telegraph berichtete in den Wochen vor der Ersatz-Apokalypse, dass es überall auf der Welt zu Panik-Käufen von Kerzen und lebensnotwendigen Dingen kam, von China bis Russland. In Amerika häuften sich die Verkäufe von privaten Schutzräumen aus mittelständischer Produktion, sie steigerten sich im Schnitt von einem Kauf pro Monat zu einem Kauf pro Tag. Viele Franzosen bereiteten sich auf ein Treffen auf einem Berg vor, von wo aus sie glaubten von Außerirdischen gerettet zu werden. Viele Türken versammelten sich in der malerischen Stadt Şirince, ehemals ein Zentrum griechischer Weinproduktion, dem sicherlich besten Ort um den Tag des Hohen Gerichts zu überstehen.
Um auch an der Kinokasse von der wachsenden Angst zu profitieren, produzierte Roland Emmerich einen simplen Katastrophenfilm mit John Cusack als Hauptdarsteller, passend mit dem Namen „2012". Es ist zwar zu bezweifeln, dass der Film großen Einfluss auf die Endzeithysterie hatte, aber er hatte tatsächlich einen Einfluss auf China. Der Film war dort sehr erfolgreich, weil ein entscheidender Punkt im Drehbuch die Fähigkeiten des chinesischen Militärs für den Bau der riesigen Archen war. Dies ist möglicherweise die seltsamste Auswirkung der Maya-Apokalypse: Sie beeinflusste ein asiatisches Land mit einer Milliarde Einwohners, die zum größten Teil gar keiner Religion angehören.
Es ist natürlich klar, dass nichts Dramatisches an diesem schicksalhaften 21. Dezember passierte, aber es ist sehr viel weniger klar was mit den Mayas damals, vor vielen Jahrhunderten passierte. Denn wie ist es möglich, dass eine Zivilisation, die riesige Tempel und große Städte wie die heutige Touristenattraktion Chichen Itza baute, ganz leise einfach verschwinden kann? Das ist eine Frage, die Historiker mindestens eine genauso lange Zeit vor Rätsel stellt, wie ihr Verschwinden selbst.
Denn ihr Untergang war kein schneller Prozess und sie wurden auch nicht durch einen Vulkanausbruch oder einen Asteroiden Einschlag ausgelöscht. Vielmehr schienen sie über viele Jahre dahinzuschwinden und immer weniger zu werden bis sie eines Tages plötzlich wie vom Erdboden verschluckt waren. Man weiß inzwischen, dass ihr Verschwinden mit einigen großen Migrationswellen in Mittelamerika zusammen fiel. Während ihrer post-klassischen Periode, verließen die Mayas einige ihrer Städte im Süden des Imperiums. Sie migrierten nordwärts und siedelten sich in Uxmal an und verließen dafür Städte wie Palenque und Tikal. Später wurde dann Uxmal aufgegeben und stattdessen Chicken Itza aufgebaut. Zuletzt eroberten die Menschen von Mayapan diese Stadt, welche dann wiederum von spanischen Konquistadores erobert wurde.
Die am meisten verbreiteten Theorien über den Untergang der Maya nehmen an, dass sie wegen Überbevölkerung und Nahrungsmangel untergegangen sind. Möglicherweise war der Ackerboden irgendwann nicht mehr so ergiebig wie früher, was zu Hungersnöten in dem südamerikanischen Reich geführt haben könnte. Andere Akte höherer Gewalt, wie Epidemien, Erdbeben, Dürren oder Feuer könnten ihnen ebenfalls geschadet haben. Auch kriegerische Angriffe von benachbarten Stämmen wären möglich gewesen.
