Fantastische Reise VI: In das Helluland, das Markland und das Vinland mit den grünen, süßen Tauhügeln
Von Bodo Schulenburg
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Ich lese in der Saga:
„Dort war bei Ebbe sehr seichtes Wasser. Ihr Schiff lief auf, und es war sehr weit vom Schiff nach der See. Doch sie waren sehr wissbegierig, an Land zu kommen, dass sie nicht warten wollten, bis die Flut wieder ihr Schiff hebe.
Sie sahen sich bei gutem Wetter um. Sie fanden, dass Tau auf dem Gras lag, und es geschah, dass sie die Hände zum Tau führten, und sie meinten, noch nie so etwas Süßes geschmeckt zu haben.“
Sie hatten eine neue wundersame Welt entdeckt. Das war fast 500 Jahre, bevor Kolumbus sein Amerika entdeckte und eine kleine Siedlung in La Navidad gründete. Nein, die Wikinger waren nicht ausgefahren, um Amerika zu entdecken. In der Saga lese ich: “Die Landesnatur war so vorzüglich, dass sie meinten, das Vieh würde hier im Winter keinen Futtermangel leiden.“…“Auch mangelte es dort nicht an Lachsen, und es waren größere Lachse, als sie jemals gesehen hatten.“ Noch einmal: Dies geschah 500 Jahre vor Kolumbus!
Bodo Schulenburg
Bodo Schulenburg, 1934 in Potsdam geboren, Redakteur und Regisseur im DEFA-Studio für Dokumentarfilme in Berlin; Chefredakteur für Kinder- und Jugendfilm; „Sandmännchen“-Produktion. Seit 1979 freischaffend als Schriftsteller tätig, veröffentliche bisher 46 Kinder- und Jugendbücher (Kunstpreis der DDR), außerdem etwa 40 Hörspiele, entwickelte Szenarien für Fernsehfilme und Stücke für das Kindertheater. Seit 1989 entstanden auch Arbeiten für Erwachsene: „Berliner Thee ist dünn“ (Rahel Vamhagen und Heinrich Heine), „Mathilde, ein poetisch erotisches Spiel“ (Heinrich Heine und seine Frau C. Mirat), „Aphrodite, ein erotisches ABC“, „Ein preußisches Abenteuer oder ein Narr am Hofe des Königs“ (Friedrich II. und Voltaire). Weitere Bücher auf www.amazon.de
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Buchvorschau
Fantastische Reise VI - Bodo Schulenburg
Entdecker:
DIE 1. GESCHICHTE
handelt nicht von einem Traum sondern einem Märchen, sagte Bjarne
Leif hatte einen seltsamen Traum, der immer wiederkehrte: Auf den Hügeln wächst fettes Gras. Rundbäuchig sind die Schafe, nicht klapperdürr. Dick mit Wolle bepackt. Das Heu reicht über den Winter. Im Frühling muss er die Tiere nicht auf die Weide tragen. Weil sie vor Hunger zu schwach sind, die Beine zu heben. Muss ihnen auch nicht die schüchternen Grasspitzen zeigen, die schon aus der Schneekruste gucken. Dann läuft der Traum weiter: Mit einem Reisigfeuer. Es knistert in seiner Hütte. Wärmt den gefrorenen Stockfisch an, damit die Zähne sich nicht erschrecken. Treibt auch die Eisflocken aus dem Schafsheu. Das Feuerchen kommt, weil das Meer im Sommer genug Holz angetrieben hat. Zum Beispiel aus Sibirien. Leif war bienenfleißig, obwohl er hier noch keinen Flügel einer Biene gesehen hatte, hat emsig wie ein Biber gesammelt. Oder wie zwei.
So war das in Grönland, dem Grünland, dem Land der blitzenden Gletscher. Die grünen Weidemonate waren kurz, die Sonne dünn. Und das Meer musste Leif scharf beobachten. Klammert das Eis das Holz aus Sibirien noch?
Aber jeder hier hatte seinen Traum, in dem ein Märchen half, dem Hunger, der Kälte zu entfliehen. Viele allerdings meinten, der Traum erfülle sich erst später. Viel später. In irgendeinem Götterhimmel. Trotzdem sahen sie diese Träume in den Bildern der Wolken. Da waren plötzlich ferne Erdteile. Wunderländer, die sich aus einem blauen, klaren Meer erhoben. Mit Häusern nicht aus Grassoden und Torf sondern aus Holz und Stein. Die Fenster bespannt mit feinstem Kalbsleder, aus denen sie bunte Schlösser sehen konnten. Sogar mit schaukelnden Türmen. Burgen mit Fahnen. Und manchmal verwandelte sich das Meer. Wurde ein fruchtbarer Garten. Ja doch, echt, voll süßer Taugräser, das schmecken sie. Ein Paradies! Hügel und Berge umgaben die Bilder. Schützten dies Paradies. Und die Gipfel der Berge lächelten den Träumern zu. Bis die Bilder in den Wolken vom Sturm auseinander getrieben wurden.
Eines Tages sagte Bjarne: Auf der Herbst-Fahrt in meinem Drachenboot, dem „Eisvogel", spielten die wilden Töchter des Meergottes mit uns. Packten uns in dichte Nebelsäcke. Und kicherten, als wir uns verirrt hatten. Und den Weg nach Hause suchten. Wir trieben viele Tage und Nächte hilflos übers Meer. Bis den Mädchen das Spiel langweilig wurde. Da zerriss der Nebelschleier. Und ein Märchen tauchte auf. Es zerfiel nicht in den Wolken! Und Thor, der Gott des Donners, verjagte es nicht.
Leif sah Bjarne groß an. Staunte. Und lachte ihn aus: Ein Märchen, am Lagerfeuer, abends!? Hey, Bjarne, ich bin kein kleines Kind mehr.
Bjarne antwortete: Es ist kein Einschlafmärchen. Es handelt von einem Land im Westmeer. Ein Riesenland. Vielleicht eine Insel? Darauf Wälder, so groß, du siehst den Anfang, nicht das Ende. Stämme, die den Himmel stützen. Holz für Planken, Masten. Kannst Schiffe bauen, eine ganze Flotte. Hi hi ha, wozu Reisig und trockenen Torf sammeln? Und unter den Bäumen große Elche, größer als in Norwegen! Schwarze Bären, welche Lachse fangen, größer als in Norwegen! Der Himmel voller Eiderenten. Am Ufer ihre Nester. Zum Eier sammeln nur bücken! Und das Schönste: Saftige Wiesen. Auf denen die Schafe fett werden. Oder sogar Kühe. Ich sage dir, dies Land ist kein Einschlafmärchen sondern eins zum Aufwachen!
Bist du aufgewacht? Fragte Leif. Hast das Land mit Feuer umschritten, in Besitz genommen? Hast ihm gesagt: Hey, du gehörst mir!?
Ging nicht. Musste zurück nach Grönland. Das Eis wuchs sich Platten an, schichtete Berge. Thor hätte uns gefangen, ohne von seinem Wagen zu steigen und