Die Geschichte der Zündholzindustrie in der Stadt Lauenburg/Elbe unter der Regie der Großeinkaufsgesellschaft Deutscher Consumvereine mbH (GEG)
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Die Geschichte der Zündholzindustrie in der Stadt Lauenburg/Elbe unter der Regie der Großeinkaufsgesellschaft Deutscher Consumvereine mbH (GEG) - Martin Kleinfeld
Die Geschichte der Zündholzindustrie in der Stadt Lauenburg/ Elbe unter der Regie der Großeinkaufsgesellschaft Deutscher Consumvereine mbH (GEG)
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Inhaltsverzeichnis
Vorwort
Die Zündholzfabrik in der Elbstraße unter der Regie der Großeinkaufsgesellschaft Deutscher Consumvereine (GEG)
Die GEG-Zündholzfabriken und das Zündwarenmonopol
Großfeuer und Wiederaufbau 1930
Die GEG unter der NS-Diktatur
Der Produktionsvorgang in den 50er Jahren
Auslagerung, Verkauf und Schließung
Vorwort
1932 hatte die Großeinkaufsgesellschaft Deutscher Consumvereine (GEG) über 50 eigene Produktions- und Veredelungsbetriebe, die für die deutschen Konsumgenossenschaften und die in ihnen zusammengeschlossenen Familien arbeiteten. Einer der ersten Produktionsbetriebe der GEG war die Lauenburger Zündholzfabrik, die 1912 übernommen wurde und bis 1976 im konsumgenossenschaftlichen Zusammenhang produziert hat. Martin Kleinfeld hat ihre Entwicklung liebevoll und mit großem Engagement auch für die technischen Details nachgezeichnet und damit den dort beschäftigten Menschen, zeitweilig bis zu 200, ein Denkmal gesetzt.
Streichhölzer sind ein Produkt, das in Millionen-Stückzahlen hergestellt wird. Und so unentbehrlich, wie sie heute wie vor 100 Jahren sind, so wenig weiß man in der Regel über ihre Herstellung. Diese Lücke wird hier geschlossen. Und es wird ein weiterer Mosaikstein gesetzt für das Bild, mit dem die konsumgenossenschaftliche Wirtschaft dargestellt werden soll.
Hamburg, Februar 2010
Burchard Bösche
Die Zündholzfabrik in der Elbstraße unter der Regie der Großeinkaufsgesellschaft Deutscher Consumvereine (GEG)
¹
Ende des 19. Jahrhunderts hatte die erstarkende Arbeiterbewegung überall Konsumvereine mit dem Ziel gegründet, die wirtschaftliche Lage ihrer Mitglieder durch Ersparnisse bei der Deckung des täglichen Bedarfs zu fördern. Die Konsumvereine waren vom Genossenschaftsgesetz von 1889 definiert als „Vereine zum gemeinschaftlichen Einkauf von Lebens- und Wirtschaftsbedürfnissen im großen und Ablass im kleinen.² Die Vorteile des Einkaufs im großen mussten dabei um so bedeutender sein, je mehr der Bedarf an einer Stelle zusammengefasst und möglichst an der Quelle gedeckt werden konnte. Zu diesem Zweck gründeten 47 Vertreter von Konsumvereinen aus dem gesamten Reichsgebiet am 16. März 1894 die Grosseinkaufsgesellschaft Deutscher Consumvereine Mit Beschränkter Haftung³, die auch als „Konsumverein der Konsumvereine" bezeichnet wurde.⁴
Schon bald entstand der Gedanke, sich nicht mehr nur mit dem Großeinkauf zu begnügen, sondern zur Eigenfabrikation überzugehen. 1904 beschloss die Gesellschafterversammlung der GEG