Geschmeidig: Erotische Tanz-Geschichten
Von Emilia Jones
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Über dieses E-Book
Erleben Sie erotische Tanz-Begegnungen von dem ekstatischen Akt eines Liebespaares bis hin zum hemmungslosen One-Night-Stand.
Emilia Jones entführt den Leser mit dieser Kurzgeschichten-Sammlung in eine Tanz-Welt voll prickelnder Erotik.
Emilia Jones
Emilia Jones ist das Pseudonym der Autorin Ulrike Stegemann. Die gelernte Rechtsanwalts- und Notarfachangestellte arbeitet seit vielen Jahren in einem Zeitungsverlag. Ihre Geschichten veröffentlichte sie bisher in diversen Anthologien, Zeitschriften, Heftromanen, in der lokalen Zeitung sowie als eBooks. Seit März 2004 ist sie Herausgeberin der Elfenschrift – einem vierteljährlich erscheinenden Magazin rund um das Genre Fantasy. 2006 erschien mit "Club Noir" ihr erster erotischer Vampirroman im Plaisir d'Amour Verlag.
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Buchvorschau
Geschmeidig - Emilia Jones
Inhaltsverzeichnis
Veronikas Tanz
Der Tanzpartner
Salsa of Love
Der Zauber von Paris
Mittsommer-Tanz
Ein heißer Strip
Good Vibrations!
Pas de deux
Tanz mit dem Feuer
Veronikas Tanz
1. Akt
Tanz für mich
, sagte er und steckte Veronika im selben Moment einen 50-Euro-Schein in den roten Tanga. Seine Hand verweilte viel zu lange an ein und derselben Stelle. Sie spürte, wie seine Fingerspitzen gegen ihre Scham stießen und sich noch weiter vorgewagt hätten, wäre sie nicht zurück gewichen. In einer fließenden Bewegung streckte sie ihren Oberkörper zurück, drückte den Rücken zu einem Bogen durch und ließ die Arme über den Boden gleiten. Staub und glitzerndes Konfetti verfingen sich in den feinen Härchen. Sie klebten auf ihrer Haut wie ein ekelhafter Schmutzfilm.
Veronika schüttelte dieses eigenartige Gefühl schnell ab. Sie zeichnete mit ihren langen, schlanken Beinen einen Kreis in die Luft, bevor sie sich in einer akrobatischen Drehung wieder aufrichtete. In nunmehr sicherer Entfernung schenkte sie dem Mann einen koketten Augenaufschlag. Sie kannte sein Gesicht. Vor ungefähr einem Monat hatte sein Stammgastdasein begonnen. Seitdem suchte er die Bar beinahe jeden Abend auf. Und jedes Mal wartete er auf ihren Auftritt, ehe er sich ganz vorne, am Rande der Bühne, einen Sitzplatz erschlich. Dann griff er in die Innentasche seines Jacketts und zog einen Geldschein hervor. Meist 50 Euro. Veronika hätte sich über seine Großzügigkeit glücklich schätzen sollen. Stattdessen verursachte es in ihr ein unangenehmes Gefühl.
Der Mann schmachtete sie regelrecht an. Seine Faszination für ihre Bewegungen war offensichtlich. Er musste jede einzelne ihrer Gesten tief in sein Bewusstsein aufnehmen.
In stiller Ekstase sog er die Luft ein, die nur einen Hauch ihres Geruches zu ihm herüber trug. Seine Augen schlossen sich, während er für ein paar Sekunden den Atem anhielt.
Erst, als ihre Kollegin Jeanette sie von der Seite anstieß, erwachte Veronika wieder aus ihrer Starre. Sie hatte ihr plötzliches Innehalten selbst nicht einmal bemerkt. Verwirrt hob sie den Kopf. Natürlich durfte sie sich nichts anmerken lassen. Langsam streichelte sie mit einer Hand über ihre Brüste, fuhr hinab, bis ihre Finger unter dem Stoff ihres Tangas verschwanden. Mit der anderen Hand griff sie sich in ihr Haar. Sie warf den Kopf in den Nacken, schenkte dem Publikum ein Stöhnen, das in den dröhnenden Lauten der Musik verging.
