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Mallorca - Aber bitte mit Sex!: Ein erotischer Sommerkurzroman
Mallorca - Aber bitte mit Sex!: Ein erotischer Sommerkurzroman
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Ebook113 pages1 hour

Mallorca - Aber bitte mit Sex!: Ein erotischer Sommerkurzroman

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About this ebook

Für ihren wohlverdienten Mallorcaurlaub wünscht sich Vollzeit Mama Eva Sonne, Strand, Meer und vor allem eine Menge guten Sex!
LanguageDeutsch
Release dateJul 7, 2015
ISBN9783738621549
Mallorca - Aber bitte mit Sex!: Ein erotischer Sommerkurzroman
Author

Susanne Benz

Susanne Benz wurde 1972 in einem kleinen Ort in der Nähe von Dortmund geboren.

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    Book preview

    Mallorca - Aber bitte mit Sex! - Susanne Benz

    Inhaltsverzeichnis

    Mallorca - Aber bitte mit Sex!

    Impressum

    Mallorca - Aber bitte mit Sex!

    Kapitel 1

    Der Schalter war gerammelt voll. Letzte Gelegenheit, meine angespannten Nerven herunterzufahren. Ich kam mir blöd vor mit meinem Sonnenhut. Aber ich brauchte ihn mit seinem pink geblümten Rand, um mich in Stimmung zu bringen und mir Mut zuzusprechen. Seit elf Jahren das erste Mal wieder allein in den Urlaub. Ich hatte es mir verdient, und zwar in jeder Hinsicht. Jeden Tag stand ich meinen Mann Zuhause. Genau, 'meinen Mann' stand ich und nicht 'meine Frau'. Ich war keine Emanze, sondern durch und durch Frau. Mit allem was dazugehört. Ich schmiss den Haushalt, liebte unseren Garten, backte wahnsinnig gerne zweistöckige Cremetorten und fuhr einmal mit meinen Freundinnen in einem Sambazug nach Rügen. Ich verwöhnte meine Lieben und konnte mich auch nicht beklagen. Dirk war für uns da. Zuverlässig und treu. Lisa, meine beste Freundin und mit einem untreuen Ehemann geschlagen, beneidete mich glühend um ihn.

    Dirk gehört nur Dir, Eva, und das allein zählt!

    Sie hatte ja recht. Erwartete ich nicht einfach zuviel? Nach sovielen Jahren, mit meiner Neigung, die Cremetorten nicht nur zu backen, sondern auch selbst zu vernaschen?

    Seit ich ein paar Stunden die Woche unser Familienbudget in meinem Beruf als Hörgeräte- Akkustikerin aufstockte, griff ich noch öfter zu Schokoriegeln und englischen Weingummis. Einen Cappucino mit einer üppigen Sahneschicht und reichlich Schokoraspeln war mir in der Frühstückspause zur lieben Gewohnheit geworden. Wofür gab es denn sonst den tollen Italiener nebenan ? Na ja, eben auch noch für die geliebte Calzone mit extra Mozarella... Dirk mochte meine Problemzonen, sagte er. Seinen Blick auf meinen Po allerdings hatte ich seit gefühlten Ewigkeiten nicht mehr gespürt. Außerdem wusste ich wohl, dass er sich verkneifen musste, in meiner Gegenwart attraktiven Frauen, unter deren Hose sich ein knackiges Etwas abzeichnete, hinterher zu starren. Klar liebte er mich. Sagten meine Freundinnen. Aber war das nicht eher Freundschaft? Was war aus unserer anfänglichen Leidenschaft geworden ? Aus Wochenenden, an denen man gar nicht aus dem Bett heraus kam und wenn dann nur um die nächste Flasche Champagner zu köpfen? Jetzt tranken wir nur noch Sekt, mit Freunden zusammen zu Geburtstagen und Taufen. Was war aus unseren erotischen Flüstereien

    geworden, in heißen Nächten in der Toskana? Übrig geblieben waren Urlaube am Ostsee Strand, umgeben von Omis und buddelnden Kindern. Ich liebte auch all das. Doch immer öfter ertappte ich mich abends allein im Bett liegend, wie meine Phantasie Geschichten schrieb. So heiß wie damals mit Dirk, nur stand er nicht mehr im Mittelpunkt. Männer mit starken Oberarmen, die mich an sich zogen, bevor man in einem weiten Lakenmeer eines riesigen Bettes verschwand. Aus dem dann und wann lüsterne Lippen und pulsierende Fingerkuppen auftauchten. Und da waren noch ganz andere Körperteile, die pulsierten... Ich sah Dinge,an die ich mich zuvor nicht getraut hatte auch nur zu denken. Was war los mit mir ? Schwarze Stiefel die mir bis über das Knie gingen , Nieten überall. Seile und Strippen, die mal der eine, mal der andere um Hand und Fussfesseln gebunden hatte. Ich war nicht festgelegt in meinen wilden Sex Träumen. Das nicht . Nur halb verrückt vor Sehnsucht nach Begierde, glänzender Haut, vor Leidenschaft brennenden Lippen .