Dennoch, es bleibt rätselhaft wie eine Zivilisation, die solche enormen Ruinen zurückließ, verschwinden konnte, ohne dass jemand eine eindeutige Erklärung dafür hat. Zum Teil erklärt sich dieses Phänomen durch die geringe Verbreitung der Lese- und Schreibfähigkeit und dem daher rührenden Mangel an Schriftzeugnissen aus der damaligen Zeit, aber auch für einen modernen Menschen ist ihr Verschwinden beunruhigend. Wenn wir ein verlassenes Haus entdecken würden, in dem noch alle Möbel unversehrt sind, würden wir uns vorstellen, dass den Bewohnern etwas Schlimmes passiert ist, vielleicht eine Naturkatastrophe, ein brutales Massaker oder ein unkontrollierbarer Ausbruch eines Virus. Aus den gleichen Gründen und durch die dazu passenden seltsamen, apokalyptischen Warnungen, ranken sich Legenden und Verschwörungstheorien um das mysteriöse Verschwinden der Mayas und wie sie die Erde verließen. Hat Gott sie mit einem Schlag ausgelöscht? Wurden sie in Massen von Außerirdischen entführt?
Dieses Buch erforscht zehn der berühmtesten, realen und fiktiven Zivilisationen, die von der Erde verschwunden sind. Es wird den Aufstieg dieser Zivilisationen erläutern, was ihre blühende Kultur so besonders machte und, am wichtigsten, die mysteriösen Bedingungen unter denen sie plötzlich verschwanden. Einige Experten haben Theorien entwickelt, was bei jeder dieser Zivilisationen letztlich zum Untergang geführt hat und wir werden uns die besten Erklärungen ansehen, um zu sehen, wie fortschrittliche Zivilisationen – voller geschäftiger Metropolen, ausgedehnter Handelsrouten, Schiffsflotten und stehenden Heeren – so verschwinden konnten, dass niemand zurück blieb, um ihre Geschichte zu erzählen.
Zivilisationen können aus vielen Gründen aussterben. In manchen Fällen ist der Zusammenbruch langsam, über viele Jahrhunderte, wie bei den Maya. In anderen Fällen verschwinden sie in einem einzigen Moment, wie in Pompeji. Die historische römische Stadt wurde im Jahr 79 n. Chr. an einem einzigen, schicksalhaften Tag bei dem Ausbruch des Vulkans Vesuv komplett zerstört, begraben unter sechs Metern Asche und Bimsstein. Fast die gesamte Bevölkerung von 20.000 Menschen wurde mit der Stadt und ihren Gebäuden, dem Amphitheater, der Sporthalle, dem Hafen und dem komplexen Wasserleitungssystem ausgelöscht. Sein Untergang wurde von Plinius dem Jüngeren in einem Augenzeugenbericht verewigt und zwar so wie er es von der Bucht Neapels sehen konnte, mit Blick auf den ausbrechenden Vulkan, während sein Onkel Plinius der Ältere bei dem Versuch der Rettung einiger gestrandeter Opfer ums Leben kam. Heutige Besucher können die Stadt wie in der Zeit eingefroren betrachten, ihre Bewohner rund um die Kathedrale kauernd als Statuen in Stein eingeschlossen.
Aber die meisten Fälle des Verschwindens von Zivilisationen sind viel mysteriöser. Diese Buch widmet sich besonders den Gesellschaften, die ohne erkennbaren Grund oder ohne eindeutige Erklärung einfach verschwanden. Manche sind mit ziemlicher Sicherheit Fiktion. Atlantis hat höchstwahrscheinlich nie in der Form existiert, wie Platon es beschrieben hat. Verschwundene Kontinente sind recht schwierig zu verschleiern, sogar wenn sie völlig mit Wasser bedeckt sind. Falls doch etwas existierte, was zu dieser Legende inspirierte, so war es wahrscheinlich eine mediterrane Insel, die nach einem Erdbeben im Meer versank. Aber der weitverbreitete Glaube an den Mythos Atlantis in der Antike lässt die Frage aufkommen, welche echte verlorene Zivilisation wohl einst Inspiration für diese Legende war.
Andere Zivilisationen haben mit Sicherheit existiert, aber hinterließen uns nur wenige Hinweise zu der Art ihrer Kultur. Die Reisenden, die Amerika vor den europäischen Entdeckern besuchten, hinterließen viele ungewöhnliche Artefakte wie etwa römische Münzen oder persische Krüge, aber kaum Erklärungen warum sie überhaupt in die Neue Welt reisten und warum sie nicht blieben und das Land kolonisierten. Wieder andere sind uns gut bekannt durch Schriftstücke, aber ihr Verschwinden ist dafür umso rätselhafter. Das Verschwinden der Roanoke