Veronika kostete den sinnlichen Moment lange aus, ehe sie sich ruckartig daraus löste und in einen anmutigen Tanz verfiel. Ihre Schritte und Drehungen waren perfekt aufeinander abgestimmt. Mit kreisenden Hüften und den wellengleichen Schwingungen ihrer Brüste ließ sie einem jeden männlichen Gast das Wasser im Munde zusammen laufen. Immer schneller und immer geschickter glitten ihre Füße über die spiegelglatte Tanzfläche. Erst, als die Musik verklang, hielt auch Veronika abrupt inne. Sie sank auf die Knie. Wie eine Katze streckte sie sich vor, ihre Haare bauschten auf und schließlich hob sie den Kopf und warf einen wilden Blick in die Menge.
Da saß er noch immer. In unmittelbarer Nähe. Sie hätte die Hand nach ihm ausstrecken und sein Gesicht berühren können. Tatsächlich verspürte sie diesen Wunsch in sich. Aber sie durfte ihm nicht nachgeben!
Warum nicht?
, fragte er, als könne er ihre Gedanken lesen.
Sie fuhr zusammen.
Warum hörst du mir nicht zu?
Sie zog die Stirn kraus. Was erzählte er da? Angeblich wusste er von ihrer klassischen Tanzausbildung. Sie hatte damals kein Engagement bekommen. Deshalb arbeitete sie nun schon seit zwei Jahren in diesem Lokal. Der Verdienst konnte sich sehen lassen. Sie lebte nicht schlecht. Ihre Ausbildung hatte sie darüber vollkommen vergessen.
Der Mann sagte, in der Stadt wäre ein neues Ballett-Musical in Planung, und er kümmere sich um die Besetzung. Ob sie nicht Interesse hätte?
Veronika reagierte nicht.
Sekunden später spürte sie erneut seine Hand an ihrem Tanga. Dieses Mal drang sie jedoch nicht so weit vor. Sie zog sich gleich wieder zurück.
Nach Feierabend fand Veronika eine Einladung zum Vortanzen unter den Geldscheinen.
2. Akt
Sollte sie ihm trauen? Diesem Fremden?
Jeanette war der Überzeugung, dass es sich bei dem Mann eigentlich nicht um einen Fremden handelte. Er tauchte immer wieder in der Bar auf. Sein Gesicht zählte mittlerweile zu einem der bekanntesten dort. Also konnte man ihm in gewisser Weise vertrauen.
Veronika schüttelte darüber nur den Kopf. Sie traute ihm nicht.
Allerdings wurde sie von einer grauenhaften Neugier überfallen. Was hatte es mit diesem Vortanzen auf sich?
Marc - ein junger Angestellter der Bar - sicherte ihr schließlich seine Begleitung zu. An seiner Seite suchte sie den Ort auf, den die Einladung ihr wies.
Sie hatte mit einem schmuddeligen Hinterhof gerechnet. Einer verkommenen Eingangstür, hinter der sich ein schmieriger Raum verbarg. Dort würden gierige Männeraugen bereits auf die Ankunft ahnungsloser Mädchen warten - die Lust und Geilheit ins Gesicht geschrieben.
Nichts von alledem traf zu.
Staunend verharrten Veronika und Marc vor dem modernen Gebäude.
Hier?
Veronika untersuchte den Zettel. Wirklich hier?
Ja. Das ist die Adresse.
Marc öffnete die Tür, und gemeinsam stiegen sie die Treppenstufen hinauf, bis sie einen Vorraum voller tanzwilliger Mädchen erreichten. Plakate der bekanntesten Balletts, Musicals und Revuen zierten die hohen Wände.
Eine Frau in grauem Kostüm und mit streng zurück gekämmten Haaren stellte sich ihnen schließlich in den Weg. Sie hielt Klemmbrett und Stift in den Händen.
Name?
, fragte sie.
Veronika Thorbach.
Die Frau hob eine Augenbraue. Steht nicht auf der Liste.
Hier!
Marc hielt den Papierfetzen hoch. "Wir haben eine