WaxtumGlück: Reingelegt und reingefallen
Von Gert Podszun
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Über dieses E-Book
Diese Frage beschäftigt die Menschen seit dem Bekanntwerden der internationalen Finanzkrise besonders. Eine Flut von Veröffentlichungen hat sich zu diesem Thema bereits ergeben. Und nun noch mehr?
Als Zeitgenosse erlaubt sich der Autor eine Anmerkung:
Die Verneigung der Politik vor den Kräften der Wirtschaft ist unbestritten. Die Gestaltungskraft der Politik richtet sich darauf, die Produktivitätsfortschritte der Wirtschaft, welche in potentieller Arbeitslosigkeit münden, zu absorbieren.
Produktivität ist nicht nur ein Phänomen in der konkreten Erstellung von Produkten und Dienstleistungen, sondern auch in der Welt der „Nicht-Produktivität“, der Finanzwelt. Dort sind fiktive Werte erfunden und in den internationalen Verkehr gebracht worden. Die Sucht nach besonders hohen Gewinnen hat zu einer weltweiten Spekulationswelle geführt, in der ein Mehrfaches der tatsächlichen Wertschöpfung aller Länder virtuell entstand. Diese Blase platzte.
Neben diesen Gegebenheiten stellt sich die Frage, ob Wachstum mit Glück korreliert. Versuch einer Antwort.
Gert Podszun
Gert Podszun, Dipl.-Ing. und Betriebs-wirt, Hauptmann d.R., Manager, Unter-nehmer, SeniorCoach, Lyriker, Sprach-liebhaber. Autor von Lyrikbänden, Wirtschaftskrimis, Kurzgeschichten, einem Kinderbuch, hu-morigen Experimenten und Sachbüchern über Wachstum und Glück. Stille Beobachtung von Alltagsphänome-nen prägt seine Sichtweise. Der Blick nach vorne sein Anliegen. Weitere Werke: www.bonntext.de
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Buchvorschau
WaxtumGlück - Gert Podszun
Arbeiten
1. Glauben¹¹ an Wachstum?
Es scheint so. Das moderne Credo orientiert sich an einer Ziffer: dem BIP! Keine andere Ziffer aus dem Universum der Ökonomie elektrisiert Minister und Manager, Verbraucher und Lohnempfänger, Verbandsfunktionäre, Wirtschaftsweise, Investoren und Journalisten mehr als das BIP, das Bruttoinlandsprodukt¹². In den tagesaktuellen Bibeln der Börsen auf dieser Welt sind die Zeichen des Glaubens wie Menetekel auszumachen: steigen die Indizes, ist es gut, fallen sie, ist es schlecht.
Daraus ist zu folgern, dass fallende Kurse des Teufels sind, steigende aber Gutes und Wohlstand, ja Glück, bedeuten.
Der Glauben an diesen Zusammenhang gerät ins Schwanken und wird mittlerweile auch durch eine Reihe neuer Forschungsergebnisse erschüttert. Die gleichen Politiker, die versuchen in der aktuellen Krise 2009 mit Konjunkturprogrammen das BIP wieder nach oben zu treiben, haben Fachleute damit beauftragt, die Aussagekraft des BIP zu erforschen und alternative Indikatoren zu entwickeln. Ist der alte Glaube im Wanken begriffen?
Hinter dem Begriff BIP verbirgt sich nicht mehr als der kumulierte Wert aller im Inland hergestellten Güter, also Waren und Dienstleistungen. Die Mängel dieser Definition sind offenkundig: so lassen zum Beispiel Verkehrsunfälle oder das Versagen von technischen Einrichtungen das BIP wachsen, weil die entsprechenden Reparaturen für Einkommen sorgen. Auf der anderen Seite nimmt das BIP ab, wenn zum Beispiel ein Arbeitgeber seine Sekretärin in den Bund der Ehe führt und die dann Ehefrau nicht mehr einer entlohnten Arbeit nachgeht, ihr Einkommen trägt nicht mehr zum BIP bei.
Die OECD¹³, eine Art Thinktank der Industrieländer, bescheinigt der Ziffer ebenfalls viele Mängel. So gibt es praktische Ansätze zur Änderung. China versucht die auf herkömmliche Weise berechnete Wirtschaftsleistung um die monetär bewerteten ökologischen Schäden zu korrigieren. Diese Bemühungen haben aber bereits Rückschläge erfahren, weil auf diese Weise bekannt werden würde, mit welchem Raubbau der Natur das bemerkenswerte Wachstum erkauft