    Schnell landete ich wieder im Alltag meines Lebens. Der ewige Kampf gegen die Cellulite, das Massieren meines immer deutlicher gewordenen Doppelkinns, die Internetsuche nach einer Ästhetik- Praxis . Fettabsaugen, Brust anheben. Dirk protestierte zwar. Ich sah im aber an den zusammengekniffenen Augen an, dass er nicht ganz ehrlich war . Er mochte mich, aber begehrte er mich noch ? Blendete er beim Sex aus , dass die Haut meiner Oberschenkel unter seinem Händedruck nachgab? Dass er mich ungezählte Male nicht wirklich ungepflegt, jedoch ungeschminkt, unfrisiert und Kalorien in mich hinein stopfend gesehen hatte. Meinen aus dem Höschen quellenden Bauch, wenn ich im Hochsommer nachts nach den Kindern schaute? Meine Waden waren strammer denn je, so dass jeder Schuh mit Absatz lächerlich wirkte. Jeder Rock war zu kurz, es sei denn man wollte wie Mutti in den 80 ern herumlaufen. Jedes Top war zu eng. Sollte ich etwa zu Hause, zwischen Bügelwäsche und 'heißen' Diskussionen über unsere ewig angespannte Finanzlage mit eingezogenem

    Bauch herumlaufen. Oder zwischendurch, wie Biggi, die eingeschworener Single war, eine kurze Gymnastikübung zur Bruststraffung einfließen lassen? Absurd, der Gedanke, mich an so etwas im Alltag auch nur zu erinnern.

    Ich war froh , wenn ich mich einmal die Woche von Lisa zum Badminton peitschen ließ.

    Komm, nachher gönnen wir uns ein Proseccochen!, war die einzige Möglichkeit, mich überhaupt noch zu irgendetwas abends nach getaner Arbeit aufzuraffen. Zumal ich keine Ergebnisse verzeichnen konnte. Man musste schließlich km weit joggen, um sich nur ein paar lausige Kalorien, die der Körper speckmässig umsetzte, wegzukämpfen.

    Egal, sagte Lisa zu solchen Anlässen forsch , Irgendwo muss man doch ansetzen. Das tun wir beide jetzt und hier!

    Sie hatte gut reden. Top gepflegt fiel bei ihr kaum auf, dass auch bei ihr kleine Speckpölsterchen zu wachsen begonnen hatten. Teure Kleidung kaschierte um Längen effektiver als meine ausgebeulten Hose. Das Kostüm, das ich mir für meinen Job geleistet hatte, versuchte ich zu schonen soweit es ging . Privat gönnte ich mir selten ein tolles Styling.

    Ich wurde jäh aus meinen Gedankwn gerissen. Die Koffer auf das Band, bitte. Klar, kein Übergewicht. Zwar hatte ich mich auf den Shopping Nachmittag mit Biggi gefreut wie ein Kind.

    Wir machen dich fit für Deine Mallorca - Sause!

    Mit zwei schlappen Tüten war ich abends zurückgekehrt. Ohne mich überwinden zu können, Bein zu zeigen oder meine Oberweite in Szene zu setzen, war ich bei weitem Leinenhosen und T- Shirts hängengeblieben. In Orange, hellblau und lindgrün zwar sommerlich, aber eben kein bisschen gewagt. Als ich in der Ankleidekabine die Instrumentalversion von Like ice in the Sunshine hörte, bekam ich einen Kloß im Hals. Was war aus der schlanken, unbeschwerten jungen Frau geworden, die noch bis vor ein paar Jahren mit bauchfreien Tops und jeder Menge Selbstbewusstsein durch Fussgöngerzonen schlenderte oder sich stolz auf ihren Körper in einem Café unter vielen Menschen hin und her räkelte?

    Stattdessen war ich mit Biggi im

    Anschluss an unsere frustrierende Shoppingtour in ein teures Restaurant am Markt gegangen. Sie hatte mich eingeladen und anstatt die glamouröse Umgebung zu genießen, machte ich mich mit schlechtem Gewissen über meinen Lammbraten her. Der war zart und zerfloss im

    Mund gemeinsam mit den gebutterten Böhnchen. Ich aber verdarb mir alles. Ausrechnend, wieviel Fett die Herzoginkartoffeln wohl beinhalteten, verbat ich mir, sie in die wunderbare Schalottensauce einzutunken. Ich verschluckte mich fast, so trocken waren meine letzten Bissen eines eigentlich wunderbaren Essens. Ich war endgültig traurig und untröstlich. Biggi versuchte mich aufzumuntern und lobte mein hübsches Gesicht in den höchsten Tönen. Ja, es war wohl so. Oft bekam ich zu hören, dass ich mit meinen braunen Rehaugen zusammen mit dem leicht welligen, blonden Haar Frauen glich, die Maler auf Gemälden darstellten. Schön und ebenmäßig. So etwas hörte ich gerne. Doch, was ich wirklich sein wollte, entsprach diesem Typ Frau so gar nicht : Sexy wollte ich sein, leidenschaftlich und wild. Und vor allem Anderen: Begehrt und umworben. Stürme von Gefühlen und Verzweiflung auslösend. Eine Frau, die Männer in den Wahnsinn treiben konnte. An die man Tag und Nacht denken musste. Vor allem in einsamen, lauen Sommernächten, wenn sich eine Brise Wind in' s Zimmer schlich. Wenn Blütenduft in der Luft lag und an ihr Parfüm erinnerte . Wenn die Würze der Sommerluft die Gedanken mit erotischer Spannung auflud. Eine Möwe über dem Meer, die mit ihrem Schrei die Geliebte herbeirufen sollte.... Sie konnte die Wärme solcher Nächte förmlich fühlen, den schweren Männerkörper auf ihr liegend, den feuchten Leinenstoff zwischen den Fingern.

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